Artograph/ Tracer/ Episkop, wie auch immer, ich brauchs

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MrInk
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Artograph/ Tracer/ Episkop, wie auch immer, ich brauchs

Beitrag von MrInk » 23. Mär 2007, 18:48

Hallo miteinander,

Ich wollte mal anfangen, Nägel mit Köpfen zu machen und mir eine Durchzeichen-Praktikantin äh, einen "Artographen" zuzulegen.

Für die, die solche Geräte nicht kennen: Mit einem Artographen kann man NICHT-transparente Vorlagen (Fotos, Zeichnungen...) in einem verdunkelten Raum an die Wand/auf einen Malgrund jeglicher Art projezieren und dann schön stressfrei beispielsweise eine vergrößerte Vorzeichnung auf Leinwand reinzeichnen und sich dann hinterher als 'tracer' beschimpfen lassen.

Ich habe mich mal umgeschaut und festgestellt, dass diese Geräte preislich bei 50€ anfangen und irgendwo in den Tausendern enden. Dazu muss ich sagen, dass es mir lieber wäre, 50€ anstatt mehrerer Tausender zu investieren und damit einen guten Deal gemacht zu haben. Nur hab ich null Ahnung und würde gerne wissen, ob man mit einem Gerät in der unteren Preisklasse bereits einigermaßen ordentlich bedient ist oder ob man das Geld besser gleich zum Fenster rausschmeißen sollte.

Wie unterscheiden die sich denn? Projektionsschärfe? Leuchtkraft? 'Farbechtheit'? Ich bräuchte das Teil auch nur primär, um Proportionen und 'Eckpunkte' einer Reinzeichnung festzulegen.. Bin ich da wohl mit nem Billiggerät ausreichend bedient?

Danke für Deine Bemühungen!

[edit] Ach jo, hier gibt's die Dinger: http://www.madisonartshop.com/prspbo.html

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 24. Mär 2007, 00:26

Die flexibelste Lösung wäre wohl ein Beamer. Darauf kannste dann sogar noch Filme gucken usw., aber das wird wahrscheinlich dein Budget sprengen. Muss es denn umbedingt ein Gerät sein, das auch nichttransparente Vorlagen projeziert? Du könntest ja schließlich auch ein Foto auf ne transparente Folie drucken und dann auf nen alten Overheadprojektor legen.

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Beitrag von MrInk » 24. Mär 2007, 01:45

Ein Beamer ist zu teuer, ja. Ein Overheadprojektor ist zu groß, zu sperrig, zu unflexibel und auch nicht gerade billig. Und erstmal ne Folie zu bedrucken ehe ich was projezieren kann ist kein guter Workflow und riecht nur so nach Komplikationen. Aber danke für Deine Antwort!

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 24. Mär 2007, 02:50

Schau mal bei ebay in dieses Bewertungsprofil und klick ein paar Artikel Nummern an. Die Verkäuferin verkauft da öfters das gleiche billige (40,- + versand) Episkop und die Bewertungen sind positiv. Wenn du genauere fragen hast, dann schreib doch einfach mal die Käufer an, die das Ding dort erstanden haben.

LINK

ErichSchreiner
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Beitrag von ErichSchreiner » 24. Mär 2007, 09:02

Hi. Ich hab den Kwik-Draw von Kopykake...schon seit Jahren. Ich selber brauch ihn ja nicht grade häufig, aber meine Freundin nutzt ihn sehr oft, weil sie mit Acryl arbeitet. Sehr zuverlässig, gab noch nie Probleme.

Leider weiss ich nicht mehr, was der damals gekostet hat, aber Oberklasse war er bestimmt nicht.

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Beitrag von Duracel » 24. Mär 2007, 11:18

Hmm, kann mir einer mal kurz beschreiben wie das Ding funktioniert, so dass das billiger als ein Beamer oder ein Overheadprojektor sein kann und trotzdem praktikabel ist ... ich kann mir das grade irgendwie nicht vorstellen.
Müßte das nicht ein Scanner und Projektor in einer Einheit sein? Und gleichzeitig ist es ja nun nicht direkt Massenware, wie ein Beamer ... irgendwie check ich das grade nicht.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von MartinH. » 24. Mär 2007, 12:55

Die Dinger funktionieren rein analog. Ich schätze (heißt das es theoretisch so gehen könnte und wahrscheinlich auch wird, ich es aber nicht sicher weis), dass in dem Gerät eine Lichtquelle das zu projezierende Stück schräg bis seitlich beleuchtet und das von dort aus reflektierte Licht über einen Spiegel und mehrere Linsen vergrößert und fokussiert an die Wand projeziert wird. Das Gerät muss abgeschlossen sein, damit nicht zu viel diffuses Licht nach außen dringt, denn diese Art der Projektion ist sehr lichtschwach und funktioniert nur im Dunkeln. Es ist sozusagen wie eine Kamera, nur das das Bild nicht auf einen winzigen Film oder Sensor, sondern auf eine bis zu 3 Meter große Leinwand projeziert wird.
Wahrscheinlich ein ähnliches Prinzip wie bei den ultra-billig-DIY Beamern wo man nur eine Fresnel Linse vor nen hellen Bildschirm setzt und so ein Bild an die Wand wirft.

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Beitrag von ErichSchreiner » 24. Mär 2007, 13:30

Wie genau das Episkop funktioniert weiss ich auch nicht, aber man legt praktisch die Vorlage (ca Photo-groß) in das Gehäuse und das Gerät projeziert es an die Wand / Leinwand / etc. (funktioniert nur im dunklen / abgedunkeltem Raum).

Wie groß die Vorlage sein kann, und die größe der Projektion hängen dann vom Preis ab.

Mein Gerät hat aber sicher nicht mehr als 160 Euro gekostet (wenn überhaupt)

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Beitrag von Spikespine » 25. Mär 2007, 08:44

Hallo Duracel,
vielleicht hilft dir dieser Link ja weiter: http://www.muenster.de/~ullwer/P-Buch/Optik/episkop.htm

Warum die Dinger billiger sind als Overhead-Projektoren - keine Ahnung

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Beitrag von Duracel » 25. Mär 2007, 15:56

ah, danke! - jetzt ists mir klar ... ... es ist nur eben so, wenn man wie selbstverständlich mit Tageslicht- oder Diaprojektoren aufwächst, dann hat man irgendwie im Kopf, dass das nur funktioniert, weil die Folien/Dias transparent sind - was ja quatsch ist - ob nun die schwarze Stelle am Dia kein Licht durchlässt oder die schwarze Fläche auf einem Bild kein Licht reflektiert, sondern alles absorbiert, bleibt sich in der Projektion ja gleich.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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