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Beitrag von Herrmann » 26. Mai 2007, 12:26

Mal sehen, was hier so reinkommen wird, ich fange auf jeden Fall mit der theoretischen Arbeit an, die ich Anfang des Jahres zu meinem Vordiplom abgegeben habe. Es handelt sich dabei vor allem um Geschriebenes, also wenig Bilder und viel Text. Man erfährt ein bischen was über analoge und digitale Illustration, erhält einige Einblicke von Torsten Wolber (artvandeley) und Daniel Lieske (digitaldecoy), sowie von Raban Ruddigkeit (Freistil-Bücher) und Wolf Erlbruch (Kinderbuchillustrator aus Wuppertal). Außerdem habe ich 500 Illustratoren nach Ihren Arbeitsgewohnheiten gefragt und in einigen Graphen ausgewertet. Vielleicht ist ja was interessantes für den einen oder anderen dabei. Viel Spaß beim Lesen!

"Werkzeuge machen Bilder" PDF ca. 3 MB
Zuletzt geändert von Herrmann am 2. Jun 2007, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Herrmann » 27. Mai 2007, 14:58

Das hier ist eine Auftragsarbeit, die ich in den letzten Wochen gemacht habe. Ist Acryl auf Leinwand. Hab festgestellt, das die Bearbeitung von Acryl auf Leinwand etwas leichter von statten geht, als auf Papier. Mir scheint es so, als würde die Farbe auf Papier um einiges schneller trocknen. 120x60cm

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Beitrag von TituS » 27. Mai 2007, 23:14

zum lesen habe ich leider im moment keine zeit, aber das acrylbild kommt super.
sehr schöne portraits - vor allem der rechte kerl hat nen klasse gesichtsausdruck, als ob er sich gerade in die hose gemacht hat und hofft, dass es keinem auffällt.

leider kommt die dame als einzige nicht so überzeugend rüber, da dir der mund etwas nach rechts verrutscht ist und ihr lachen sehr aufgesetzt aussieht. liegt wohl daran, dass sie nicht mit den augen mitlacht.

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Beitrag von MartinH. » 29. Mai 2007, 20:07

Sieht super aus! Da bekommt man richtig Lust selbst mal wieder was zu malen :).

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Beitrag von Soja » 29. Mai 2007, 21:10

Cool Sehr schöne portraits!!

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Beitrag von fidgit » 31. Mai 2007, 22:59

hey
habe gerade mit genuss deine arbeit gelesn. hat mir sehr gefallen. hie und da könnte ich sicherlich einen einwand erheben aber insgesamt sehr schön. vor allem der interviewpart hat mir ausgesprochen gut gefallen und mich zum nachdenken angeregt. wo stehe ich, was mache ich, sind meine arbeitsutensilien meine fesseln oder meine freiheit? mein weg führte vom zeichenstift zum airbrush zum pinsel zum stift zum wacom zum analogen zum digitalen zurück zum analogen. gerade frage ich mich, wo ich eigentlich bin, wo ich hinwill und was überhaupt die eigene arbeit ausmacht bzw. austauschbar macht. darüber habe ich in der letzten zeit sowieso viel nachgedacht. zu mehr als deinem sowohl als auch credo bin ich zwar nicht gekommen, empfehle aber hier an dieser stelle jedem, mal einen blick in dein pdf zu werfen.

vielen dank also....

und zu deinem acrylgemälde: es hat in sich eine gewisse sparkassengruseligkeit und gefällt mir irgendwie weniger als die bilder, die du davor gepostet hattest ( wobei mir die version (eine frühere?) die du zuletzt gezeigt hast, viel besser gefällt)

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Beitrag von Herrmann » 1. Jun 2007, 22:35

fidgit
Tja, ist das nicht strange, was passiert, wenn man etwas zum ersten mal macht? Das war das erste Portrait, dass ich als Auftrag gemalt habe. Und weil ich keine Lust auf Experimente hatte, habe ich sehr stark am Foto orientier gearbeitet. Im Nachhinein viel zu stark. Die Gesichter, die man sieht sind kaum interpretiert worden, sondern nur kopiert, und das macht es so gruselig, so unpersönlich. Das nächste mal würde ich wahrscheinlich mehr riskieren. Wieder was dazu gelernt ...

Was die Werkzeuge angeht, würde ich sagen, ist es wichtig sie zu kennen und sich auch nicht zu scheuen sie einzusetzen, egal welche, wenn man auch nur eine minimale Chance sieht, dass sie zu einem frischen oder eben passenden Ergebnis beitragen. An sonsten sind Werkzeuge nur Mittel zum Zweck und machen ein gutes Bild vielleicht besser, aber ein schlechtes auf keinen Fall gut.

Interessanter ist vielleicht die Frage, wie man persönlich arbeiten will. Der Hang zum technischen hin, zum Computer, ist einfach nicht jedermanns Sache. Der Computer als Zeitfresser bzw. als Erfahrungshemmer könnte durchaus wieder etwas zurückgedrängt werden. Es bleibt jedenfalls spannend das zu beobachten.

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Beitrag von Artdek » 2. Jun 2007, 02:13

Ich hab deine Arbeit gelesen und fand sie sehr informativ.
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."

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Beitrag von kaktuswasser » 2. Jun 2007, 09:36

jep, dem kann ich nur zustimmen!
Ich denke auf die Dauer wird es so sein, dass der Computer als Werkzeug bewusster eingesetzt wird, d.h. für mich auch, dass man mal eben Dinge nicht mit dem Computer macht.

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Beitrag von Herrmann » 11. Jun 2007, 23:36

Eine abendliche Shape-Entspannung. Mir gefällt der reduzierte Stil. Vielleicht mache ich da mal was mit:
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Beitrag von Herrmann » 12. Jun 2007, 09:29

Ich stehe in der Zeitung :)
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SickToy
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Beitrag von SickToy » 12. Jun 2007, 09:45

\o/ Meinen Glückwunsch \o/

:ugh: Aber wie du da guckst :annoy:
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Beitrag von Herrmann » 12. Jun 2007, 22:02

warhole
"ob es eine andere Möglichkeit gibt Akte zu interpretieren/zeichnen" ist doch keine Frage, oder? Da gibt es mindestens so viele Arten wie Menschen. :wink:

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Beitrag von anowak » 7. Sep 2007, 11:21

hi herrmann

sehr interessante arbeit bin selbst auch gerade dabei an meiner zu tippen (ähnliches Thema Conceptart Digital vs. Analog). Würde da gerne mal mit dir ein bisschen plaudern (über skype wenn du lust hast).

greets
alex

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Beitrag von Chinasky » 7. Sep 2007, 16:19

Hallo Herrmann!
Danke für das online-Stellen Deiner Diplom-Arbeit! Habe darin gerade lange und mit Gewinn gelesen! :) Glückwunsch auch zu der anscheinend erfolgreich verlaufenen Ausstellung Deiner Aktzeichnungen! Ich wünsche Dir, daß es so weitergeht!

Das Auftragsportrait finde ich nicht gut, es ist für Deine Verhältnisse regelrecht schlecht. Ich denke mal, ein Großteil der Schuld liegt an der Art des Auftrags und daß Du wohl nach Fotos gearbeitet hast, auch denen die Dargestellten ärgerlicherweise lächeln müssen. Aber es gibt auch Sachen, die Du trotzdem hättest besser machen können. So ist z.B. die räumliche Zusammenstellung ungünstig. Zwischen den beiden rechten Männerfiguren ist überhaupt kein Raum vorhanden, der Hintergrund ist überdies an einigen Stellen erkennbar an die Silhouetten der Dargestellten herangemalt worden - was einem alten Malerherzen weh tut. ;) Für die Zähne hättest du eine andere illustrative Lösung finden können, sie sind, insbesondere bei der Frau, schon fast naiv einzeln da hingemalt, während Du an anderen (meiner Meinung nach viel besseren) Stellen des Bildes einen recht flotten Pinselduktus - wie man ihn von Dir gewohnt ist und wie man ihn liebt - hinlegst, z.B. beim Hemdkragen des linken Mannes.
Ich denke, daß Du selbst nicht ganz zufrieden mit diesem Bild sein und für kommende Portraitaufträge schon ein paar Lektionen daraus gelernt haben dürftest. Insbesondere diejenige, die Fotovorlagen selbst und nach eigenen Vorstellungen zu knipsen.

Ein bißchen Lob natürlich auch noch: die souveräne Verwendung von "Falschfarben" wie Blau im Inkarnat der Gesichter oder von Untermalungen wie bei dem Hemd des Mannes rechts zeigt, daß Du eine Menge drauf hast. Bin auf weitere farbige Analog-Portraits von Dir gespannt!



edit: Oh weh, ich sehe gerade, daß Du das Portrait ja schon vor einer ziemlich langen Zeit online gestellt hattest. Da kommt die Kritik jetzt wohl wie ein Kommentar zur Bundestagswahl von vor 12 Jahren... :oops:
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Herrmann » 27. Sep 2007, 22:16

Hallo Chinasky,

vielen Dank für Deine Beobachtungen! Sowas kommt nie zu spät, auch wenn ich an dem Bild nichts mehr ändern kann. Einige Deiner Einwände am Bild hatte ich selber, aber mich hat alleine die Tatsache, dass ich vier Personen auf EIN Bild bringen sollte, leicht übervordert. Dazu bin ich nicht routiniert genug. Aber das kommt noch :)

Hier ein Versuch mit Shapes eine komplexere Szene zu erwurschteln:

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Beitrag von Herrmann » 4. Nov 2007, 21:16

Update der letzten Wochen:

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Beitrag von SickToy » 5. Nov 2007, 00:50

MEGAUPDATE :D

Wie ich sehe gefällt dir Artrage sehr :) Was soll ich sagen, ich kann eigentlich nur loben ...
Das Selbstportrait finde ich klasse, stilistisch erste Sahne !!
Und das kleinere Bild mit dem roten "Jägervieh" find ich farblih total hübsch.

Das Massenshape ist und bleibt brilliant :D
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Beitrag von Herrmann » 5. Nov 2007, 12:29

alex_d
Ja, alles Artrage, bis auf das Kinderportrait und das 3D-Modell. Allerdings hab ich hier und da nachträglich an den Farben gedreht, z.B. mit Photoshop oder auch mal in iPhoto.
Probier Artrage auf jeden Fall mal aus. Ich hab es mir gekauft. Zur Zeit kostet es glaube ich 25 Euro. Das ist ein guter Preis für so ein Programm finde ich. Natürlich bringt es eine recht begrenzte Auswahl an Werkzeugen mit, aber dafür sind sie fast alle sehr gut zugänglich. Probier auf jeden Fall auch die Schablonenfunktion von Artrage aus. Mit der kannst Du vogegebene oder selbsterstellte Schablonen verwalten und quasi wie echte Schablonen verwenden. Also frei im Bild bewegen und drehen, auch spiegeln und sogar skalieren. Ein Lineal mit freiem Drehpunkt ist auch dabei. Die Schablonen sind echt klasse intuitiv, und geben Werkzeugen wie dem Airbrush erst ihre Daseinsberechtigung.

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Beitrag von Herrmann » 11. Nov 2007, 14:05

Update: War gestern mit Sicktoy, einem Kommilitonen, Mana, einem Freund, Farbenleere, Ben und Oleg in Köln unterwegs. Haben viel gelacht und gezeichnet und sogar einige Freigetränke durch Zeichnungen in einem Gästebuch verdient! War superklasse mit Euch!

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