Wie lange zeichnet bzw. malt ihr schon?

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Amanda
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Wie lange zeichnet bzw. malt ihr schon?

Beitrag von Amanda » 20. Jul 2006, 17:08

Moin,

neugierig wie ich bin, also ich bin jetzt seit letztem Herbst dabei und seit etwa einem halben Jahr ziemlich viel am ßben und Lesen.

Meine ersten Versuche mit einem Aiptek waren 2002, lach, sah auch entsprechend aus. Und ich sehe Zeichnen und Malen für mich als Hobby an, das vorwiegend Spaß machen soll.

Und ihr?

LG,
Ellie

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Artdek
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Beitrag von Artdek » 20. Jul 2006, 17:27

Ich male, seit ich denken kann, aber ich will es mir nicht mehr zur Berufung machen. Dementsprechend habe ich Phasen, in denen ich sehr viel und oft male und zeichne, und, wenn es mich irgendwie berauscht, auch technisch-theoretischen Hintergrund miteinbeziehe.
Die letzte: "Wir lernen mal was neues" Phase hatte ich im März. Da habe ich mir nämlich ein Wacom zugelegt, weil ich dachte, ich würde meine Projektidee digital colorieren. Pustekuchen. Mein Dozent Stefan Eckel verlangte von mir, es per Aquarell zu machen. Das hab ich dann auch. Und mit jedem Pinselstrich Stefan Eckels Abgang gewünscht, denn, wie sich herausstellte, hätte ich eine klarere Farbigkeit haben können, bessere Kontraste und weniger Stress (er hatte keine Gnade mit dem Abgabetermin). Das Ergebnis war nicht übel, aber auch nicht das beste. Jetzt habe ich ein Wacom-Graphire, eine enttäuschende Berufsvorstellung und einen erfüllten Wunsch: Stefan Eckel verläßt das Haus!
Malen mit Tablett mach ich nur noch für meine Freundin oder wenn es hier im Forum eine schöne Aufgabe gibt. Ansonsten liebe ich das Schreiben, sogar noch mehr als das Filmen. Und das gute am Grafiktablett: Schnelle Storyboards.
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Beitrag von Kazroth » 20. Jul 2006, 17:41

Puuuhhh ich zeichne seit ich denken kann, allerdings hab ich die Sache mit dem Malen bzw. Colorieren irgendwie immer ignoriert, was dafür gesorgt hat, dass ich das jetzt alles in mühevoller Kleinstarbeit aufarbeiten muss, macht aber nix weil macht ja Spaß ;)
Zumal ich grade weil ich früher einfach nich "malen" wollte einfach in den 3D Bereich gestiegen bin, hatte auch Vorteile.
Mein erstes Grafiktablett hab ich schon ne Weile aber erst seit Dezember ein Wacom, davor naja es war etwas anderes, weshalb es JETZT umso mehr Spaß macht.

Na wie auch immer Malen und Zeichnen gehören für mich zum Leben dazu also wenn ich sagen müsste wie lange ich das mache würde ich wirklich sagen "schon immer irgendwie" ;)
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Beitrag von rocko » 20. Jul 2006, 17:56

Puh da muss ich doch glatt ma ueberlegen. Also natuerlich habe ich schon immer ab und zu mal was gezeichnet. Angefangen hat aber alles vor ca. 3 Jahren. Also zumindest fand da auch die Umstellung im Kopf statt, dass ich jetzt zeichnen und malen lernen will. Ich hab dann hauptsaechlich die Zeit in der Schule genutzt um zu Zeichnen. Ich hab auch ma auf meiner Festplatte nach meinen ersten Zeichenversuchen und ersten Versuchen mitm Wacom gesucht, die will ich euch nich vorenthalten :)

Also hier, das allererste Bild ueberhaupt mit meinem Graphire a6
Bild

und hier eins meiner ersten Skizzenblaetter aus der Schule

Bild
ick bin der hieronymus bosch des rap, ick male euch bilder die keener checkt

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Beitrag von nacho » 20. Jul 2006, 18:04

Mein erstes Skizzenbuch sagt Januar 2002.
Ich nehme an, da hab ich angefangen mich ernsthaft mit dem ganzen Kram auseinanderzusetzen.

Eine Mischung aus schlechtem Manga und schlecht kopiertem Jonathan Wayshack hielt ich damals scheinbar für eine ausgezeichnete Idee.

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Beitrag von IronCalf » 20. Jul 2006, 18:10

Vor zehn bis acht jahren hab ich in der Schule auch viel (eigentlich nur) gescribbelt - sah dann in etwa so aus wie bei Rocko.... (vielleicht etwas besser - damals)

Zu Hause oder dann nach der Schule hatte ich eigentlich nie Lust, bzw war der Flow nur da, wenn vorne jemand monoton gequasselt hat. Nach meinem Abschluss habe ich dann sieben Jahre keinen einzigen Strich mehr gezeichnet.

Seit 3 Monaten hab ich jetzt mein Intuos und bin fleißig am üben. Ich sehe das Malen nur als Hobby, das ich aber dennoch durchziehen und durchwegs ernst betreiben möchte...
Vergesst niemals, dass sich auch der stärkste Mann aufs Kreuz legen lässt. Diesen Fehler machte Gott, als er auf die Erde kam.

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Therefore: ART HAS NO REASON TO EXIST, OTHER THAN THAT IT BE WELL MADE. - Stapleton Kearns
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Big_O
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Beitrag von Big_O » 20. Jul 2006, 18:39

ßltestes erhaltenens Bild etwa von 1975.

Erstes kommerzielles Projekt, 1990.

Davon leben tu ich seit 1999.
"Mit Dir ist es ein bißchen so wie mit den Wasserflöhen - wenn sie in den Teich zurückkehren ist das Wasser in Ordnung." - Digitaldecoy

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Beitrag von aeyol » 20. Jul 2006, 18:59

Gezeichnet hab ich schon als Kind gern. Während der Schulzeit zwischendurch dann weniger, also ich habe nicht ständig gezeichnet, nur aus Langeweile in Schulheften oder wenn eben was gezeichnet werden musste, wofür sich in meiner näheren Umgebung sonst niemand berufen fühlte (ich glaube, aus der Zeit sind wirklich nur Bleistift/Kuli-Karopapierzeichnungen übrig ;) ).

edit: Au ja, hier: Bild

Den Drang, mich mehr damit zu beschäftigen und besser werden zu wollen, habe ich vielleicht seit 2001 (?). Ist aber nicht so, dass ich mir dann ernsthaft Mühe gegeben oder geübt hätte. Durchs WWW habe ich so nach und nach geniale Bilder gesehen und wurde neugieriger, wie man sowas anstellt.

Wann war die Euro-Umstellung? Also ganz knapp davor hab ich jedenfalls noch übrige 10DM-Stücke für ein ALDI-Tablett ausgegeben. :D Meine ersten Versuche schwirren sicher noch irgendwo rum, kann ich nachreichen, hihi. Nach dem Abi war dann ein bisschen Experimentieren angesagt, aber ich habe nie strukturiert versucht, mir Wissen übers Zeichnen anzueignen, weder theoretisch noch praktisch. So nach und nach habe ich mir zwar einige Bücher zugelegt, aber das scheint nicht mein Weg zu sein. Bei mir ist es eher so, dass ich etwas sehe und dann hier und da ein bisschen Wissen oder einen "Trick" aufschnappe. Ich weiß jedenfalls, dass ich noch viel lernen muss, und wenn ich nicht so faul wäre, würde ich wahrscheinlich weniger auf der Stelle treten. Ob ich SPASS am Zeichnen habe, weiß ich gar nicht... also ein bisschen wahrscheinlich schon, sonst würde ich es wohl nicht tun. Aber hauptsächlich zeig ich einfach gerne, wenn ich was neues gezeichnet habe. :D

2004 hab ich ne Kommunikations-Design (Schwerpunkt Illustration) Ausbildung angefangen und zugleich auch begonnen, an einem nichtkommerziellen PC-Adventureprojekt mitzuarbeiten, im Grafikbereich natürlich. Genau dann habe ich auch endlich mein Wacom gekauft. Irre, der Unterschied. Ich denke, die Ausbildung hat mir bis jetzt zeichnerisch auf jeden Fall noch einiges an Grundlagen gebracht, aber das Spiel-Projekt definitiv auch, in anderen Bereichen, Teamwork... man wächst an so einem Projekt, hab ich das Gefühl. ßhmja, genug des Geschwafels... aber ich denke, es hilft, sich zu verbessern, wenn man klare Aufgaben und Ziele vor Augen hat, die man erreichen will.
Zuletzt geändert von aeyol am 22. Jul 2006, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn ich kein Frosch wär´, könnten Vögel fliegen.

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Beitrag von digitaldecoy » 20. Jul 2006, 19:21

Ich würde ebenfalls sagen, dass ich schon mein ganzes Leben lang zeichne. Ich meine, als Kind zeichnen ja irgendwie alle, da macht man das ja auch im Kindergarten aber ich habe auch schon zu Hause immer viel Zeit damit verbracht, Eindrücke aus Filmen und Comics auf dem Papier zu verarbeiten.

Ein bißchen ernster wurde das ganze dann, als ich in der Schule anfing, Comics mit unseren Lehrern zu zeichnen. Das fing 1995 an und die Serie "Ohnefleißkeinprise" hat es immerhin auf über 100 Seiten gebracht. Während ich den ersten Teil noch im Schweiße meines Angesichts per Hand auf dem Kopierer meines Vaters produziert hatte, war die Serie mit Band 3 so beliebt bei den Schülern (und Lehrern), dass ich einen Druck im Copy-Shop vorfinanzieren konnte und sogar noch ein paar hundert mark Gewinn dabei machen konnte. Hier ein paar Auszüge aus diesen "Machwerken":

Bild
["Raumschiff Ohnefleißkeinprise", 1995]

Bild
["Raumschiff Ohnefleißkeinprise II", 1995. Man beachte den Umstieg auf Blockschrift und die geschicktere Nutzung von Schwarz in den Hintergründen]

Bild
["Raumschiff Ohnefleißkeinprise III", 1997. Hier sieht man gut, wie die zunehmende Routine den Stil verbessert hat]

Ich hatte jeweils immer die ganzen Sommerferien an der Produktion gesessen und es war echt harte Arbeit. Letztendlich war das aber der Punkt, wo ich mir plastisch vor Augen führen konnte, dass man mit Zeichnen Geld verdienen kann. Es war eine elementare Erfahrung, auf dem Schulhof zu stehen und das Geld in der Kasse klingeln zu hören.

Irgendwann habe ich dann auch angefangen, mich mit Farbe zu beschäftigen. Anfangs waren das recht analytische "Teststrecken":

Bild

Bild
[jeweils Acrylfarbe]

Ich kannte damals das Internet noch nicht und meine Haupteinflüsse, was die Technik anging , waren Sebastian Krüger und Ralph McQuarrie. Weniger experimentelle Bilder sahen dann so aus:

Bild
[Acryl, um 1998. Wer erkennt den ganz rechts?]

Das hier habe ich auch noch auf meinem Webserver gefunden. Es ist nach Referenz entstanden:

Bild
["Alien", 1997" - Referenz war eine Anzeige in einer Zeitschrift. Acryl mit Pinsel und Airbrush]

Mein aufwendigstes Acrylbild (und mein letztes) habe ich dann im Jahre 1999 gemalt:

Bild
["Jumper", 1999" - der größte Aufwand bestand in der Maskierung der einzelnen Flächen. Hier sieht man extrem meinen Ralph Mc Quarrie-Einfluss]

Danach habe ich nur noch sporadisch die "echten Farben" ausgepackt. Am ehesten habe ich schon Mal mit Aquarell oder Gouache experimentiert aber meine analoge Zeit endete so in etwa 1999, als ich bei Ascaron anfing.

Mein erstes digitales "Gemälde":

Bild

Damals entdeckte ich dann auch das Internet und mein erstes größers Projekt, welches ich damals noch im USF gepostet habe, sah so aus:

Bild

Danach habe ich das Digitaldecoy Forum gegründet, der Rest ist Geschichte. :)

Witzig ist dabei, dass mein erstes Bild im Internet den Titel "Reise" hatte und mein letztes großes Bild (und persönlicher Meilenstein) ebenfalls das Thema Reise hat. Und als wolle sich da ein Kreis schließen, spüre ich das Bedürfnis in mir aufsteigen, wieder Comics zu machen...

Ich würde mich echt freuen, wenn hier noch viele Leute einen Einblick in ihren Werdegang geben würden. Ich merke gerade, dass das allein schon zur Selbstanalyse sehr hilfreich ist und alle anderen haben ihren Spaß damit. :)
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Beitrag von Kazroth » 20. Jul 2006, 19:36

oO Hätt ich gewusst, dass das so ausführlich gedacht ist, hätt ich mehr geschrieben...achja @Daniel ich hasse dich, deine Erstlingswerke sahen besser aus als das was ich heutzutage produziere ;) Davon ab : Echt starker Werdegang :)
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Beitrag von gogan » 20. Jul 2006, 21:35

Ich habe wohl ziemlich parallel damit angefangen traditionell Bilder zu erstellen sowie Digital. Wobei ich glaub ich nur sehr wenige fertige Acryl oder ßlbilder habe. Genau wie ich verdammt wenige Zeichnungen habe. Angefangen hat das alles vor 3 Jahren und selbst da hat mich erst ne Freundin darauf gebracht, Zeichnen lernen zu wollen. Richtig üben tue ich Allerdings seit letzten Dezember. Davor war es mehr oder weniger ich mach einfach das was ich kann. Aber mittlerweile genügt mir das nicht. Allerdings hab ich schon immer nen bitteren beigeschmack beim Zeichnen. Wenns nichts wird hör ich auf. Das kann schon nach ein paar Strichen passieren oder erst nach ein Paar Stunden. Aber eher ersteres was auch meinen sehr geringen Output erklärt. Anfangs hab ich noch jeden Tag ein Oekaki fabriziert. Mehr schlecht als Recht.

Hier mein erstlingswerk
Bild

Am Zeichnen hab ich eigentlich weniger Freude. Sondern mehr an dem Feedback was ich von den Leuten bekomme. Ich Egosau ;) Aber es ist nicht so das ich gar keinen Spass daran hab. Aber das zeichnen für mich ist eher eine Qual weil ich immer wieder feststelle das ich meinen eigenen Standarts nicht genüge. Was sich mit meiner Faulheit und undiszipliniertheit stark beisst.
Zuletzt geändert von gogan am 18. Sep 2006, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Kassandra » 20. Jul 2006, 22:50

Ich hab um 1999 angefangen mit dem Zeichnen. Damals hab ich Elfwood entdeckt, die ersten paar Galerien durchgesehen und mir gedacht 'So will ich auch zeichnen können'. 2001 hab ich dann ernster angefangen und regelmäßiger gezeichnet, nicht mehr mit langen Pausen dazwischen.

'Spaß' habe ich am Zeichnen an sich eher weniger. Für mich ist es eher entspannend sich hinzusetzen und einfach ein paar Stunden die Finger zu beschäftigen und ab und an auch die Gedanken driften zu lassen. Dazu kommt dann auch das 5-minütige Erfolgserlebnis nach dem Vollenden eines Bildes, gefolgt vom Gott-sind-da-viele-Fehler-drin-Gedanken und dem Verschwinden des Bildes in eine Ecke der Festplatte.

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der_On
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Beitrag von der_On » 20. Jul 2006, 23:21

@Daniel: Respekt! Die Acrylbilder sind echt technisch gut. Ich kann Acryl mittlerweile nicht mehr ab, nicht seit ich ßl kenne.

[DELETED by Autor]
Zuletzt geändert von der_On am 22. Jul 2006, 03:59, insgesamt 3-mal geändert.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 21. Jul 2006, 03:26

Achja.

Irgendwie ist es schwierig einen genauen Anfang zu datieren, da idR. die Dinge aufeinander aufbauen.

An das älteste, woran ich mich bewußt erinnern kann war in der 3. Klasse, als wir ein Segelboot im Kunstunterricht malen mußten und ich der einzige war, der die Segel nicht direkt und mit voller Länge an Bordwand und Mastbaum klebte sondern sie über "Seile" nur an den Eckpunkten verknüpfte. Natürlich wird sicher auch mein Boot noch furchtbar schlecht ausgesehen haben, aber schon damals habe ich etwas besser gewußt, fand mein Bild toll und alle anderen schlecht. :D

Daran hat sich im Prinzip bis heute nicht viel geändert. ;)

Oder wer kennt nicht die Leute, die noch ins hohe Alter Bäume zeichnen wie Haare auf dem Kopf - einen Baumstamm wie ein Kantholz an dessen oberem Ende die Zweige unvermittelt rauswachsen.
Ich würde also von mir behaupten wollen, dass ich schon seit jeher bewußter eben solche Zusammenhänge wahrgenommen habe und mich früher bzw. stärker als andere vom Symboldenken lösen konnte.

Vor diesem Hintergrund fällt dann auch nicht ins Gewicht, dass ich eigentlich in meiner Kindheit/Jugend nie besonders viel gezeichnet habe. Vielleicht finden sich in meinen Schulheften mehr Scribbels als bei den meisten anderen, aber das hielt sich doch noch arg in Grenzen. So war ich dann während der Schulzeit auch nie dafür bekannt, besonders gut oder viel zeichnen zu können; was allerdings auch mit daran lag, dass ich mich nie besonders für Comics und Comicfiguren begeistern konnte und mir von daher "vorzeigbare/nutzbare" Ergebnisse fehlten.
Bis zum Abitur habe ich mich dann in unserer Stufe zwar zum 2. besten Zeichner gemausert, aber habe damit dennoch nur ein Hintergrunddasein gefristet - so ein hochdotiertes Ansehen wie Daniel es hatte wäre in meinem Falle undenkbar gewesen.

Und aus dem Fakt, dass ich mit der Oberstufe und Kunst als "schriftliches" Fach meine Entscheidung gefasst hatte Design studieren zu wollen, sollte man keinesfalls schließen, ich hätte damals besonders gut zeichnen können.
2001 habe ich dann Abitur gemacht, zu dem Zeitpunkt sahen meine "besten" Zeichnungen so aus:

Bild
Bild

ßbrigens ist der zweiköpfige Oger das 1. Bild, dass ich auf Sijun gepostet habe.


Auf der anderen Seite bin ich aber auch stark durch einen Spielebackground geprägt.
So kann ich mich erinnern für den BundesligaManager95 (damals noch mit meinem Bruder zusammen) die Managerporträts editiert zu haben. ... das Grafikprogramm was ich damals genutzt habe dafür hieß Neopaint ... ähm ja.
Das nur als erstes von zahllosen Beispielen, wo ich immer wieder dazu tendiert habe Dinge indivdiuell abzuändern. Ich habe mich nie damit zufrieden gegeben nur das spielen zu können, was einem vorgegeben wurde. Vielmehr stellte sich immer wieder der Drang ein, eine eigene Welt zu erschaffen. An Software habe ich dann genutzt, was mir so unter die Hände geriet ... ich kann mich daran erinnern mit StarImage einfachste Kontrastregelungen und Selektionen und in irgendeinem schlechten Vektorprogramm Schriften und Cliparts für Einladungen genutzt zu haben
Und mit vergleichbaren Ambitionen habe ich später auch mit Worldcraft für HalfLife oder dem UnrealEd 3D-Level selbstgebastelt.
Auf irgendeinem kleinen Netzwerktreffen(1999 wird das gewesen sein) bin ich dann an eine Kopie von Photoshop 4 gekommen.
Infolgedessen habe ich vermehrt Clanlogos gephotoshopfiltered und so ein Kleinigkeiten für Starcraft oder Warcraft-Fanseiten und so'n Kram und bin mit der Zeit und den wachsenden Ansprüchen an das Ergebnis mehr und mehr dazu übergegangen "manuell" einzugreifen.




All das gipfelte in der Zeit nach dem Abitur darin, dass ich irgendwann Anfang des Sommers mein erstes "komplett handgemaltes" Bild in Photoshop gemalt habe(eine Fanart zu Starcraft - http://www.duracel.de/stuff/webdesigns/ ... cel-wp.jpg <- angucken lohnt sich ^^), zur ungefähr gleichen Zeit habe ich dann über irgendein Filterforum einen Link zu Feng Zhu's Homepage entdeckt, dessen ehemalige Seite artbyfeng.com eine schöne Linksammlung hatte; das Tor zur Welt von sijun und goodbrush.com (Can you believe it's photoshop?) ist mir dadurch geöffnet worden. Im Herbst 2001 wurde dann ein Graphire1 geordert.
Und Anfang 2002 habe ich dann - leider keine Ahnung worüber genau - Digitaldecoy.de entdeckt.


Zusammenfassend kann man sagen, 2001 war definitiv das schicksalsträchtigste Jahr meiner "Karriere", da hat sich all mein Vorleben gebündelt, es haben sich die nötigen verbindenden Puzzlesteine gefunden(wennauch wohl zwangsläufig) und seitdem gehe ich gezielt in eine Richtung und entwickle stetig meine Fähigkeiten/Fertigkeiten und häufe Fachwissen
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von BRANDISH » 21. Jul 2006, 07:43

hmmm... gekritzelt in der schule hab ich auch viel....

[edit] deleted :D [/edit]

ernstthaft angefangen, zu zeichnen/malen/wissen aquirieren hab ich dann ende 2002. da habe ich mir glaub ich auch mein tablet gekauft.

ende 2003 bin ich dann draufgekomen, daß es im internet nicht nur pornos gibt.

jetzt habe ich mein studium abgeschlossen, und muss innerhalb kürzester zeit wirklich gut werden - und sollte hier nicht über meine laufbahn schwadronieren.

ab herbst studiere ich wenn alles gut geht animation ! yippie!!!
Zuletzt geändert von BRANDISH am 21. Jul 2006, 08:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von der_On » 21. Jul 2006, 08:02

@Brandish: Darf ich fragen, wo du Animation studieren willst?

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Beitrag von BRANDISH » 21. Jul 2006, 08:05

EDIT: so, damit das nicht ganz ot bleibt.... das war 1995, vielleicht 94? keine ahnung - jedenfalls aus unserer schülerzeitung - für 16 jahre, ganz gut. - und dann will ich gerne zurückgehen mir in den arsch treten, und sagen klemm dich dahinter :D - wenn ich mir da duras sachen von 2001 (!) anschau :D

Bild


richtig dahinterklemmen tu ich mich seit 2,3 wochen :D - will mich ja nicht genieren müssen. - und wenn ihr mich unterstützen wollt -
http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... b1776ae799
Zuletzt geändert von BRANDISH am 21. Jul 2006, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.

artvandeley
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Beitrag von artvandeley » 21. Jul 2006, 11:39

Haha, köstlicher Thread.
Also ich persönlich war auch nie ein berufenes Genie, konnte eigentlich immer nett, immerhin besser als die meisten anderen zeichnen, war aber anderseits zu schüchtern und verklemmt mich damit zu exponieren. Comics in der Schule verkaufen? Lieber wär ich gestorben.....

Kurz gesagt: ich war glücklicherweise ein komplett unangesagter Looser, der sich wenigstens am Zeichnen festhalten konnte. Deshalb war für mch schon relativ früh..so 14 oder so..klar, dass ich was mit Zeichnen machen wollte.
Auf Illustration oder überhaupt die ernsthafte Beschäftigung damit kam ich erst mit 18 ( war schon immer Spätzünder), als mir ein Freund in der Schule ( ebenfalls Nerd) sein kopiertes s/w-Fanzine in die Hand drückte. Sozusagen die damalige Kommunikationsform für Geschichten ud Grafken im SF/Fantasy-fandom. War nur Schrift und so schlug ich im vor, dafür mal was zu gestalten. Nunja, ich hab´s zaghaft angedeutet..vielleicht...mal sehen...könnten ja...-
Da sind dann zunächst solche Meisterwerke entstanden:

Bild

oder sowas

Bild

Mit den Jahren wurde ich aber dann doch besser, viel hat mir geholfen immer wieder nach Zeichnungen gefragt zu werden und dadurch dranzubleiben. Deshalb sag ich ja oft, dass ich ein gutes Beispiel dafür bin, dass sich Arbeit letztendlich auszahlt. Das Dranbleiben ist einfach das Schwerste. Mir hat die kreative Arbeit unheimlich geholfen und diese daraus resultierende Begeisterung hält bis heute in meinem Alter an. Wird sogar noch eher stärker.

art

Henrik
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Beitrag von Henrik » 21. Jul 2006, 12:28

So hin und wieder ein wenig hatte ich auch einen Stift in die Hand genohmen, aber ernsthafter damit beschaeftigt habe ich mich erst vor anderthalb Jahren. Ich meine das Leben darauf abzustimmen und einfach mehr Zeit damit zu verbringen. Wochenenden dafuer zu opfern um drin zu hocken und neue Sachen zu erforschen.
Interessant ueber sowas nachzudenken bzw. sich zu erinnern.

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Jana
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Beitrag von Jana » 21. Jul 2006, 12:49

Ahh, auf so einen Thread habe ich schon immer gewartet! Endlich kann ich mal eure Anfänge bewundern!
Das find ich immer so interessant.

Was ich bei Daniel beeindruckend finde ist, dass schon damals jeder Strich total bedacht aussah, daran erkennt man echt dass es von dir ist obwohl sich seitdem eine Menge getan hat.

gogan, ich glaube an das Oekaki kann ich mich sogar noch erinnern :) aber das kann auch Einbildung sein.

Da mach ich auch mal mit :)
ich habe auch schon immer gerne gemalt. Als ich in die Grundschule ging habe ich mit meiner damals besten Freundin immer haufenweise "Sailor Moon"-Bilder gemalt. Es hat uns einfach Spass gemacht gemeinsam zu malen und uns gegenseitig Bilder zu malen.
Die Ergebnisse sahen ungefähr alle so aus:
Bild

Früher, als ich noch keine Ahnung von Wacom, Photoshop und co. hatte, habe ich oft an dem PC meines Vaters Bilder mit der Maus und MSPaint gemalt, mein Vater hat irgendwo noch einen großen Ordner dieser "cg's" :D

Dann habe ich mit 14 mein erstes Wacom geschenkt bekommen und viele Oekakis gezeichnet und das war mein erstes vollendetes cg mit Painter classic:
Bild

ein jahr später (auch Painter classic):
Bild

Seitdem ist malen unheimlich wichtig für mich.

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Beitrag von gogan » 21. Jul 2006, 12:55

@jana. ja ich glaub ein kommentar von dir war damals auch dabei. von wegen hilfslinien und so. auf jeden fall war das ja auf. oe.de, und ich böses mädchen hab das sogar auf das "fortgeschrittene" board gezeichnet gehabt ;D.
und deine ersten oe's sind ja auch ne schau. genau wie das sailor moon bild. muha :D
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Beitrag von BRANDISH » 21. Jul 2006, 13:01

Jana hat geschrieben:Bild
.
besser als das original :D

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Mana
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Beitrag von Mana » 21. Jul 2006, 13:09

Auch bei mir ist ein genauer Zeitpunkt schwer festzumachen. Ich würde sagen auch ich habe im Kindergarten angefangen, obwohl mir noch eine Szene aus dem Kindergarten besonders stark in Errinnerung geblieben ist, wo ich fast sagen würde dort habe ich wenn auch nur für einen Augenblick, angefangen bewusst zu zeichnen/malen.

Es war irgendwie kruz vor Muttertag und wir sollten Geschenke machen (kennt man ja Kindergarten halt). Mein Geschenk sollte eine bemalte Badezimmerfliese werden. Ich weiß noch ich wollte ein Haus-Baum-Garten-Bild malen und hatte mit einem Edding-Stift vielleicht zwei mal hin und her gekritzelt und diese Krizelei sah schon aus wie ein Tier, das gerade einen weiten Sprung in der Luft macht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich daraufhin versucht habe dieses Tier nochmal zu malen, was mir allerdings nicht gelang :lol:. Aber dennoch sieht man auf dieser Fliese dieses Tier und die nachfolgenden Versuche die nach nichts aussehen. Ich muss mal schaun vielleicht finde ich die Fliese nochmal.

Naja gezeichnet habe ich im Prinziep schon immer und überall. Zu Hause, Kindergarten, Schule...

Zum notorischen Krizler wurde ich würde ich mal sagen ab der 5. Klasse. Immer mal wieder was an den Heftrand gemalt oder dort was hingescribblet. Später dann habe ich angefangen Comics abzuzeichnen (Spiderman Batman etc.) und dadurch ging die Rate an selbstproduzierten Bildern stark zurück. Sehr schlimm war für mich und meinen Zeichenstil, dass ich später sehr viel Mangas nachzeichnete (Dragonball vorallem ^^). Das führte dazu, dass ich irgendein Mischmasch von americanischen Mangacomic zeichnete. Ich habe bestimmt mindestens 1-2Jahre damit verbracht vom Manga-Stil wegzukommen und mehr Richtung Realismus zu zeichnen und auch jetzt habe ich immer noch Angst das mein Stil nach Manga aussieht. Ich würde sagen richtig besser werden wollte ich, als ich erkannte, dass man vom Comic abzeichnen nicht besser wird und es an der Zeit ist eigene Sachen zu entwickeln. Anzufangen die verpfuschten Mangaproportionen durch mehr realistische zu ersetzen ( ich übertreibe manchmal immer noch it Muskeln usw^^).

Mir ergeht es wie manch anderen auch, ich bin mir nicht sicher ob zeichnen mir jetzt super viel Spaß macht viel mehr ist es das Feedback der Leute. Irgendwie ist es wie mit der Mücke und dem Licht ich komme einfach nicht umhin zu zeichnen. Deshalb stört oder schmerzt es mich fast schon wenn ich Dinge nicht hinbekomme. Gut ich bin mit 19 noch recht Jung aber wenn ich manche sehe die 22 oder so sind und Werke zu stande bringen bei denen ich mir dann denke: Schaffe ich das wenn ich 22 bin? Bin ich dann genauso gut? Ich muss sogut werden!
Momentan zB habe ich ein absolutes Tief wo ich mir wieder denke es geht einfach nicht weiter. Ich werde nicht besser. Ich bin nicht gut genug für 19. Kennt ihr das?
In seiner elementarsten Bedeutung meint der Begriff Mana ganz einfach Macht, sei diese spiritueller oder weltlicher Natur.

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Kazroth
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Beitrag von Kazroth » 21. Jul 2006, 13:22

@Mana : Joa kenn ich ;) Denke ich mir immer wieder wenn ich Leute sehe die ein paar Jahre weiter sind als ich und die monsterwerke abliefern aber das nehme ich als Ansporn, nicht mehr als negative Sache. Denn die haben hart gearbeitet dafür. Ich bezweifle, dass einem ALLES zufliegen kann und ab einem bestimmten Level trennt sich die Spreu vom Weizen, so ist das einfach. Ich denke wenn ich mal 30 bin...so lang ists auch nich mehr hin...okay schon noch n halbes Jahrzehnt...verdammt wie alt bin ich eigentlich?...na jedenfalls ich denke wenn ich mal 30 bin und zurückblicke und mir dann bei den ersten Werken von mir denke : "boah was hast du dir denn dabei nur gedacht?!", dann kann ich schon zufrieden sein ;)

@Topic : Manman das Thema ist echt mal geil, eigentlich sollte es für sowas n eigenes Subforum geben, von wegen statt Personal Showroom, Personal Entwicklungsstufen :D
I made this half-pony half-monkey monster to please you. But I get the feeling that you don?t like it. What?s with all the screaming? You like monkeys, you like ponies. Maybe you don?t like monsters so much. Maybe I used too many monkeys. Isn?t it enough to know that I ruined a pony making a gift for you?

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Amanda
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Beitrag von Amanda » 21. Jul 2006, 13:33

Moin,

ich glaube dieser Anspruch ist bei vielen Leuten schnell ein Hindernis. Nicht gut genug für 19... ich bin doppelt so alt, wer legt den Maßstab fest, wann ein Mensch in welchem Alter wie gut sein muß?

Doch nur man selbst. :wink:

Also gezeichnet habe ich schon immer, nur eben nie bewusst gelernt oder mir Gedanken um Technik gemacht. Und auch wenn ich manchmal ganz schön gefrustet bin, weil etwas nicht so klappt wie ich es mir von mir selbst wünsche, habe ich sehr viel Freude daran mich auszuprobieren.

Die ganze kreative Branche ist zersetzt von falschem Anspruchsdenken, Neid und Unsicherheit. Ich bin Mediengestalterin, da geht es z.T. sehr krass zu und wie sich manche Kollegen aufführen, da frage ich mich, was an dem Job wichtiger ist: Fachwissen oder andere Kollegen niederdrücken. :roll: Und ich spüre auch hier bei den Kritiken, wer eher aus der Ecke Werbung/Mediengestalter kommt und wer mehr aus der künstlerischen Ecke/Kunststudium. Ist schon lustig, schaue ich in das Profil habe ich fast immer Recht. :P

Ich liebe es Geheimnisse zu lüften, dahinter zu kommen wie gewisse Techniken funktionieren, derzeit sind es Linien die ich spannend finde, ich würde gerne auch einfach mit einem oder zwei schwungvollen Strichen eine erkennbare Figur umreißen können, ohne Kritzelkratzelsuche machen zu müssen. Das ist für mich ßsthetik und Eleganz, das beeindruckt mich momentan. Und das bedeutet üben, üben, üben und lernen richtig zu beobachten.

Der Weg ist das Ziel! Ich freue mich wie ein kleines Kind, wenn mir etwas gut gelingt. Daraus ziehe ich weit mehr Befriedigung als die Meinung meiner Mitmenschen, klar ist das nett wenn mir ein studierter Künstler sagt: Jo, geht schon in die richtige Richtung. Nur diese Freude hält nur kurz an, finde ich, wenn ich selbst von etwas überzeugt bin, hat das viel mehr Bestand.

LG,
Ellie

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