Typo

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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Herrmann
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Beitrag von Herrmann » 29. Jul 2010, 23:12

Zum Thema Freiheit/Freiraum: Da sollte man unterscheiden zwischen der Darstellung von Freiheit, und der Freiheit darzustellen. Soll heißen, Du hast selbstverständlich jede Freiheit alles so Darzustellen, wie Du es möchtest. Aber manche Darstellungen werden andere verstehen und teilen, und andere nicht. Da stellt sich die ganz einfache Frage, ob Du die Darstellung für Dich machst, oder für andere. Danach richtet sich dann Deine Arbeit. Ganz einfach :D Wenn Du kommunizieren willst, dann ist die Antwort immer »für Andere«. Selbstgespräche zählen nicht. :twisted:




Auflösung könnte man übrogens z.B. so darstellen.

Bild

oder so, so und so.

Bild
Zuletzt geändert von Herrmann am 30. Jul 2010, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.

Noren
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Beitrag von Noren » 29. Jul 2010, 23:27

Ich wuerde mich auch erstmal auf eine einzelne Problemstellung konzentrieren, so wie sich Herrmann jetzt die Aufloesung rausgegriffen hat. Da weiss ich als Betrachter sofort, worum es geht. Bei Dir passiert da viel zu viel auf einem Haufen.

Und dann versuch auch immer, dein Werk mit fremden Augen anzuschauen, so gut das eben geht. Die 3 Querbalken lesen sich eben schon mal als E (free) und auf die IRA kommt so schnell wahrscheinlich keiner. (Bzw. ich kann es auch jetzt nicht so richtig nachvollziehen.)

rockforce
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Beitrag von rockforce » 30. Jul 2010, 11:52

MrKoRnitallic: Okey, ich hab die Liste als konkrete Tips verstanden, die du genau an diesem Bild umsetzen würdest, um es zu verbessern. Missverständnis!
Ja, es ist halt so eine Sache wenn der Standpunkt, aus dem die Kritik kommt gewechselt wird. Zuerst war es eben dein Kritikpunkt, dass du es unleserlich findest. Wenn ich diesen Faktor weiter zum Extremen hinführen würde, wäre deine erster Eindruck dann besser? Ich finde der ästhetische Faktor ist unabhängig von dem Inhalt, der repräsentiert wird. Nur weil ich weiß worum es geht, wird das Bild ja nicht schöner.

Nichts desto trotz sind die Tips hilfreich, ich werde sie auf jeden Fall mal ausprobieren. Es war sowieso als Experiment gedacht. Ich habe schon seit längerem ein Buch mit Arbeiten von David Carson, dass ich schon x-mal durchgeblättert habe und da kam mir Idee so etwas auch mal aus zu probieren. Vielleicht sieht das am Anfang unbedarft aus, allerdings habe ich mir natürlich auch was dabei gedacht und reagiere entsprechend auf Kritik. Was nicht heißt dass ich sie ausschlagen will, sondern lediglich meine Arbeit rechtfertige ;).

@Herrmann: Super, das sind schöne Ansätze. Allerdings finde ich, dass sich meine Auflösung auch auflöst. Auch wenn es vielleicht nicht ganz so elegant aussieht ;).
Meine ganzen arbeiten sind alle ziemlich ich-bezogen. Die Bilder, die ich bisher gemalt habe, sind alle so, wie sie mir gefallen würden. Ich hab ehrlich gesagt noch nie überlegt wie sie aus der Sicht von anderen aussehen.
Mal abgesehen von dem Flyer und dem Plakat die ich gemacht habe.
Das wird auch noch eine Aufgabe fürs Studium werden...

@Noren: Huch, das ist mir gar nicht aufgefallen, dass da "free" steht, wenn die Querbalken als E durchgehen. Schöner Zufall. :D
Ja, die IRA ist offensichtlich nicht so arg präsent. Wir haben das in English 100.000 mal durchgekaut. Deswegen kam mir die Idee.

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Herrmann
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Beitrag von Herrmann » 30. Jul 2010, 18:40

rockforce
Die Aufgabe wird auf jeden Fall kommen, schließlich willst du Kommunikationsdesign studieren, wenn ich das auf Deiner Homepage richtig verstehe :wink:

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Beitrag von rockforce » 30. Jul 2010, 19:02

Herrmann: Ohja. Das wird eine Herausforderung. Im Moment habe ich eine Zusage für Mediendesign. Aber da ist das Problem dasselbe.

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Beitrag von rockforce » 18. Aug 2010, 18:52

Ich wollte unbedingt mal ein Bild mit richtig schönem gelb malen.
Bild

Das Bild hier habe ich gestern gemacht, nachdem ich aus den USA zurück gekommen bin und den Eindruck hatte, dass die Leute, die sich im Berufsleben für außerordentlich wichtig halten und keine Sekunde ihres erfüllten Privatlebens missen möchten, ständig wie gehetzt mit Kaffeebecher von Starbucks und Pizzatellern oder Sandwiches durch die Gegend eilen.
Ich hatte so das Gefühl, dass jemand, der etwas auf sich hält, in Eile ist.
Bild

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Triton
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Beitrag von Triton » 19. Aug 2010, 22:48

Also ich habe da gelesen:

"Yeeet aell ow!"

und

"no bust|e" (wie so ein Wörterbucheintrag)


Was das Bedeuten mag ist mir aber gänzlich unklar geblieben..

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MrKoRnitallic
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Beitrag von MrKoRnitallic » 19. Aug 2010, 23:37

ich wollt auch mal was zum thema gelb machen. :wink:

Bild

dauer: <10 min

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Beitrag von tr4ze » 20. Aug 2010, 01:47

MrKoRnitallic hat geschrieben:ich wollt auch mal was zum thema gelb machen. :wink:

Bild

dauer: <10 min
Bitte bitte nich böse sein :oops: :D

Bild

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Beitrag von rockforce » 20. Aug 2010, 13:55

@Unknown: Die Formen unterstützen sozusagen die Schrift. „Der rote Ball“ ist absolut kein Zufall. Genau wie die Tropfen.
Yellow in Yell und ow! aufzuteilen hat denn Sinn dass to yell einfach schreien bedeutet. Gelb ist ganz simple, eine Farbe, die viele positive Emotionen beinhaltet. Daher habe ich sie als Grundlage genommen. Die einzige emotionale Steigerung im farblichen Bereich ist rot. Also ist der „rote Ball“ gleich einem emotionalen Zentrum oder einem emotionalen Ausbruch. Er hat unscharfe Konturen, was für mich eine Ausdehnung bedeutet. Der Sprung von Yell to ow! ist vergleichbar mit dem Gefühl, wenn du eine Mathearbeit zurück kriegst, 8 Punkte brauchst, 9 liest und völlig abdrehst, bis dich jemand darauf hinweist, dass du Blatt falsch rum hälst und es doch nur 6 sind. Daher der rote Tropfen eine emotionale, warme Farbe, die in blau, eine kalte Farbe, tropft.

Beim zweiten Bild habe ich einfach einen Mix der „2-go-Mentalität“ und dem der ständigen Präsenz im Web 2.0 gemacht. 2 Faktoren die meiner Meinung nach, das Leben von vielen Leuten in Großstädten stark beeinflussen. Wenig Ruhe, immer in Bewegung, Stress. Man führt keine Gespräche sondern hinterlässt Nachrichten, setzt sich nirgendwo in Cafe oder Restaurant, sondern rennt gleich wieder los.
Die Dreiecke, habe ich gelesen, bedeuten bei Kandinsky Agressivität und eine Zuspitzung der Emotionen. Deswegen fand ich das sehr passend, weil sich hier die Folgen des Ganzen niederschlagen. Importance geht oft mit (ein Schein) der konservertiver Seriösität einher (wesshalb viele Leute, die sich den Anschein von Bedeutung und Seriosität geben wollen, einen schwarzen Anzug tragen) Deswegen die klassische Serifenschrift in Kontrast zu dem Text darüber. Life2go2.0 sollte eher wie eine sterile, kommerzielle Kampagne wirken, daher die serifenlose, schnörkellose Schrift.

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Beitrag von Triton » 20. Aug 2010, 13:58

Ei ei, du merkst, dass du mit langen Sätzen die Plakate erklären musst. Sie sollten aber selbst erklärend sein :)

Symptomatisch ist dieser, nicht wirklich nachvollziehbare Satz:
"Der Sprung von Yell to ow! ist ergleichbar mit dem Gefühl, wenn du eine Mathearbeit zurück kriegst, 8 Punkte brauchst, 9 liest und völlig abdrehst, bis dich jemand darauf hinweist, dass du Blatt falsch rum hälst und es doch nur 6 sind."

Ach bei "Yeeet aell ow!" denke ich an Triumph und darauf folgende Enttäuschung? :?

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Beitrag von rockforce » 20. Aug 2010, 14:06

Wenn es generell offensichtlich uns selbst erklärend ist, dann ist das ja wie eine Werbekampagne oder so. Jeder muss sofort verstehen worum es geht. Darum geht es mir aber garnicht. Eigentlich will ich ja nur meine eigene Idee umsetzten. Da kann es dann schon mal sein, dass die Dinge nicht mit 2 Worten erklärt sind.
Da ist kein t. Da ist ein e, das nach oben weg bricht. Als würde die Stimme wegbrechen und sich in der falschen Tonlage wieder fangen. ;) Deswegen ist das e danach auf den Kopf gestellt.

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Beitrag von Triton » 20. Aug 2010, 14:09

Ich weiß doch, dass es kein t sein soll. Trotzdem sind die Buchstaben für mich schon derart verschroben, dass ich trotz des wissens, dass es Yellow heißt, es nicht wirklich lesen kann ^^

Und niemand sagt, dass du platte Messages wie bei Werbeplakaten vermitteln sollst. Aber es ist ne universelle Regel, dass etwas klares, einfaches besser ankommt als etwas kompliziertes und verstecktes.

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Beitrag von WhiteLady » 20. Aug 2010, 14:33

Nicht, dass das hier als Einzelmeinung von Triton abgetan werden kann: Ich hab dasselbe gelesen, und ebenfalls nicht verstanden was es soll ;-)

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Beitrag von rockforce » 20. Aug 2010, 17:49

Eine Einzelmeinung ist mir wichtiger, als die eines Kollektivs. ;)
Wieviele Leute betrachten Tosca, als die Oper schlechthin, nur weil sie irgendjemand mal als solche definiert hat. Und für wie viele Leute, macht die Kritik von Reich-Ranicki aus einem langweiligen Roman von Böll, große Literatur.

Trition, ich weiß das offensichtliche Dinge immer gut ankommen, weil sie einen sofort anspringen und verständlich sind. Aber das ist auf die dauert echt einschläfernd. Irgendjemand muss ja für den Betrachter vordenken. Er denkt also nicht aus seiner Perspektive, sondern aus der eines breiten Publikums. Und solche Sachen guckt man sich dann meistens max. 20 Sekunden an, hakt sie ab und hat schon wieder was anderes im Kopf.

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Beitrag von MrKoRnitallic » 20. Aug 2010, 19:53

nichts für ungut rockforce, aber ich hab bei deinen bildern ca. 5 sekunden hingeschaut, nicht verstanden worum es geht, aber auch keine lust mehr gehabt darüber nachzudenken.
den betrachter nachdenken zu lassen ist ja schön und gut – richtig gute werbekampagnen machen das doch auch, da solltest du nicht pauschaliesieren und sagen, dass alle simpel und offensichtlich sind – aber deine sachen sind einfach so um die ecke gedacht und bedeutungsschwanger, dass man keinen bezug mehr dazu findet.
ein kunstwerk muss für sich stehen, wenn du schon im namen der kunst sprichst (kommunikationsdesign ist es offensichtlich nicht, wenn ich richtig verstehe); es braucht keinen künstler, der jede kleinigkeit erklären muss.

ps: tr4ze, ich bin sowas von sauer ;)

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Beitrag von rockforce » 20. Aug 2010, 22:53

Nichts für ungut, MrKoRnitallic, aber ich lass so viel Arroganz jetzt mal unkommentiert. Das führt zu nichts. :roll:

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Beitrag von MrKoRnitallic » 20. Aug 2010, 23:51

… arroganz? :?
gut, dann keine weiteren kommentare mehr von mir zu deinen arbeiten.
es tut mir leid, dass du dich angegriffen fühlst.

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Beitrag von MartinH. » 21. Aug 2010, 00:44

wie wärs wenn ihr das wie echte männer austragt und einen typo-battle macht? so wie einen artbattle, nur das eure "charaktere" aus schrift bestehen.

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Beitrag von MrKoRnitallic » 21. Aug 2010, 00:58

sehr gerne, aber nur wenn du ein typo-battle fürs ganze board organisierst :)

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Beitrag von WhiteLady » 21. Aug 2010, 08:58

Es ist wirklich wie immer - wenn jemand auf seine Sachen "versteht man nicht" als Feedback bekommt, kommen die Argumente von wegen "soll genau so sein", "ich will ja, dass der Betrachter nachdenken muss" blablabla... Das Ding ist nur: Kein Betrachter nimmt sich die Zeit, drüber nachzudenken - nicht bei Plakaten, nicht bei Webseiten - bei nix! Wenn du willst, dass Leute dein Zeug gut finden (und davon geh ich mal aus, sonst würdest du deine Werke ja nicht in so nem Forum wie hier zur Diskussion stellen, sondern im stillen Kämmerlein dein eigenes Süppchen kochen), dann musst du dem Betrachter eben entgegenkommen.

Sind wir doch mal ehrlich: Dieses "soll genau so sein" ist doch nur eine Ausrede, um nicht aus der eigenen Comfort Zone raus- und vielleicht an seinem Zeug noch was tun zu müssen...

Die Kritik, die hier kommt, ist konstruktiv, nicht destruktiv - sie hilft dir weiter, deine Sachen zu verbessern, und geht nicht gegen dich persönlich, denn es kennt dich hier ja keiner. Sie ist einfach nur ein Feedback, was dir zeigt, wie andere Leute deine Sachen sehen. Dass du grundsätzlich Feedback bekommst, ist schonmal gut - wenn die Sachen niemanden in irgend einer Form ansprechen würden, würden sie gar nicht erst kommentiert werden.
Feedback ist eigentlich immer was Positives, denn es zeigt einem, ob das, was man aussendet, auch so ankommt, wie man es gerne hätte.

Und vor allem: Feedback ist in unserem Job das A und O. Du willst Mediendesign oder so irgendwas studieren? Das bedeutet, du wirst mal für Kunden arbeiten. Du wirst aber nicht am Kunden vorbei irgendwas gestalten können, was dir selber gut gefällt. Sondern du musst die Kundenwünsche berücksichtigen und dann einen Treffer landen, der dem Kunden gut gefällt. Dazu musst du dir vorher immer und immer wieder Feedback über deine Sachen holen, damit du lernst, deine gestalterischen Kräfte so einzusetzen, dass etwas dabei herauskommt, was vorher auch gewünscht wurde.

Einen hier aufkommenden Kommentar einfach als "Arroganz" abzutun und nicht ernstzunehmen finde ich aus diesen ganzen Gründen echt ungeschickt. (Eigentlich finde ich das sogar ziemlich arrogant, im Gegensatz zu dem, was MrKoRnitallic geschrieben hat.)

Sorry für den harschen Ton, aber sowas macht mich immer sauer. :|

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Beitrag von rockforce » 21. Aug 2010, 11:28

@WhiteLady: Ich hab nicht gesagt, dass ich das Unverständnis bezweckt habe. Es für mich absolut klar, wie die Bilder gemeint sind.
Ganz nebenbei bemerkt: Ist Verständnis wirklich wichtig? Wie gesagt, ich verkaufe nichts. Das ist nur ein Bild, ohne einen weiteren Zweck. Wenn du dir beim Angucken etwas völlig anderes denkst, als ich, das ist das genau so gut, als wären wir genau einer Meinung.
Um das zu verallgemeinern: Mir ist es egal was sich Chagall bei seiner Geige spielenden Ziege gedacht hat. Wenn ich es wüsste, würde mir das Bild nicht besser oder schlechter gefallen. Ich bin kein Kunsthistoriker. Noch viel extremer ist es mit Stilleben. Solange mir das Bild an sich nicht gefällt, können da so viele Symbole drin sein, wie nur möglich. Das wird dadurch nicht besser.
Nicht desto trotz, um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen, habe ich mir was gedacht, als ich meine Bilder gemalt habe und erklär das ja auch.
Natürlich bin ich froh, wenn jemand etwas dazu sagt, weil, würde er nichts sagen, wäre ihm das Bild wahrscheinlich nicht aufgefallen. Und das wäre wirklich nicht gut.
Allerdings finde ich es eben arrogant zu sagen (ich fasse die Highlights zusammen): "ich hab bei deinen bildern ca. 5 sekunden hingeschaut","aber auch keine lust mehr gehabt darüber nachzudenken","es braucht keinen künstler, der jede kleinigkeit erklären muss.".
So würde ich mit niemandem reden, der hier seine Bilder postet.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 21. Aug 2010, 12:03

MrKoRnitallic hat geschrieben:sehr gerne, aber nur wenn du ein typo-battle fürs ganze board organisierst :)
nee, gab doch auch grad erst nen artbattle. ich hatte mal über ein liga system für artbattles nachgedacht. aber das wäre komplex zu programmieren und da sich hier ja nicht gerade viele php entwickler mit zu viel zeit tummeln und ich das konzept noch nicht gut durchdacht hatte, hab ich das nie angeregt.

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Beitrag von WhiteLady » 21. Aug 2010, 12:05

Ah, you will learn, Grashopper...

5 Sekunden ist genau die Zeitspanne für die Chance, die deine Bilder beim Durchschnittsbetrachter haben. Wenn nach dieser Zeit nix überspringt, dann springt auch später nix mehr über.

Ich sags mal krass: Wir kriegen heutzutage so viele visuelle Reize von überall um uns herum. Da beschäftige ich mich nicht länger mit den geistigen Ergüssen eines Durchschnittsmenschen, als ich muss. Bei großen Künstlern wie Chagall ist das meinetwegen was anderes, der hat sich einen Namen erarbeitet. Trotzdem auch hier: Wenn mir persönlich da ein Bild nix sagt, dann ists vorbei und ich gehe weiter, egal ob da nun Chagall, Mondrian oder nur Heinz Müller dransteht.

Da wirst du mit leben lernen müssen. That´s life.
Deshalb war KoRns Feedback nicht arrogant. Nur ehrlich. Begreife es als Chance, daran zu wachsen und an deinen Werken was verändern zu können.
rockforce hat geschrieben:Ganz nebenbei bemerkt: Ist Verständnis wirklich wichtig? Wie gesagt, ich verkaufe nichts. Das ist nur ein Bild, ohne einen weiteren Zweck. Wenn du dir beim Angucken etwas völlig anderes denkst, als ich, das ist das genau so gut, als wären wir genau einer Meinung.
Ja, Verständnis ist wichtig. Das Ding ist: Man denkt sich nichts bei den Bildern da oben. Man hat lediglich Fragezeichen überm Kopf, weiß nicht was du damit sagen willst, und klickts weg. Insofern muss in punkto Verständnis schon irgendwas in einem Bild drin sein, das etwas beim Betrachter auslöst.

Ich meine, du bist mit deinen Bildern hier ins Forum gegangen. Warum, wenn es dir egal ist, was die Leute dazu denken? Du willst in ein gestalterisches Studium. Mit der Einstellung wirst du da Probleme kriegen. Aber – das ist das Schöne – das wirst du mit der Zeit dann dort selbst merken.

Falls aber die Aufnahmeprüfung nicht klappen sollte, dann geh mal in dich und frag dich, was du mit deinem Gestaltungswillen machen möchtest. Ob die Dienstleistung für Kunden wirklich das ist, was du willst. Oder ob du nicht vielleicht im Hobbybereich bleiben willst, dort kannst du mit deinen Werken in "deiner Welt" bleiben und ohne Rücksicht auf Verständnis der Welt da draußen das machen, was dir in den Sinn kommt.
Zuletzt geändert von WhiteLady am 21. Aug 2010, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.

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