Der Job Thread

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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amadeus
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Beitrag von amadeus » 8. Apr 2010, 00:31

lol, ich verstehs nicht, scheisse sie hat ja ein höschen an, was muss man denn da noch zensurieren :? selbst meine mutter meinte, dass sie sowas prüdes noch nie gehört hat und ich soll die änderung als autorkorrekturen verbuchen und dabei ein paar hunderter mehr verlangen für den aufwand :D

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Zap-b
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Beitrag von Zap-b » 8. Apr 2010, 00:49

Weißte was, mach das!
Total bekloppt.
Ah halt ich seh ihren BH mach da auch dicht :rofl:

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TituS
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Beitrag von TituS » 8. Apr 2010, 01:05

lecker sachen hier!

nachdem neox samt gang seine sachen schon vorgestellt hat, möchte ich auch noch meinen senf dazu geben.

Da ich aufgrund einer fast einjährigen sehnenüberreizung nicht viel machen konnte, kann ich nur wenige sachen von mir zeigen. das meiste davon ist auch schon so alt, dass es überholt ist. während dessen hat sich der stil immer mehr gefestigt und dann ging der ärger auch schon mit den bösen patschehändchen los :)

Ein großer dank gilt christian nauck (früher als -mana- im alten forum unterwegs gewesen), welcher den still prima aufgegriffen und gepushed hat.
einige der sachen findet ihr auf seinem blog (mehr als auf seiner devianartpage):
http://sketchfu.blogspot.com/
einen wichtigen grundstein hat robolus gelegt mit dem wir zusammen die unterschiedlichen bodytypes der männer erarbeitet haben. unglaublich wie schnell und routiniert er die sachen rausgehauen hat.
und natürlich an oswin (ehm. lead animator), mit dem ich mir den ganzen scheiß ausgedacht habe und wir hoffentlich von siedler6 nach 7 nen sprung nach vorne gemacht haben, was figuren und ihre animation anbelangt - du rockst!!!

Zoe:
figur für die dialogsequenzen - hab nur den kopf erstellt, deswegen gibts keinen bodyshot :)
Bild

Ramirez:
ebensolche dialogsequenzfigur. das war die allererste figur, die als stiltest entstanden ist.
stilistisch hab ich versucht die squash and stretch animationen mit viel flow und rhythmus bis in die falten hinein zu unterstützen, was man an den beiden posen sieht. keine ahnung, was der glanz auf hose und schuhe soll :?
Bild

Verschiedene Berufe:
bis zu 1000 tris auf ner 1024er texturpage, welche runtergerechnet wurde.
Bild
große Version

nacktes basismodell als grundlage für alle pferde:
Bild

nach über 10 jahren BB (siedler 4-7 ;) ) bin ich aus der firma raus und werd mal schauen, was die zukunft so bringt....ich freue mich auf ne siedlerfreie zeit :insane:

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Beitrag von Noren » 8. Apr 2010, 10:04

Find ich sehr schick! :)
Das mit mit dem squash und stretch hab ich nicht so ganz verstanden.
Waren die rigs darauf ausgelegt oder geht es nur um eine moeglichst "flowige" Form, die in den meisten Posen gut aussieht?
Vor allem auch das Pferd find ich super. Sehr schoene Form und Charakter. Nur die harte, eingemalte Kante hinten am Ruecken stoert mich ein bisschen.

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Beitrag von Herrmann » 8. Apr 2010, 11:41

TituS
Du bist auch raus? Ich wünsch Dir viel Glück und Erfolg bei der Um- oder Neuorientierung! Deine Siedler7-Sachen sind fett. Damit kannst Du Dich auf jeden Fall ohne Sorge überall vorstellen.

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Beitrag von Art.ful » 8. Apr 2010, 17:00

Wow, optimale Ausnutzung der Polygone und dadurch super runde Silhouetten. Is' 'ne Wucht!
Don't follow your dreams, follow my blog lol

http://juliusebert.tumblr.com/

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Beitrag von amadeus » 8. Apr 2010, 18:48

cover für ne mix-cd
idm/glitch/dark ambient
illu nach ref.

Bild

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Beitrag von Art.ful » 8. Apr 2010, 19:22

Nur um das jetzt ein letztes Mal aufzugreifen, heißt "nach ref" ein Foto übermalen, oder dass du quasi ein Foto neben dir liegen hattest?
Don't follow your dreams, follow my blog lol

http://juliusebert.tumblr.com/

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Beitrag von amadeus » 8. Apr 2010, 20:00

@art.ful

hab hierzu im web gesurft und schnelle bleistiftskizzen in mein skizzenbuch gemacht, die eine davon gescannt, digital zurechtgebogen und ergänzt bis es in den proportionen plusminus stimmig wirkte für mich und dann darüber gemalt (die skizze nachträglich wieder ausgeblendet). übermalt ist also nicht ein foto sondern meine skizze wenn du so willst, hier steps dazu:

Bild

@starscream
danke :) hm, bin nicht sicher ob ich verstehe was du meinst... der bildlinke arm ist formal unter dem pullover nicht ganz erkennbar aufgrund des starken schattens des ärmels entlang?

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Beitrag von TituS » 11. Apr 2010, 15:26

@amadeus
schöööön

@noren
danke dir. jepp, stimme dir zu, die kanten sehen nicht immer aus jeder ansicht gut aus - ist ein bisschen tricky. von oben passt es meiner meinung nach aber schon. das reingemalte shading bei solchen stellen hängt auch stark von der beleuchtung ab.

es geht um den animationsstil, was das squash und stretch fähige rig mit einbezieht. endlich konnten wir die bones cartoonig auseinanderziehen um so dynamischere posen und animationsabläufe zu erzeugen. diesbezüglich musste der stil auch angepasst werden, sonst gibts nur böse texturstretchings, schlecht deformierte falten und komische silhouetten...

@herrrmann
ich dank dir! ja, überall wo man noch nicht auf den normalmapzug aufgesprungen ist und figuren wie vor 10 jahren erstellt ;)

@art.ful
freut mich ;)

@starscream
danke, danke - jo, mit den händen ist nicht zu spaßen, besonders, wenn man sie eh täglich braucht und man immer wieder doch hier und da was tut, trotz schmerzen - der schaffensdrang ist da doch meist größer. da hilft nur, früheste anzeichen erkennen und sofort drauf reagieren bevor es zu spät ist....

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Beitrag von Kobar » 11. Apr 2010, 15:39

Ich habe mich mal an einem kleinen Produktdesign (oder eher "Markendesign?) versucht.
Allerdings ist das Ganze nicht allzu ernst zunehmen. Ich habe versucht, das zu machen ohne mir irgendwas abzubrechen. (Schriftlogo vektorisieren und individualisieren, die Kanten sauberer machen, die Trinkvorrichtung besser konstruieren, Blindtext einfügen)

Bild

Trotzdem. Gut, dass ich's mal gemacht habe!


Ich bewundere immer wieder dein Linework in Photoshop amadeus. Doll!

Und Titus, das ist wirklich ebenfalls sehr genial. Der Titel "Siedler" löst bei mir eh immer irgendwelche Gefühle aus, die ich nicht näher beschreiben kann (positive).
"Ratschläge erhalten sie von Mikes Großvater, der aus dem Jenseits per Hologramm mit ihnen kommuniziert."

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Beitrag von Sungravy » 11. Apr 2010, 20:34

hey, amadeus....hab da mal ´ne ganz doofe frage:
womit genau machst du jetzt diese schraffur .z.b oben im bild bei dem mädel am bein. machst du das einfach frei hand in PS? aber du benutzt dann doch sicher das neue PS mit dieser rotierbaren arbeitsfläche, oder? oder illustrator? weil ich bekomme NIE so schöne gleichmässige schraffuren hin. zumindest nicht digital und schon gar nicht in dieser ausrichtung.

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Beitrag von amadeus » 11. Apr 2010, 22:32

ok, danke starscream! werde bei gelegenheit noch bisschen dran rumbasteln :)

@titus
dankeschön :)

@sungravy
die schraffur beim bein ist frei hand in ps mit wacom intuos3, also nichts mit rotieren oder so. bei sehr ungünstigen ausrichtungen mach ich aber auch mal ne neue ebene, schraffiere in ne "gewohntere" richtung und drehe danach die schraffur aufs lineart (hier z.b. beim bl arm)...

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Beitrag von ZuluSplitter » 11. Apr 2010, 23:18

@amadeus, ist alles in PS gemacht? denn ich denke die Sachen werden gedruckt und gerade bei linien sagt man ja, das diese auf pfaden bestehen müssen, damit die nicht unscharf werden?!

Das habe ich mich schon länger gefragt, wenn ich immer deine Bilder anschaue hier im Thread (z.B. der Hercules Käfer) ;)

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Beitrag von Sungravy » 11. Apr 2010, 23:35

@Zulusplitter: kommt drauf an wie gedruckt werden soll - bei normalen offset muss das nicht sein.
@amadeus: machst du die striche schnell weit rausgezoomt oder langsam ganz nah? jedenfalls ist es bei mir immer eine katastophe! egal wie. könnt kotzen dabei.....
vorallem weil´s auf´m papier so easy ist und mit´m tablet.... :P versteh gar nicht, wie man das hinbekommen soll....?!
danke erstmal und weiter so!

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Beitrag von amadeus » 11. Apr 2010, 23:47

@zulu

ja ist in photoshop (die linien erst in illustrator, aber wieder in photoshop weiterverarbeitet, somit keine vektorsachen drin).

ich seh das folgendermassen: wenn du einen cleanen, grafischen look haben möchtest, arbeitest du mit vektoren. ein logo zb das in allen verschiedenen anwendungen und grössen (briefpapier, visitenkarte, stoffbanner, shirts etc.) gebraucht wird, sollte man immer vektorisieren. genauso wäre es komplett unsinnig ein text-layout für eine broschüre in photoshop und nicht in indesign (oder allenfalls illustrator) zu machen. bei einem grossteil meinen plakaten hingegen versuch ich von diesem cleanen computerlook wegzukommen, wobei dann wenn die illus schon etwas trashiger daherkommen und mit texturenoverlays versehen sind eine supercleane typografie und vektorelemente eher störend wirken im gesamteindruck. wenn du mit druckauflösung (300dpi) arbeitest ist das auch nicht soo relevant, die linien sind scharf und typografie nicht verschwommen, klar, in vektor wärs evt. noch n tick cleaner, aber wie gesagt ist das nicht mein ziel. manchmal weichzeichne ich typo gar absichtlich um sie mit der unschärfe besser mit dem hintergrund zu vereinen ;)

ein kollege aus dem studium zb hat sich das "wenns gedruckt wird muss es vektor sein" meines erachtens viel zu ernst genommen, nun zeichnet er ne schöne illustration in photoshop oder aber nimmt eine fotografie, schmeisst das ding in illustrator und lässt es autotracen (vom programm selbst in vektoren abstrahieren)... super, nun sind zwar die kanten im A3 plakat perfekt scharf, aber der look ist zum kotzen und es sieht einfach nur scheisse aus.

beispiel flowjob bei dem vektor typo als overlay imo unpassend wäre:

Bild

edit:
@sungravy

sehr schnell und nah. langsames verwackelt meist und weit rauszoomen bringt was für grobes skizzieren oder schnelles farbkleckse reinwerfen (zb. bei malerischem) damit man den überblick hat. für saubere inks jedoch geh ich immer recht nah an das bild.

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Beitrag von amadeus » 12. Apr 2010, 05:07

3 nächtliche experimente für die veranstaltungsreihe "la grande bumm 11"

der gezeigte mainact "karsten pflum" aus dänemark (selbstverständlich streng nach ref) wollte ich in allen facetten seines musikalischen schaffens darstellen. der typ macht vielschichtige komplexe elektronische musik und bewegt sich in den sparten idm, glitch, ambient, dubstep und breakcore.

erstes plakat könnte man als visualisierung seiner sehr ruhigen, stimmungsvollen und atmosphärischen ambient-produktionen sehen. ich habe hierzu vorwiegend mit wellenformen, kurven und raster gearbeitet die sich ineinanderschliessen und überlagern und dadurch auch teilweise wirre moiré-effekte erzielen.

Bild

1
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zweites plakat gilt seinen abstrakteren rhythmischen experimenten, die sich zwar zumeist im 4/4 takt bewegen und somit eine gewisse regelung aufzeigen, aber durch komplexere beatstrukturen und zwischenschläge, sowie auch tempi-wechsel und half-time oder schnellen double-time geschichten immer wieder durchbrochen werden.

Bild

2
Bild

das dritte plakat zeigt seine tanzbare geradlinige seite die sich durch repetitive, teilweise auch technoide elemente auszeichnet und klaren strukturen folgt.

Bild

3
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zumal es aber darum geht dieses breite spektrum in einer person zu erfassen, hab ich auch mit farblichen überlagerungen der teilplakate experimentiert. in einem 3 farbigen siebdruck könnte dies wie folgt aussehen. in symbolischer hinsicht hab ich mich über die spezifischen farblichen eigenschaften etwas schlaugemacht. das blau als beruhigendes element steht nun passend zu ambient (wellenförmige umsetzung). gelb symbolisiert allgemein laut wiki die ewigkeit, verbinde ich auch mit repetitiver oder eben technoider musik (wenn man bedenkt wie viele drogen geschmissen werden und man bis in die frühen morgen- wenn nicht gar mittagsstunden tanzt, haha). violett wird als geheimnisvoll und kreativ gedeutet. phantasievoll und aussergewöhnlich, passend zu unkonventionellem komplex strukturiertem idm oder breakcore.

die farbabzüge
Bild

kombination:
Bild

123
Bild

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 12. Apr 2010, 07:21

Man hat Dir zwischendurch immer mal wieder zu danken für die tiefen Einblicke, die Du in Deine Arbeitsweise gewährst! Danke also. :D

Bei dem letzten Plakat bringt's wirklich erst der letzte Arbeitsschritt mit der Überblendung der drei Varianten. Insbesondere, da erst das Grün, welches durch die Mischung von Blau und Gelb enststeht, das Motiv attraktiv macht.

Ich kenne ja den Musiker nicht - allerdings vermute ich mal, daß sein Gesicht nicht besonders interessant aussieht, jedenfalls hat es wenig Charakter und man kann sich nicht wirklich vorstellen, wie der Typ im real life aussieht. Liegt natürlich auch daran, daß Du Haare, Ohnren usw. weggelassen hast. Das Gesicht könnte auch aus irgendeiner Pickelsalben-Werbung stammen, ist also m.M.n. sehr anonym. Nichtssagend halt.

Daher meine Frage: War es Vorgabe des Kunden, das Gesicht des Künstlers so prominent darzustellen? Meiner Meinung nach geht nämlich durch dieses zentrale und etwas langweilige Motiv der Rest Deiner Überlegungen mit den unterschiedlichen Stilen etc. ziemlich verloren. Man sieht als Betrachter einfach nur ein Gesicht, aus dem der Grafiker mit seinem Können das Maximum an "Interessantheit" herausgeholt hat. Deine Überlegungen zu den Farbbedeutungen (falls Du's noch nicht kennst, könnte Dich vielleicht "Das Geistige in der Kunst" von Kandinsky interessieren, der schreibt auch allerhand interessante Sachen über die "Persönlichkeit" der einzelnen Farben und der schreibt ja vor allem als Maler...) gehen z.B. ziemlich unter, ebenso wie Deine Überlegungen darüber, wie die verschiedenen Musikfacetten grafisch dargestellt werden könnten.

So bleibt dann am Ende eins Deiner typische "geilen" Plakate, dem der Betrachter aber nicht wirklich all das, was Du an Ideen reingesteckt hast, ablesen kann.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von amadeus » 12. Apr 2010, 08:28

ein grosses danke zurück für das feedback!

die veranstaltung führe ich mit meinem eigenen label durch, vorgaben gibt es dadurch nicht, man könnte höchstens den clubbesitzer oder aber die anderen vorsitzenden des labels als kunden bezeichnen. interessanterweise fanden die zwei kollegen die ihn gebucht haben sein gesicht derart unspektakulär langweilig und eher einem zahlenvergleicher nerd aus dem büro gleich, dass sie sein pressebild dadurch nicht veröffentlichen wollten (könnte ja vielleicht abschreckend für die besucher wirken, haha)

ich fand dies jedenfalls derart amüsant, dass ich die herausforderung annehmen wollte, gerade deshalb etwas aus seinem gesicht zu machen, vielleicht auch nur als gegenbeweis für meine kollegen.

ich kenne und schätze die musik von karsten pflum seit einigen jahren, sein gesicht kenn ich erst seit gestern. ich wage zu behaupten dass wohl kein einziger potentieller besucher sein gesicht überhaupt kennt. dies ist wahrscheinlich der grund warum es mir dann, auch wenn ich mit seinem gesicht als plakativ auffallendes element arbeite, nicht um eine charakteristische darstellung von seinem irrelevanten äusserlichen geht, sondern vielmehr um das, was er musikalisch vollbringt. (ganz im gegensatz zum act mit dem charakteristischen haarschopf ala slash vom letzten grande bumm plakat zb). die farbliche und grafisch stilistische vorgehensweise war dabei diesmal für mich auch eher eine entscheidungshilfe während dem gestaltungsprozess. das ganze hier hat relativ konzeptlos begonnen, ich hab mir seine cd angehört und angefangen zu zeichnen, eine umsetzung die fast ausschliesslich intuitiv inhaltlich und musikalisch geleitet zu einem ergebnis kam.

ob dies schlussendlich für den betrachter auch alles ersichtlich ist wage ich zu bezweifeln und in dieser hinsicht gebe ich dir natürlich recht. ich weiss nicht ob es gar möglich oder überhaupt nötig ist, plakate zu erschaffen, die sämtliche gedankengänge des designers offen darlegen. wenn doch, dann halte ich es für ein enorm schwieriges unterfangen musik allgemeinverständlich gestalterisch darzustellen. auf den ersten blick haben wir nun vielleicht tatsächlich einfach ein plakatives dominantes bild das ganz hübsch aussieht, damit sind dann aber immerhin auch schon einige zentrale punkte für wirkungsvolles plakatdesign erfüllt, nicht? :D

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Coro
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Beitrag von Coro » 12. Apr 2010, 08:50

Erstmal zur Technik. Sieht sehr cool aus und ne interessante Idee mit der unterschiedlichen Struktur.
Zum Typen, ist das dieser Mann? Denn mit seinen großen Ohren und der Nase hat er eigentlich nicht so ein Allerweltsgesicht. Schade dass man seine Bewegungen nicht in nem Plakat festhalten kann, das wäre mal was.

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Beitrag von amadeus » 12. Apr 2010, 09:11

hehe, das video kannte ich gar nicht, die bewegungen sind ja mal geil ^^
ja, die ohren würd ich definitiv als charakteristisch sehen, aber wie gesagt ging es mir weniger darum. der typ sieht einfach viel zu "nerdig" aus, als dass man mit seinem aussehen besucher an den event locken könnte :D

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