iMac / Mac Pro …

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Jabo
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iMac / Mac Pro …

Beitrag von Jabo » 6. Sep 2009, 14:35

Hi,

ich habe vor etwa 4 Monaten einen alten PowerMac G5 von meinem Vater übernommen. Der ist allerdings hinüber. Er stürzt täglich mehrere Male brutal und unerwartet ab, ein altbekanntes Kernel Panic-Problem bei der Modellreihe. Es gibt keine echte Lösung von Apple, man müsste wahrscheinlich das Mainboard und einige andere Teile ersetzen, das teure Ersatzkit ist schon lange nicht mehr erhältlich. Kurzum, der Rechner wird im Laufe der nächsten Wochen abgelöst. Es tut mir richtig Leid, das Gehäuse ist ja an sich ein Designobjekt und der Rechner ist vergleichbar schnell, selbst "im Alter". Aber da Snow Leopard und die kommende CS5 nur noch auf Intels laufen werden, basta. Arbeiten kann man bei den Abstürzen jedenfalls nicht.

Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob es ein iMac oder doch ein Mac Pro sein soll. Da der kleinste Mac Pro nur 150 Euro teurer ist als der größte iMac, stellt sich diese Frage für mich schon ernsthaft. 4 statt 2 Kernen, Aufrüstbarkeit, weitaus billigerer Arbeitsspeicher (800 Euro mehr für 8GB statt 4GB im iMac???).

Für mich ist der neue Rechner eine Langzeitinvestition, die sich richtig lohnen soll. Ich habe noch einen Windows-Rechner (Core 2 Duo 2,66 GHz), an dem ich momentan spiele und simple Low-Poly-Modelle erstelle. Der ist fast zwei Jahre alt und so gut zusammengestellt, dass er noch ein oder zwei Jahre ohne Updates zurecht kommen sollte.

Neben den üblichen Verdächtigen Photoshop und Painter will ich mich in zBrush einarbeiten, außerdem brauche ich für kommende Hochschulprojekte ein Maschine, die einigermaßen flüssig mit After Effects (mit HD-Clips) zurecht kommt. Typische Projekte sind Kurzfilme im Video-Bereich und digitales Compositing für Werbefilme. Reicht dafür ein iMac – der größte mit 4GB RAM?

Ideal wäre natürlich, wenn ich auf dem neuen Mac per Bootcamp Windows installieren und dadurch den Windows-Rechner "sparen" könnte.

Hat jemand ne Ahnung, wie stark sich die Mac Pros von den iMacs unterscheiden? Ich arbeite seit Jahren mit Mac Pros in der Agentur, aber iMacs sind mir ein Rätsel.

idontlivehereanymore
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Beitrag von idontlivehereanymore » 6. Sep 2009, 14:51

Endlich mal was, wo ich mitreden kann :D Oder zumindest teilweise …

Also ich sitze zur Zeit an einem 15" MacBook Pro, 2,4 Ghz Core 2 Duo, 4GB RAM, eines der ersten aus der Unibody Serie (also vom Herbst letzten Jahres) und spätestens seit Snow Leopard (aber auch schon vorher) läuft das Ding wie eine Biene. Ich hab faktisch nie das Gefühl, dass ich wirklich Ernsthaft noch mehr Leistung brauch (Und ich hab ja nicht mal das schnellste MacBookPro geschweige denn, ein 17". Egal ob Photoshop mit mehreren Duzend Layern oder Premiere mit nem HD Film, bis das Ding wirklich mal in die Knie geht muss schon ne Menge kommen. Merklich würde der Unterschied wahrscheinlich wirklich erst bei wirklich aufwendigen Aufgaben werde (wie z.B. Rendern) wo man dann sicher einen Zeitunterschied messen könnte. Aber wie gesagt, ich hab ja faktisch noch das langsamte MacBook Pro Modell, da ist als nach oben noch Luft.

Nun sind Laptops ja etwas teurer, als Desktops, aber sie haben halt einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Wenn ich mal weg muss, klapp ich das Ding zu (runter fahren mach ich praktisch nie, immer nur Stand-by) und nehme es überall mit hin und kann dann z.B. in der Uni an meinem Rechner weiter HD-Filme bearbeiten. Oder mich im Sommer mal nach draußen setzen. Alle Programme und alle Daten immer dabei.

Notebooks werden immer schneller und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie früher oder später Desktoprechner komplett sinnlos machen werden. Der größte Vorteil eines Desktoprechners ist der Geschwindigkeitsvorteil und der wird immer kleiner und nebenbei auch immer bedeutungsloser, weil die wenigstens Anwendungen einen Rechner heutzutage noch an seine Leistungsgrenzen bringen können. Der Mobilitätsvorteil ist dagegen unschlagbar.

Wenn du es hingegen Ernst meinst und dir ein Laptop entweder doch zu lahm oder vom Preis-/leistungsverhätnis zu teuer ist, würde ich wohl gleich den MacPro nehmen. Die iMacs sind im Endeffekt Laptops mit großem Monitor. Die Leistung ist meist vergleichbar mit dem eines entsprechenden MacBook Pros. Da der MacPro auf Leistung und nicht auf Kompaktheit gebaut kriegst du hier wohl die meiste Power fürs Geld, wenn du den Platz hast.

Hatte mir auch überlegt, mir irgendwann mal noch nen MacPro zu holen, hab ich mir mitlerweile aber eher abgeschinkt, weil ich es nicht brauche. Dann hole ich mir lieber alle paar Jahre nen aktuellen Laptop..

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 6. Sep 2009, 15:13

Für mich ist der neue Rechner eine Langzeitinvestition, die sich richtig lohnen soll.
für mich klingt das komisch, wenn ich nen rechner kaufe geh ich davon aus, das er nach 3 jahren fast nix mehr wert ist. bisher bin ich immer ganz gut damit gefahren eher mittlere preisklassen zu kaufen weil sich der teils doppelte preis für highend komponenten imho nicht so sehr lohnt wie erstmal was günstigeres zu kaufen und dann schneller wieder aufzurüsten. aber pcs kann man ja nicht ohne weiteres mit äpfeln vergleichen.

dual oder quad hängt davon ab was du machst, wenn du nur malst, und nicht gerade auf irren auflösungen merkste wahrscheinlich keinen unterschied. wenn du 3d bilder renderst (oder videos, falls AE multithreading gut nutzen kann und die festplatten nicht zum flaschenhals werden) lohnt sich ein quad. bei irre großen photoshop dokumenten sind 8gb ram auch toll. also ich würd nen mac pro nehmen.

so allgemein, die frage laptop oder desktop entscheidet sich für mich weniger nach der geschwindigkeit, als nach der flexibilität bei der hardware. ich mag externe festplatten und usb hubs nicht, und es geht einfach nichts über den komfort eines SATA fronteinschubs für festplatten. damit kann man 500GB platten wie ne diskette reinschieben. sowas gibts zwar auch für externe gehäuse, aber die laufen dann wieder nur über usb. oder unterstützen die aktuellen macbook pros endlich ESATA ohne das man nen adapter in den expresscard slot schiebt?

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Jabo
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Beitrag von Jabo » 6. Sep 2009, 15:30

Ja, ein MacBook Pro wäre eine weitere Möglichkeit, da hast du Recht. Da ich aber (zusätzlich *räusper*) ein MacBook habe (das weiße Plastikteil), das mir seit Jahren treue Mobilitätsdienste leistet, wäre das für mich nichts. Ich arbeite zu Hause am Desktop, und wenn ich ein Projekt mal mit an die FH nehmen muss oder wo anders arbeite, dann kopiere ich die Daten auf das MacBook – oder seit neustem einfach in die DropBox.

Die neuen Macbooks sind mir einfach zu teuer dafür, dass sie – wie du schon sagst – eigentlich mobile iMacs sind. Ich benutze das MacBook wirklich nur auf der Couch und unterwegs, seit ich den G5 habe. Daran wird sich auch nichts ändern, denke ich. Nach eineinhalb Jahren ohne Desktop war der Wechsel zurück für mich ein leichter, ich bin kein Laptop-Mensch. Zumindest beim Arbeiten brauche ich einfach zwei große Monitore und "Platz". Für Sekundäres ist das MacBook dagegen gut.

Mir geht es darum, dass die Arbeitslast demnächst durch Video- und 3D-Projekte, sowie Spiele stark zunehmen wird (mein Prof will Spieletechnik an die FH bringen). Mein MacBook kann das nicht bewältigen, das klappt bei Lightroom schon zusammen, wenn ich mal etwas schneller arbeite (ich bin kein geduldiger Mensch). Mein Windows-Rechner könnte es (zumindest theoretisch) schaffen, aber auf Windows arbeite ich nur immer ernstesten Notfall. Auf dem G5 konnte ich After Effects CS3 schon nicht mehr installieren, da es eins der ersten CS-Produkte war, die keinen PowerPC-Support mehr hatten.

Beim iMac ist das qualitative Display natürlich ein Argument. Aber intern sind die iMacs natürlich abgespeckt und man kommt an nichts dran, was mich zweifeln lässt, vorallem was die Langfristigkeit angeht. Jetzt war ich sehr überrascht, als ich im Apple Store geguckt habe und sich rausstellte, dass der große iMac mit ATI GPU 1.970 Euro kostet, der Mac Pro mit der größeren GPU 2.280 Euro. Deshalb meine Frage hier im Forum. Vielleicht stellen sich andere ja auch die Frage.

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Beitrag von idontlivehereanymore » 6. Sep 2009, 15:39

Wenn die Festplatte nich zum Flaschenhals werden soll, wäre natürlich ein RAID System (beim MacPro) oder solid-state drive (Die es leider weder bei iMac noch bei MacPro als Option gibt, seltsamerweise aber beim MBP) ne überlegung wert. Oder wie wäre es mit nem RAID-3 System mit 3 SD Laufwerken :D Das sollte zumindest das Festplattenproblem lösen.

So wie ich das sehe wird der Mehrpreis vom MacPro vorallem vom Quadcore verursacht. Die anderen Komponenten sind ja in der Standardversion sogar schlechter als beim teuren iMac. Müsste man sich jetzt informieren inwiefern man den Quad nutzen kann (vorallem in Hinblick auf Snow Leo und CS5)

CS5 wird für Mac übrigens endlich komplett auf Cocoa umgestellt und vorallem als natives 64-bit programm, was hoffentlich die Leistung nochmal richtig steigern wird.

Strogg
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Beitrag von Strogg » 6. Sep 2009, 15:41

Hallo Pesti
Ich bin immernoch mit meinem Macbook Pro glücklich. Zuhause habe ich nen Monitor, ne Tastatur und Tablet und wenn ich ihn mitnehmen will wird er mitgenommen. Sehr praktisch. Schnell genung ist er auch fürs malen, modelieren und Skulpen.
Nen IMac ist nicht schneller als dein PC oder so ein Macbook mit Intel Prozessor und dazu hast du noch so nen Glanzmonitor, das ist schonmal Quatsch finde ich.
Ganz anderst wird es mit nem Mac Pro aussehen, wenn du dir da nen 8- Core holst hast du richtig Power. Grade Rendern von komplexen Scenen mit ner Physikalischen Lichtsimulation wie dem Maxwell macht da richtig Spaß und da ist auch so eine Kiste sinvoll. Auch für deine HD Filme wäre so ein Mac gut zu gebrauchen.
Also ich würde weniger fragen ob IMAC oder Mac Pro. Mehr ob nen Macbook Pro oder nen Mac Pro. Wie geschrieben der IMac wäre auch nicht schneller als dein PC aber das notebook hat wenigstens den Vorteil der Mobilität auch wenn er auch nicht schneller ist.
Windows ist mit Bootcamp kein Problem und läuft stabiler als auf jedem "normalen" PC behaupte ich einfach mal, also einen Zweitrechner kann man sich sparen.
Das der Geschwindigkeitsvorteil immer kleiner wird glaube ich nicht so ganz Ässn. Aktuell sieht es auf der Aplleseite so aus, das Macbook Pro mit 2x 2,8 Ghz gegen 8x 2,93 Ghz beim Mac Pro wenn man sich die schnellsten Kisten kauft, ich finde das ist von den Zahlen her schon nen großer Unterschied. Und grade die großen Grafikkarten haben doch weitaus mehr Power.

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Beitrag von Strogg » 6. Sep 2009, 15:46

Naja wenn du Spiele entwickeln willst ist nen Mac eigentlich Quatsch, die ganzen Def Tools von Sony Nintendo und für die Xbox gibt es nur für Windows. Genau wie das 3d Studio das doch noch in den meisten Firmen Standart ist. Aber dafür gibt es ja Bootcamp...

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Beitrag von Jabo » 6. Sep 2009, 15:46

Die sollten lieber die Programme von sinnlosen Features entschlacken, die man alle fünf Schaltjahre nutzt aber bei jedem Start geladen werden müssen. Und ihr GUI aufräumen. Das wäre mal was schönes, anstatt jedes Jahr neue sinnlose Features draufzupacken ;)

Festplatten: Ich habe alle Daten auf externen Festplatten. RAID ist ein Wunschtraum, der aber bald redundant sein wird, denke ich, wenn die Anschluss-Standards weiterentwickelt werden.

Ässn: Oh, das mit den Komponenten wusste ich nicht, vielen Dank. Ich war etwas überrascht, dass man bei den iMacs auch die ATI-Karte dazukaufen kann. Allerdings scheint das die Mobility-Variante zu sein, die nicht ganz so gut ist wie die im Mac Pro. Aber so viel wird es nicht ausmachen, denke ich. Ich kenne mich halt mit Video noch gar nicht aus, deshalb weiß ich nicht, wie stark die Unterschiede sind, wenn man Duo mit Quad vergleicht.

MartinH: Bei PCs sehe ich das ähnlich wie du. Da kaufe ich auch immer billigst möglich. Da Macs aber hohe Einstiegspreise haben, später dann die Unterschiede aber nicht mehr so groß sind, lohnt es sich schon, sich darüber Gedanken zu machen, finde ich.

Strogg: "Aber dafür gibt's ja Bootcamp" -> Eben. Außerdem wird's nicht bei Spielen bleiben, sondern eher Film und Motion Design.

Oh, vollkommen Florians großen Post übersehen. Danke für den Einblick. Also 8-Core wird es nicht werden, das übersteigt mein Budget dann doch merklich :P Aber ich sehe, was du meinst. iMacs sind Consumer-Computer und keine Arbeitsstationen.

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Beitrag von Jabo » 6. Sep 2009, 19:30

Hier mal ein konkretes Beispiel. Sobald ich beim iMac 8GB haben wollte, wäre er teurer als das Mac Pro. Und da das RAM das einzige ist, was man beim iMac austauschen kann … Unglaublich.

*seufz* Na da werde ich nochmal drüber schlafen müssen, ist ein großer Haufen Geld.

EDIT: Bild vergessen. Ist übrigens die Darstellung ohne Steuer O_o

Bild

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Beitrag von idontlivehereanymore » 6. Sep 2009, 20:07

Ich glaub im iMac wird halt der kleine Laptop RAM verbaut. Der spart zwar Strom und so, kostet aber eben ne Stange mehr. (achtung, halbwissen)

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Beitrag von Jabo » 6. Sep 2009, 20:18

Ich glaub dir das einfach mal so, auf jeden Fall ist es lächerlich teuer. So wie er da steht würde ich den iMac ja direkt nehmen. Aber wie gesagt, das einzige Upgrade was man dann später machen kann kostet 800 Euro und heißt RAM. Das ist schon etwas armselig. Andererseits … in 3 Jahren, wenn das Teil nicht mehr das neuste ist, hat Apple schon drei neue Produktlinien rausgebracht und gecancelt. Vielleicht lohnt es sich wirklich mehr, wie Martin oben schreibt, das ganze als mittelfristige Investition anzusehen.

Danke für eure Meinungen.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 6. Sep 2009, 20:44

@Ässn: Apple schlägt einfach ne perverse Marge auf den RAM drauf, das ist alles. Soweit ich weis sind die Ram Module die die ab Werk verbauen qualitativ nichtmal besser oder auch nur gleichgut wie üblicher PC Markenspeicher.

@Jabo: Ich würd mal schaun was der Mac nicht bei Apple, sondern einem anderen Hardware Händler kostet. Ich hab damals auch Preise verglichen für mein MBP mit den entsprechenden Upgrade Optionen und da hat das 4GB Ram Kit bei Apple glaub ich 700,- Euro gekostet (die haben doch echt ne Vollmeise) und bei Cancom ~400,- oder sogar noch weniger. Ich hatte mich damals vom Cancom Techniker an der Hotline beraten lassen. Der riet mir von iMacs ab, weil die Displays zu schlecht seien und sie da von Grafikern öfters Reklamationen hätten was schlechte Ausleuchtung angeht. Ganz ehrlich, vor so nem Spiegel würd ich auch nicht sitzen wollen.
Ich halte generell nichts von Apple Displays. (Notebooks ausgeklammert, da hab ich kaum Vergleich).

Gorm
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Beitrag von Gorm » 6. Sep 2009, 20:54

Mir als PC-Nutzer flattern bei den Preisen für die Hardware da oben ja so dermaßen die Ohren, da frag ich mich... Wäre es eigentlich eine alternative sich eine Kiste selber zusammenzuschrauben und die dann zu hackintoshen? Ich weiß nicht wie aufwändig das ist und wo da limitierungen sind, aber die Ersparnisse wären doch durchaus beträchtlich! Da würd ich persönlich ja auch in Kauf nehmen erstmal rumzufrickeln zu müssen bis das OSX läuft^^

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Beitrag von MartinH. » 6. Sep 2009, 21:06

ein kumpel von mir hat ne woche ziemlich nonstop dran gebastelt ums auf seinem dell notebook zu installieren. ich würds lassen.

idontlivehereanymore
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Beitrag von idontlivehereanymore » 6. Sep 2009, 21:07

Die Preise sind grundsätzlich ok. Die Qualität der Hardware ist fast immer wesentlich besser als bei billigeren PC Varianten. Mein Vater hat z.B. nen Samsung Laptop der zwar 400€ weniger gekostet hat als mein MBP obwohl er die gleichen Hardwarezahlen hat (Prozessor, Hauptspeicher etc.) ABER: Der Monitor ist der letzte Rotz, kaum Kontrast und nen Sichtwinkel von 2°, das ganze Gehäuse fühlt sich an wie billiger Plastik (was es auch ist), die Boxen kann man vergessen und vor allem ist er langsamer in Benchmarks und läuft sowieso ingesamt viel unstabiler (was nun auch an Windows selbst liegen kann). Neben der qualitativ recht hochwertigen Hardware bin ich aber vor allem immer dazu bereit, etwas mehr zu bezahlen, weil für mich OSX einfach um Welten besser ist als Windows. Das Geld hat man dann auch spätestens beim nächsten Betriebssystem wieder drin. Das Update auf das neuste OSX hat gerade mal 29€(!) gekostet.

Man muss halt nur gucken, was man an Hardware auswählt. Bei ein paar Sachen, versucht Apple nochmal Geld zu machen, z.B. beim

RAM: Ich glaube Apple geht bei den Preisen wie folgt vor: Den Standardsatz RAM (z.B. 2x1GB) gibt es Geschenkt, will mann die Größere Version (2x2GB) muss man beide Riegel voll bezahlen. Wenn man die Sache so betrachtet, machen die Aufpreise zumindest Sinn und entsprechen nahezu den normal Preisen für die Riegel. Nachträglich aufrüsten bringt dadurch recht wenig, da man ja im Zweifelsfall 2 Riegel kaufen muss. Es sei denn man wird die zwei kleinen Riegel los. Dann macht man natürlich Plus. Ich denk mal die externen Apple Händler werden das so machen.

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Beitrag von Jabo » 6. Sep 2009, 21:32

Ja, aber die externen sind nicht wirklich merklich billiger. Ich habe nach Martins Tipp mal bei Cancom geschaut und kam auf 50-Euro Differenzen, was bei den Preisen unmerklich ist.

Gorm: Das ist keine Alternative. Da nehme ich lieber noch einen Job an, um mir den Mac-Luxus zu leisten. Nicht nur die Verarbeitungsqualität, sondern vor allem das OS machen diese ganze Apple-Sache konkurrenzlos, siehe Ässn.

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Beitrag von Gorm » 6. Sep 2009, 21:35

Also bei Notebooks, klar, die Appleteile sind geil. Sehen geil aus, fühlen sich geil an und sind entsprechend verarbeitet. Geschenkt sind sie nicht, aber ich denke, für das was man da an Qualität bekommt geht das schon in Ordnung.
Anders finde ich ist das beim Desktoprechner. Mag sein dass das nicht bei jedem so ist, aber mich persönlich juckt die Verarbeitung von so einer Kiste ja eigentlich überhaupt nicht. Ob die jetzt aus klapprigem Plastik ist kann einem doch eigentlich egal sein wenn sie leise ist und unauffällig seine Arbeit verrichtet. Ich mein da gabs doch auch Hardwarelisten wo Bauteile drauf standen die besonders geeignet sind zum hackintoshen. Also ich persönlich würd mich da ja nochmal schlau machen wie einfach das ist. Bei nem Desktop wo man die Teile selber aussucht hat man da ja auch noch etwas mehr Einfluss auf die Kompabilität als bei einem Notebook.
Ich mein, bei dem MacPro da oben kann man sich bestimmt selber was vergleichbares basteln was gut und gerne mal seine 1000€ weniger kostet! Da erschließt sich mir dann auch nicht wie man das Geld nach einem Betriebssystemupdate wieder drin haben soll oO (sooo teuer ist die Konkurenz da jetzt auch nicht).
Gut, ich bin da jetzt auch eher Bastler und hätte Spaß an so "MacOSX auf PC installieren"-Projekten. Wer Freelancer ist, jeden Tag seine 400€ verdient und die Kiste am besten schon gestern zum Arbeiten braucht, für den mag der Kauf "beim Hersteller" eher lohnend sein... aber jeder der etwas Zeit hat. Selbst ne Woche non-stop-basteln ist da find ich noch gerechtfertigt.

EDIT: @Jabo und Ässn: Aber euch ist schon klar, dass ich nicht von "Auf Windows oder Linux umsteigen" rede, sondern von hackintoshen, also vom MacOSX auf nem PC installieren! Ich will hier niemanden bekehren, das wär ja albern.

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Beitrag von Jabo » 6. Sep 2009, 21:58

Ich verstehe, was du meinst. Aber wenn ich mir einen Plastikrechner wie meinen jetzigen zusammen baue, nur um darauf OS X laufen zu lassen – das alles mit der Gefahr, dass es danach nicht EXAKT so funktioniert, wie wenn es ein Original wäre – wenn ich sowas machen würde, kann ich's auch gleich lassen und auf Windows bleiben.

Abgesehen davon würde ich nicht mit den 1000 Euro rechnen. In nem Mac Pro sind Hi-End Sachen verarbeitet, die so schon teuer genug sind. Die zusätzlichen Kosten rechtfertigen sich durch das sehr aufwändige Gehäuse (samt Gehäuse-Architektur, die ausgezeichnet zugänglich und dezent gekühlt ist), den Anschlüssen und Kabeln, sowie dem OS. Es mag Geschmackssache sein, aber ich bin eben KEIN Bastler, ich habe da zwei linke Hände (jeweils mit Daumen), null Spaß daran und das Endergebnis könnte in meinen Augen niemals mit einem Mac Pro Gehäuse mithalten.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 6. Sep 2009, 22:03

@Jabo: schade, bei mir wars damals wie gesagt deutlich, aber vielleicht haben unterschiedlich hohe studentenrabatte das verzerrt oder die händler haben gemerkt das sie da auch kräftig mitverdienen könnten weils für die kunden eh kaum alternativen gibt.

@Gorm: wenn du gern bastelst ist OSX nichts für dich. dann hast du spaß dran es auf nem system zu installieren auf dem es offiziell nicht laufen sollte, und wenn es dann fertig ist wirst du wahrscheinlich nicht wissen was du damit anfangen sollst. also ich persönlich bin mit pcs und windows glücklicher, auch wenn sich mir grad wieder eine windows installation zerschossen hat und mein mainboard kaput ist und ich mir jetzt ein neues kaufen werde und dann wahrscheinlich wieder 2 tage mit installieren, testen, system einrichten etc. vergeuden werde.

@RAM: ich würd mal checken wie es aussieht, wenn man den ram selbst tauschen will. dürfte ansich ja nicht schwerer sein als bei nem pc und die garantie dürfte es auch nicht tangieren. z.b. bei meinem MBP steht in der anleitung wie man ram wechselt, daher sollte da wohl erlaubt sein, aber prüfs lieber selbst.

den speicher kann man auch bei anderen händlern als bei apple kaufen. google sagt z.b. hier. hab da nie bestellt, aber die seite kommt mir bekannt vor und wurde mir glaub ich mal von nem eingefleischten mac liebhaber empfohlen.

http://www.dsp-memory.de/v1/catalog/pro ... ts_id=1882&

wenn ich das richtige rausgesucht haben sollte (ich garantiere für nix), dann kostet ein 4x2GB kit 232,50 euro, und den alten speicher aus dem Mac Pro kannste dann einzeln bei ebay verticken und kriegst wenn du glück hast noch ein paar euro dafür.

ich denke nicht das apple hardware besser ist als wenn man z.b. ein highend sony notebook zum vergleich ranzieht. kenn auch genug leute denen ein mac kaputgegangen ist. und wenn da was kaput ist, ist der tausch gleich richtig teuer. hat ein mac nicht immernoch nur ein jahr garantie, wenn man nicht noch einen kostenflichtigen extra servicevertrag abschließst?
ich will hier nicht diskutieren was besser ist, wenn man nen mac kauft sollte man nur nicht erwarten auf einmal mit der welt des computer wahnsinns gar nichts mehr zu tun zu haben.

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Beitrag von Gorm » 6. Sep 2009, 22:21

Jabo hat geschrieben:Ich verstehe, was du meinst. Aber wenn ich mir einen Plastikrechner wie meinen jetzigen zusammen baue, nur um darauf OS X laufen zu lassen – das alles mit der Gefahr, dass es danach nicht EXAKT so funktioniert, wie wenn es ein Original wäre – wenn ich sowas machen würde, kann ich's auch gleich lassen und auf Windows bleiben.

Abgesehen davon würde ich nicht mit den 1000 Euro rechnen. In nem Mac Pro sind Hi-End Sachen verarbeitet, die so schon teuer genug sind. Die zusätzlichen Kosten rechtfertigen sich durch das sehr aufwändige Gehäuse (samt Gehäuse-Architektur, die ausgezeichnet zugänglich und dezent gekühlt ist), den Anschlüssen und Kabeln, sowie dem OS. Es mag Geschmackssache sein, aber ich bin eben KEIN Bastler, ich habe da zwei linke Hände (jeweils mit Daumen), null Spaß daran und das Endergebnis könnte in meinen Augen niemals mit einem Mac Pro Gehäuse mithalten.
Also ich würd mal sagen, das schicke Alugehäuse und das OS sind wirklich auch schon das einzige Alleinstellungsmerkmal. Highendsachen sind da nicht verarbeitet. Eine Ati 4870 ist eine Ati 4870 ist eine Ati 4870. Volkommen egal ob PC oder Mac. Das gleiche gilt für den Intel Xeon oder die Ramriegel. Man kauft auch mit einem Mac letztendlich nur einen Rechner, direkt Highend ist das nicht. Das hätte man zu PowerPC-Zeiten zwecks nicht existenter Vergleichsmöglichkeiten noch behaupten können, aber inzwischen gilt das nicht mehr ;) Rechne mal alle Teile zusammen die da drinstecken, die 1000€ weniger halte ich da für eigentlich ganz realistisch.
Aber gut, wenn du nicht gerne frickelst ist das ja wohl keine Option für dich. Das irgendetwas nicht so wie im Original funktioniert glaube ich nicht, wenn man richtig und bedacht kauft. Aber wems der Aufpreis wert ist, der holt sich halt das Original, jeder nach seiner Fasson.

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Beitrag von idontlivehereanymore » 6. Sep 2009, 23:03

Das Alleinstellungsmerkmal von Apple ist OSX ;)

Gorm
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Beitrag von Gorm » 6. Sep 2009, 23:10

Hab ich doch gesagt ;)

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 6. Sep 2009, 23:49

ja, apple design war immer schon top notch. vor allem der strawberry imac

Bild



und das mein macbook pro netzteil unregemäßig fiept als ob ein kleines insekt darin eingesperrt wär und man z.b. beim scrollen einer website im fiepen des netzteils eine veränderung hören kann ist sicher auch normal...
einem kommilitonen von mir ist mal ein nagelneues mac netzteil beim ersten einstöpseln funkensprühend durchgeschmort. von daher bin ich mal ganz froh das meins nur fiept.

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Beitrag von Jabo » 7. Sep 2009, 00:33

Martin: Beim Mac Pro ist das RAM kein Problem, ist preislich im Apple Store ähnlich wie bei deiner Rechnung. Es geht um die iMac Speicher, das sind die Laptop-Riegel, die nur halb so lang sind. Ist auch egal, am RAM alleine würde es beim iMac ja nicht liegen. Notfalls halt 4GB. Es geht mir drum, dass er am Ende auch 2000 Euro kostet, und ich frage mich wofür? Klar, man bekommt ein überdurchschnittliches Display dazu, aber der Rest ist eher meh, wenn du verstehst, was ich meine.

Gorm: Um der Diskussion, die ich zu oft mitgehört und mitbetrieben habe, auzuweichen, will ich es mal so ausdrücken: Meinen Windows-Rechner habe ich genau so gelassen, wie er bei der Installation war, habe nichts verstellt und lediglich die Programme und Spiele installiert, die ich brauche. Sobald ich im System was ändern müsste, würde ich lieber verzichten und mit dem Problem leben, als mich durch Windows zu kämpfen. Das gar abscheulichen GUI ist zu größten Teilen dafür verantwortlich. Die misslungenen Animationen, das Blink-Gewitter, die Pop-Ups, die grauenhaften Fenster-Layouts, die mishandelte Typografie. Alles trifft irgendwie den "WARNUNG!"-Nerv, ich kriege Kribbeln in der Haut und mir läuft der Kalte Schweiß. Das Auge wandert verzweifelt hin und her und findet zwischen den ganzen unnötigen Buttons, tranparenten Leisten und schreienden Knöpfchen immer genau die Funktion nicht, die es wirklich sucht.

Ansonsten habe ich nichts gegen PCs. Sie sind billig, individuell zusammenstellbar und es gibt mittlerweile sogar ein paar, die ganz schick aussehen (der Punkt stimmt nur halb). Aber solange ich nicht mit offiziellem Support OS X auf so einer Maschine installieren kann (wird nicht passieren), ist für mich ein PC eine etwas erweiterte Playstation, auf der viele 3D-Programme laufen (zBrush gibt's ja jetzt für OS X, anscheinend, andere werden folgen).

Ich kann mittlerweile super damit leben, dafür ausgelacht zu werden. Spart mir ein paar Lebensjahre und anscheinend bin ich halt einer dieser Menschen in der Gruppe der Leute, denen es so geht und nicht anders.

Nochmal Martin: Heh, diese schreckliche kreisrunde Maus … Hass.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 7. Sep 2009, 00:51

das liegt dann wahrscheinlich daran das der iMac nur 2 speicherbänke hat, kann das sein? die 2gb riegel für imacs sind hier eher billiger als für mac pros:
http://www.dsp-memory.de/v1/catalog/def ... ath=1_9029&
4gb riegel sind immer extrem viel teurer. wenn man die 8 gb im iMac nicht mit nem 4x2GB kit erreichen kann weil zu wenig slots da sind, dann erklärt das den krassen preis.
was ist denn an dem imac display so toll? ich würd da nicht freiwillig dran arbeiten, weil das so unheimlich krass spiegelt.


designmäßig versteh ich apple einfach nicht. ich find auch die aktuellen mäuse von denen noch scheiße, aber dieser puck ist wohl nicht zu toppen. die tastaturen die es vor den aktuellen ultraflachen gab mochte ich sogar mal. davon hab ich mir 2 stück gekauft und hab sie auch am PC benutzt. ich fand irgendwann sogar die vertauschten positionen von alt und der windows-/apfeltaste gut. aber die tastaturen waren leider so schlecht verarbeitet, das sie keine 2 jahre gehalten haben bevor die tasten in einem nichtmehr vertretbaren maße hakten, obwohl sie mit 30 euro pro stück die teuersten tastaturen waren die ich jemals gekauft hab. die neuen sind geschmackssache.


@Gorm und die anderen bastler: bevor wir den thread endgültig kapern... haben wir schon irgendwo einen passenden thread oder soll ich mal einen für system-basteleien aufmachen? ich wollte demnächst nämlich mal anfangen mich ein bisschen mehr mit autohotkey zu beschäftigen. hab neulich ein script aus nem forum angepasst um bei nem shooter nicht mehr die ganze zeit die maustaste gedrückt halten zu müssen, sondern sie eher als an/aus schalter zu benutzen. das programm kann echt viel und ich hab da noch gar keinen rechten überblick was alles möglich oder sinnvoll wäre.

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