Wenn du dein Leben nochmals leben könntest...
Ich würd mir eine andere Stifthaltung angewöhnen, da sich meine Hand beim Zeichnen eigentlich dauernd in eine verkrampfte Klaue verwandelt, was die Hand bei mehrstündigem Zeichnen sehr stark in Anschpruch nimmt und sicherlich nicht gut für die Sehnen und Gelenke is... is halt auch extrem schwer sich das im Nachhinein wegzutrainieren.
Kann mich meinen Vorpostern nur anschließen - wäre ich nur kein so fauler Sack gewesen... aber naja, man muss aufhören in der Vergangenheit zu leben.
Apropos Bridgeman - ich finde die Abbildungen könnten teilw. etwas klarer sein.
Edit: Aber alle eure antworten gehen an Markus' Frage vorbei. Da ich auch gerade angefangen habe, kann ich leider auch nichts beitragen...
Apropos Bridgeman - ich finde die Abbildungen könnten teilw. etwas klarer sein.
Edit: Aber alle eure antworten gehen an Markus' Frage vorbei. Da ich auch gerade angefangen habe, kann ich leider auch nichts beitragen...
Vergesst niemals, dass sich auch der stärkste Mann aufs Kreuz legen lässt. Diesen Fehler machte Gott, als er auf die Erde kam.
Art must be "A" work or its not art. Art won't shine your shoes, fuel your car, or feed your cat.
Therefore: ART HAS NO REASON TO EXIST, OTHER THAN THAT IT BE WELL MADE. - Stapleton Kearns
If you work to make excellent things your style will develop on its own. - Stape, again
Mein Personal Showroom: http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... 0&#a117960
Art must be "A" work or its not art. Art won't shine your shoes, fuel your car, or feed your cat.
Therefore: ART HAS NO REASON TO EXIST, OTHER THAN THAT IT BE WELL MADE. - Stapleton Kearns
If you work to make excellent things your style will develop on its own. - Stape, again
Mein Personal Showroom: http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... 0&#a117960
Ich hätt gern früher (so mit 14 vielleicht) mehr Anleitung gehabt, da ich sehr lange völlig ohne gezeichnet und mir dabei einen schwammigen Strich und andere Fehler angewöhnt habe, die ich nun schwer rausbekomme. Ansonsten hätt ich auch gern früher angefangen und mir vielleicht die Ausbildung zum Mediengestalter sparen können. Aber vermutlich passt das schon alles so.
Ja, die Dinge begründen sich vielfach gegenseitig - so habe ich zwar einerseits viel Zeit in meiner Jugend mit maßlosem Computerspielen "vergeudet" andererseits bin ich auch genau darüber in die Zeichen/Mal-Schiene reingerutscht insbesondere in Kombination mit Internetkommunikation - sprich: die teilnahme an diesem Forum war nur die logische Konsequenz.
Genauso mit der fehlenden professionellen Ausbildung - klar hätte man sich viele Umwege gespart, andererseits habe ich dadurch enorm viel Neugier entwickelt.
Vom Bridgeman halte ich im übrigen garnicht sooviel - den hab ich hier zuhause auch "rumstehen". Der hat einen etwas arg stilistisch reduzierten Stil. Aber ok, ich habe auch derzeit den Anspruch wenn schon, dann auch etwas tiefer in die Materie einzudringen.
Auch wenn ich bedenke, wieviel Zeit ich in den letzten Jahren damit "verloren"!? habe zu erkennen, was wichtig ist an einem Bild. Aber mal ernsthaft, wenn ich von vornherein die Anleitung gehabt hätte Kugeln, Zylinder, Kegel und Würfel "richtig" zu schattieren, dann hätte ich schnell die Lust dran verloren. Ich kann mich auch daran erinnern vor Jahren mal auf Sijun einen Würfel-Ausbeleuchten-Thread gepflegt übergangen zu haben.
So funktioniert es am Ende ja auch nicht. Man muß schon bis zu einem gewissen Grade selber das Interesse entwickeln. Und erst wenn man sieht, dass man ohne nicht vorwärts kommt, dann greift man zu der vermeintlichen Krücke.
Was ich mir grundsätzlich gewünscht hätte wäre ein gutes Anatomiebuch, das genauso wie ein Atlas oder ein Tierwälzer im Elternhaus rumfliegt und zum stöbern einläd.
Ich habe als Kind immer gerne in bebilderten Lexika rumgelesen und das wissen hat sich tief verankert.
Ich kann mich auch an so eine Folienseite in einem der Lexika erinnern, wo man beim Menschen die Eingeweide, die Blutgefäße, die Muskeln und die Knochen jeweils "wegblenden" konnte. Habe ich mir gerne angeschaut ... leider war der Rest ausschließlich Text. Einen Bammes hätte ich bestimmt mehr als einmal durchgeblättert.
Ich meine, an die Dinge, mit denen man sich als Kind beschäftigt habe, kann ich mich noch heute mehr als gut erinnern - auch logisch, da man da teilweise Wochen mit beschäftigt war. Eine Anatomie-Muskelfigur zum zusammenbasteln wäre sicher ergiebiger gewesen als die Lego-Ritterburg oder die F18/A Hornet.
Oder ein Quartett-Spiel mit Muskeln statt Autos oder Panzern.
Dafür weiß ich immerhin, wie die aussehen ... und wüßte es andernfalls nicht oder weniger gut ... und ich habe die Quartettkarten von bestimmt 20 Quartettspielen noch immer verdammt präsent! - da könnte ich nicht wenige der Motive mit meinem derzeitigen Zeichenverständnis recht genau aus der Erinnerung nachmalen ... schön, wenn das mit den Muskeln auch so einfach wäre.
Genauso mit der fehlenden professionellen Ausbildung - klar hätte man sich viele Umwege gespart, andererseits habe ich dadurch enorm viel Neugier entwickelt.
Vom Bridgeman halte ich im übrigen garnicht sooviel - den hab ich hier zuhause auch "rumstehen". Der hat einen etwas arg stilistisch reduzierten Stil. Aber ok, ich habe auch derzeit den Anspruch wenn schon, dann auch etwas tiefer in die Materie einzudringen.
Auch wenn ich bedenke, wieviel Zeit ich in den letzten Jahren damit "verloren"!? habe zu erkennen, was wichtig ist an einem Bild. Aber mal ernsthaft, wenn ich von vornherein die Anleitung gehabt hätte Kugeln, Zylinder, Kegel und Würfel "richtig" zu schattieren, dann hätte ich schnell die Lust dran verloren. Ich kann mich auch daran erinnern vor Jahren mal auf Sijun einen Würfel-Ausbeleuchten-Thread gepflegt übergangen zu haben.
So funktioniert es am Ende ja auch nicht. Man muß schon bis zu einem gewissen Grade selber das Interesse entwickeln. Und erst wenn man sieht, dass man ohne nicht vorwärts kommt, dann greift man zu der vermeintlichen Krücke.
Was ich mir grundsätzlich gewünscht hätte wäre ein gutes Anatomiebuch, das genauso wie ein Atlas oder ein Tierwälzer im Elternhaus rumfliegt und zum stöbern einläd.
Ich habe als Kind immer gerne in bebilderten Lexika rumgelesen und das wissen hat sich tief verankert.
Ich kann mich auch an so eine Folienseite in einem der Lexika erinnern, wo man beim Menschen die Eingeweide, die Blutgefäße, die Muskeln und die Knochen jeweils "wegblenden" konnte. Habe ich mir gerne angeschaut ... leider war der Rest ausschließlich Text. Einen Bammes hätte ich bestimmt mehr als einmal durchgeblättert.
Ich meine, an die Dinge, mit denen man sich als Kind beschäftigt habe, kann ich mich noch heute mehr als gut erinnern - auch logisch, da man da teilweise Wochen mit beschäftigt war. Eine Anatomie-Muskelfigur zum zusammenbasteln wäre sicher ergiebiger gewesen als die Lego-Ritterburg oder die F18/A Hornet.
Oder ein Quartett-Spiel mit Muskeln statt Autos oder Panzern.
Dafür weiß ich immerhin, wie die aussehen ... und wüßte es andernfalls nicht oder weniger gut ... und ich habe die Quartettkarten von bestimmt 20 Quartettspielen noch immer verdammt präsent! - da könnte ich nicht wenige der Motive mit meinem derzeitigen Zeichenverständnis recht genau aus der Erinnerung nachmalen ... schön, wenn das mit den Muskeln auch so einfach wäre.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.
Da geht's mir genauso. Zumal solche Überlegungen immer sehr vage sind. Was weiß ich, was sich alles anders entwickelt hätte, wenn ich früher ein paar andere Entscheidungen getroffen hätte. Ob es dann wirklich heute besser wäre? Wenn ich nur überlege, was scheinbar triviale Sachen schließlich doch für riesige Veränderungen bewirken können.*Ja, die Dinge begründen sich vielfach gegenseitig - so habe ich zwar einerseits viel Zeit in meiner Jugend mit maßlosem Computerspielen "vergeudet" andererseits bin ich auch genau darüber in die Zeichen/Mal-Schiene reingerutscht insbesondere in Kombination mit Internetkommunikation
Naja, wie auch immer, wenn ich mir heute als Zeichnenanfänger einen Tipp geben müsste, dann würde ich mir empfehlen mir möglichst früh Villpus Drawing Manual durchzukauen, anstatt irgendwas zu zeichnen oder mich durch den Nicolaides zu quälen.
* Passend dazu fällt mir gerade der aktuelle Oscargewinner in der Kategorie animierter Kurzfilm ein: The Danish Poet
»Gee, I wish we had one of them doomsday machines.«
- digitaldecoy
- Moderator
- Beiträge: 3306
- Registriert: 17. Mai 2006, 11:15
- Wohnort: Warendorf
- Kontaktdaten:
@ Duracel:
Das ist witzig, dieses Lexikon müssen wir auch gehabt haben (so große blaue Bücher, richtig?). Die Seite mit den Anatomie-Layern war auch meine Lieblingsseite. Keine Ahnung, wie oft mein Eltern mir die zeigen mussten.
Ich würde nichts anders machen in einem zweiten Aufguss meines Lebens. Ok, vielleicht würde ich von diesem einen Pulvergemisch die Finger lassen, dass mich ins Krankenhaus befördert hat...
Das ist witzig, dieses Lexikon müssen wir auch gehabt haben (so große blaue Bücher, richtig?). Die Seite mit den Anatomie-Layern war auch meine Lieblingsseite. Keine Ahnung, wie oft mein Eltern mir die zeigen mussten.
Ich würde nichts anders machen in einem zweiten Aufguss meines Lebens. Ok, vielleicht würde ich von diesem einen Pulvergemisch die Finger lassen, dass mich ins Krankenhaus befördert hat...
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604
@Dura: Derselbe wie bei meinen Eltern...
Also das viele Computerspielen bereue ich da überhaupt nicht. Auch glaube ich kaum, dass ich gern meine Spielsachen gegen eine Anatomiepuppe getauscht hätte. Ich hab zu der Zeit auch viel gezeichnet, bloß halt immer sehr planlos, ohne zu wissen, wie es Profis machen oder wie ich mich außer durch Probieren und Garfield abpausen verbessern kann. Meine eigenen Zeichnungen und die Illustrationen die ich kannte waren irgendwie nie miteinander verbunden, weil professionelle Illustration unerreichbar und fast surreal in ihrer Existenz wirkte. Man hatte nie das Gefühl, dass das jemand selbst gemacht hatte, es musste Magie sein. Genauer gesagt hab ich diese ganzen Bilder einfach irgendwie akzeptiert und mich lange nicht gefragt wie man sowas machen kann. Diesen Einblick in professionelle Workflows, den man heut so einfach über Internet hat, den hätte ich mir damals sehr gewünscht.
Also das viele Computerspielen bereue ich da überhaupt nicht. Auch glaube ich kaum, dass ich gern meine Spielsachen gegen eine Anatomiepuppe getauscht hätte. Ich hab zu der Zeit auch viel gezeichnet, bloß halt immer sehr planlos, ohne zu wissen, wie es Profis machen oder wie ich mich außer durch Probieren und Garfield abpausen verbessern kann. Meine eigenen Zeichnungen und die Illustrationen die ich kannte waren irgendwie nie miteinander verbunden, weil professionelle Illustration unerreichbar und fast surreal in ihrer Existenz wirkte. Man hatte nie das Gefühl, dass das jemand selbst gemacht hatte, es musste Magie sein. Genauer gesagt hab ich diese ganzen Bilder einfach irgendwie akzeptiert und mich lange nicht gefragt wie man sowas machen kann. Diesen Einblick in professionelle Workflows, den man heut so einfach über Internet hat, den hätte ich mir damals sehr gewünscht.
tja jaymo du triffst es ganz gut. wenn ich mir überlege wie jung ich war als ich angefangen habe die muskulatur von he-man figuren zu studieren, wie viele autos und haie ich gezeichnet habe. aber irgendwann ist mir die scheinbar unüberwindbare lücke zwischen anderen und meinen bildern bewusst geworden... oder wenn ich es geschafft hätte irgendwie halbwegs durch das 3d programm für meinen amiga durchzusteigen... oder wie lange ich in amiga basic programmier büchern gelesen habe ohne irgendeinen einstiegpunkts in die materie zu finden. ich habe auch ohne ende mit deluxe paint rungemalt oder versucht workbench mit maxxon magic zu skinnen.
doch dann kam leider die pupertät dazwischen und ich habe mich nur noch für musik und meine eigenes elend interessiert, wodurch ich zum gitarre spielen gekommen bin.
mein interesse für kunst und computer etc. ist tatsächlich durchs internet wiederbelebt worden. in dem moment wo einem all die informationen zugänglich wurden die einem vorher halt nich zugänglich waren.
doch dann kam leider die pupertät dazwischen und ich habe mich nur noch für musik und meine eigenes elend interessiert, wodurch ich zum gitarre spielen gekommen bin.
mein interesse für kunst und computer etc. ist tatsächlich durchs internet wiederbelebt worden. in dem moment wo einem all die informationen zugänglich wurden die einem vorher halt nich zugänglich waren.
genau das gleiche hab ich vor ein paar tagen beim artjam auch noch gedacht...Meine eigenen Zeichnungen und die Illustrationen die ich kannte waren irgendwie nie miteinander verbunden,[...]
da war für mich erst irgendwann die entdeckung des forums die "brücke"...
ich kannte kaum irgendwelche künstler, theorie (wie anatomie, licht und schatten, technik)
war nie wirklich ein bewusstes thema... ich hab einfach so vor mich hin gezeichnet...
... und auch zu viel gezockt
Eine meiner ersten Freundinnen war gleichzeitig mein erstes Nacktmodell (hach ja, damals, in der Pubertät, so zwischen 14 und 15 - wenige Monate bevor sich mein Gesicht in ein Vulkangebirge verpickelt hat). Sie liebte es, angeschaut zu werden und ich war vernarrt in ihre Schönheit. Ich hab sie gemalt und gemalt und alle Bilder ihr geschenkt - Liebe macht eben blind - und unsicher: Ich hätte gleich danach mit ihr schlafen sollen, dann wäre sie bei mir geblieben und nicht diesem dummen brüllenden Raubein verfallen. Und so hätte ich weiter meine Anatomiestudien machen können.
Im Nachhinein wars aber auch gut so: Sie wurde von ihm schwanger. Dafür wär ich wirklich zu jung gewesen. Malen kann also auch verhüten!
Im Nachhinein wars aber auch gut so: Sie wurde von ihm schwanger. Dafür wär ich wirklich zu jung gewesen. Malen kann also auch verhüten!
- Kugelfisch
- Member
- Beiträge: 90
- Registriert: 1. Jun 2006, 10:00
Ich möchte mich in der DIskussion auch verewigen.
Ich bin 20 Jahre alt und studiere nichts, was unmittelbar mit Kunst oder Design zu tun hätte - sondern Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft. Etwas edler und ähnlich richtig: Publizistik und Politologie.
Mir ist das Zeichnen sehr wichtig, als Hobby, als Ausgleich.
Ich zeichne, seit ich ein Knirps im Grundschulalter war - zumindest erinnere ich mich seitdem daran; mal mehr, mal weniger, aber immer ohne klaren Plan. Erst jetzt versuche ich, bewusst zu lernen, ich will die menschliche Anatomie beherrschen und vieles mehr.
Sicherlich denke ich mir mir manchmal:
Hätte ich doch eher angefangen.
Dennoch: Das ist meine Vergangenheit und ich stehe in vollem Umfang dazu, ich bereue nichts und das hätte auch keinen Sinn. Ich hätte nicht das Bedürfnis, irgendwie in die Vergangenheit einzugreifen. Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich nichts ändern, ich würde weder Genozide wie den Holocaust verhindern wollen noch mein eigenes Leben ändern, wenn ich die Möglichkeit hätte.
Wann immer man einen Fehler gemacht hat, soll man daraus lernen - und ihn in die Vergangenheit integrieren, die man bekanntlich ohnehin nicht ändern kann...
Ich freue mich natürlich trotzdem, wenn ich von euren Erfahrungen direkt profitieren kann.
Ich bin 20 Jahre alt und studiere nichts, was unmittelbar mit Kunst oder Design zu tun hätte - sondern Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft. Etwas edler und ähnlich richtig: Publizistik und Politologie.
Mir ist das Zeichnen sehr wichtig, als Hobby, als Ausgleich.
Ich zeichne, seit ich ein Knirps im Grundschulalter war - zumindest erinnere ich mich seitdem daran; mal mehr, mal weniger, aber immer ohne klaren Plan. Erst jetzt versuche ich, bewusst zu lernen, ich will die menschliche Anatomie beherrschen und vieles mehr.
Sicherlich denke ich mir mir manchmal:
Hätte ich doch eher angefangen.
Dennoch: Das ist meine Vergangenheit und ich stehe in vollem Umfang dazu, ich bereue nichts und das hätte auch keinen Sinn. Ich hätte nicht das Bedürfnis, irgendwie in die Vergangenheit einzugreifen. Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich nichts ändern, ich würde weder Genozide wie den Holocaust verhindern wollen noch mein eigenes Leben ändern, wenn ich die Möglichkeit hätte.
Wann immer man einen Fehler gemacht hat, soll man daraus lernen - und ihn in die Vergangenheit integrieren, die man bekanntlich ohnehin nicht ändern kann...
Ich freue mich natürlich trotzdem, wenn ich von euren Erfahrungen direkt profitieren kann.
@Jaymo, Lucy
Ja, das mit der fehlenden Vekrnüpfung ging mir auch lange so - ich weiß dass es mir noch zu Beginn der Warcraft3-Zeit so ging mit den Zeichnungen von Samwise(der bekannteste Zeichner bei Blizzard) ... man hat einfach garnicht daran gedacht so werden zu können; das war einfach garkein Maßstab. Und tatsächlich hat auch nie jemand in diesen Spieleforen einen an diesen "Profis" gemessen.
Aber ob das unmittelbar mit diesem Forum zusammenhängt, wo das "Erlernbare" sehr propagiert wird oder einfach grundlegend mit der Erfahrung, die man seitdem gesammelt hat? Ich bezweifel, dass Anfänger hier im Forum schnell ein Gefühl dafür entwickeln, das auch schaffen zu können; vielmehr schätze ich, ihnen geht es bei Bildern von den erfahreneren Illustratoren hier sehr sehr ähnlich.
Und tatsächlich geht es ja auch vielen Fortgeschrittenen so, wenn sie die Bilder von Artvandeley oder einem Mullins sehen(die sicher weit besser sind als es Samwise vor 5 Jahren war).
Irgendwo zeichnet sich für einen einfach wie selbstverständlich ein Horizont ab. Und diejenigen, die eine ganze Weltkugel dahinter vermuten, gelten schnell als größenwahnsinnig, weil es schon nahezu unmöglich scheint überhaupt diesen Horizont jemals zu erreichen.
In dem Zusammenhang fand ich es auch bedenklich, als der Demon-Thread gestartet wurde und nahezu gleichzeiti der Drachenthread, dass sich das Forum ein wenig aufgesplittet hat. Es gibt einfach eine Grenze, ab der sich die Leute mit dem was "da oben" passiert technisch nichtmehr identifizieren können und lieber im kleinen Kreis für sich üben.
An der Stelle muß man sich auch einfach darüber bewußt sein, dass selbst die "Anfänger" hier woanders schon weit Fortgeschrittene wären, und dies hier tatsächlich ein Profiboard darstellt. Hier kommt man garnicht erst hin, wenn man nicht den Drang verspürt eine Verbindung zu den richtig guten zu knüpfen.
Und tatsächlich hatte dieses Forun vor 5 Jahren auch noch nicht diese enorme Qualität; denn tatsächlich war das neben der Sprache auch mit ein Grund, warum ich mich hier so wohl gefühlt habe - es war seinerzeit einfach nicht so hardcore wie Sijun(welches aber auch nicht stehengeblieben ist). Tatsächlich hatte ich seit jeher das Gefühl im oberen Drittel mitzuschwimmen ... ... und wenn wir weitere 5 Jahre ins Land ziehen lassen und wir dieser Gemeinschaft weiter treu bleiben, dann erweitert sich auch der Gesamthorizont in vormals ungeahnte Bereiche.
Ich denke da muß man auch einfach mal realistisch betrachten, dass wir hier einfach auch -alle- schon einen weiten Weg gegangen sind. Und sicher wäre man an einige Informationen ohne das Forum schlecht rangekommen - andere aber wiederrum hat man auch einfach "übersehen", weil man für bestimmte Dinge auch einfach blind ist. Man wird eben auch nicht dümmer mit der Zeit - oder um es mit den Worten eines schwedischen Möbelfabrikanten zu sagen "Entdecke die Möglichkeiten".
Wir stehen jetzt heute hier mit diesem Forum an einer Stelle, wo mir gemeinsam schon verdammt viele Möglichkeiten entdeckt haben, und doch entdecke ich täglich für mich neue Dinge dazu, die schon längst irgendwann hier zu lesen waren.
(Ich war übtigens vorgestern bei meiner Mutter und habe dann auch direkt einen Blick in das obengenannte Lexikon(Titel: Mensch und Gesundheit) geworfen und mir die Illustrationen darin mal alle angeschaut; ich weiß, dass ich das früher als "so ist das" hingenommen habe ... aber die Sachen haben doch auch ihre Grenzen.
Man nimmt es heute aber auch als "Arbeit" war und nichtmehr nur als "Illustration". Lange Zeit dagegen hat man eben auch wirklich nur das darin gesehen, was es vermitteln sollte.
Und wenn mir damals die mittelmäßig akkuraten Anatomietafeln schon über jeden Zweifel erhaben schienen ... wie hätte ich damals wohl auf ein "ernsthaftes" Anatomiebuch reagiert?)
Ja, das mit der fehlenden Vekrnüpfung ging mir auch lange so - ich weiß dass es mir noch zu Beginn der Warcraft3-Zeit so ging mit den Zeichnungen von Samwise(der bekannteste Zeichner bei Blizzard) ... man hat einfach garnicht daran gedacht so werden zu können; das war einfach garkein Maßstab. Und tatsächlich hat auch nie jemand in diesen Spieleforen einen an diesen "Profis" gemessen.
Aber ob das unmittelbar mit diesem Forum zusammenhängt, wo das "Erlernbare" sehr propagiert wird oder einfach grundlegend mit der Erfahrung, die man seitdem gesammelt hat? Ich bezweifel, dass Anfänger hier im Forum schnell ein Gefühl dafür entwickeln, das auch schaffen zu können; vielmehr schätze ich, ihnen geht es bei Bildern von den erfahreneren Illustratoren hier sehr sehr ähnlich.
Und tatsächlich geht es ja auch vielen Fortgeschrittenen so, wenn sie die Bilder von Artvandeley oder einem Mullins sehen(die sicher weit besser sind als es Samwise vor 5 Jahren war).
Irgendwo zeichnet sich für einen einfach wie selbstverständlich ein Horizont ab. Und diejenigen, die eine ganze Weltkugel dahinter vermuten, gelten schnell als größenwahnsinnig, weil es schon nahezu unmöglich scheint überhaupt diesen Horizont jemals zu erreichen.
In dem Zusammenhang fand ich es auch bedenklich, als der Demon-Thread gestartet wurde und nahezu gleichzeiti der Drachenthread, dass sich das Forum ein wenig aufgesplittet hat. Es gibt einfach eine Grenze, ab der sich die Leute mit dem was "da oben" passiert technisch nichtmehr identifizieren können und lieber im kleinen Kreis für sich üben.
An der Stelle muß man sich auch einfach darüber bewußt sein, dass selbst die "Anfänger" hier woanders schon weit Fortgeschrittene wären, und dies hier tatsächlich ein Profiboard darstellt. Hier kommt man garnicht erst hin, wenn man nicht den Drang verspürt eine Verbindung zu den richtig guten zu knüpfen.
Und tatsächlich hatte dieses Forun vor 5 Jahren auch noch nicht diese enorme Qualität; denn tatsächlich war das neben der Sprache auch mit ein Grund, warum ich mich hier so wohl gefühlt habe - es war seinerzeit einfach nicht so hardcore wie Sijun(welches aber auch nicht stehengeblieben ist). Tatsächlich hatte ich seit jeher das Gefühl im oberen Drittel mitzuschwimmen ... ... und wenn wir weitere 5 Jahre ins Land ziehen lassen und wir dieser Gemeinschaft weiter treu bleiben, dann erweitert sich auch der Gesamthorizont in vormals ungeahnte Bereiche.
Ich denke da muß man auch einfach mal realistisch betrachten, dass wir hier einfach auch -alle- schon einen weiten Weg gegangen sind. Und sicher wäre man an einige Informationen ohne das Forum schlecht rangekommen - andere aber wiederrum hat man auch einfach "übersehen", weil man für bestimmte Dinge auch einfach blind ist. Man wird eben auch nicht dümmer mit der Zeit - oder um es mit den Worten eines schwedischen Möbelfabrikanten zu sagen "Entdecke die Möglichkeiten".
Wir stehen jetzt heute hier mit diesem Forum an einer Stelle, wo mir gemeinsam schon verdammt viele Möglichkeiten entdeckt haben, und doch entdecke ich täglich für mich neue Dinge dazu, die schon längst irgendwann hier zu lesen waren.
(Ich war übtigens vorgestern bei meiner Mutter und habe dann auch direkt einen Blick in das obengenannte Lexikon(Titel: Mensch und Gesundheit) geworfen und mir die Illustrationen darin mal alle angeschaut; ich weiß, dass ich das früher als "so ist das" hingenommen habe ... aber die Sachen haben doch auch ihre Grenzen.
Man nimmt es heute aber auch als "Arbeit" war und nichtmehr nur als "Illustration". Lange Zeit dagegen hat man eben auch wirklich nur das darin gesehen, was es vermitteln sollte.
Und wenn mir damals die mittelmäßig akkuraten Anatomietafeln schon über jeden Zweifel erhaben schienen ... wie hätte ich damals wohl auf ein "ernsthaftes" Anatomiebuch reagiert?)
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.
Wo wir wieder dabei sind, dass man sich eher fragen sollte: Wofür mache ich das!? Als sich zu fragen: "Was hätte ich bloß alles anderes machen können!?"
Die Sache mit dem Dämonethread-Drachenthread-Split - ich fand die sehr anregend, nicht als Split. Aber im Nachhinein schien es tatsächlich so, dass die geübteren Maler sich im Dämonen-Thread austobten. Der bot ein größeres Themenfeld, verlangte mehr Originalität und Fantasie und bot Kontroversen. Der Drachenthread hingegen öffnete ein eindeutiges Feld, in dem klare Vorstellungen existierten - das war wesentlich konventioneller und damit inhaltlich sicherer.
Was wäre bloss passiert, hätten wir nur einen von beiden Threads gehabt?
Nicht sooo viel, wahrscheinlich.
Ich fand viele Ergebnisse erstaunlich, manchmal hätte ich mir mehr inhaltliche Neuheiten gewünscht und mehr Querdenkereien. Aber eigentlich sind beide EIN Thread.
Was ich allerdings bemerkenswert finde ist die Entstehung der Threads.
Beide kamen nach einer hitzigen Diskussion um ein mehr oder weniger unausgereiftes Bild eines mehr oder weniger sturen Forenmitglieds. Gleichzeitig oder folglich inspirierten sich die Speedpainter gemeinsam auf das Thema Dämonen - im Forum lag eine Manier zum Düsteren und übernatürlichen. Hätte man die Threads auch nur wenige Tage später eröffnet, so nehme ich an, dass diese Welle an Aktionspotential nicht mehr für die anfängliche Ideenflut gereicht hätte.
Innerhalb eines Threads machen viele einen Sprung nach vorn.
So war es bei Dazzled, der mit diesem Bild im Piratenthread es alten Forums Neuland betrat (ich saß damals neben ihm, als er es malte):
Es prägte seinen typischen Stil deutlich.
Aeyol hatte damals diesen wunderbaren Papagay das erste Mal gemalt.
Ich glaube, da hattest du auch, Dura, eine deiner bisher besten Concepts gemacht:
Der Thread ging, glaube ich, mit der "Fluch-der-Karibik-Manier" Hand in Hand.
Mit einer Manier steigt demnach die Qualität des Forums. Mit einem Thread wissen die meisten plötzlich, wofür sie ein Bild malen und müssen sich mit vielen Spitzenkünstlern messen. Das Forum rückt zusammen und beliebtes Streit- und Wettkampfverhalten ist dort, wo es sein sollte: Im Bild und am Thema.
Tja, viel geschrieben, kurzer Sinn:
Ich finde, es wird bald Zeit für einen neuen Thread.
Die Sache mit dem Dämonethread-Drachenthread-Split - ich fand die sehr anregend, nicht als Split. Aber im Nachhinein schien es tatsächlich so, dass die geübteren Maler sich im Dämonen-Thread austobten. Der bot ein größeres Themenfeld, verlangte mehr Originalität und Fantasie und bot Kontroversen. Der Drachenthread hingegen öffnete ein eindeutiges Feld, in dem klare Vorstellungen existierten - das war wesentlich konventioneller und damit inhaltlich sicherer.
Was wäre bloss passiert, hätten wir nur einen von beiden Threads gehabt?
Nicht sooo viel, wahrscheinlich.
Ich fand viele Ergebnisse erstaunlich, manchmal hätte ich mir mehr inhaltliche Neuheiten gewünscht und mehr Querdenkereien. Aber eigentlich sind beide EIN Thread.
Was ich allerdings bemerkenswert finde ist die Entstehung der Threads.
Beide kamen nach einer hitzigen Diskussion um ein mehr oder weniger unausgereiftes Bild eines mehr oder weniger sturen Forenmitglieds. Gleichzeitig oder folglich inspirierten sich die Speedpainter gemeinsam auf das Thema Dämonen - im Forum lag eine Manier zum Düsteren und übernatürlichen. Hätte man die Threads auch nur wenige Tage später eröffnet, so nehme ich an, dass diese Welle an Aktionspotential nicht mehr für die anfängliche Ideenflut gereicht hätte.
Innerhalb eines Threads machen viele einen Sprung nach vorn.
So war es bei Dazzled, der mit diesem Bild im Piratenthread es alten Forums Neuland betrat (ich saß damals neben ihm, als er es malte):
Es prägte seinen typischen Stil deutlich.
Aeyol hatte damals diesen wunderbaren Papagay das erste Mal gemalt.
Ich glaube, da hattest du auch, Dura, eine deiner bisher besten Concepts gemacht:
Der Thread ging, glaube ich, mit der "Fluch-der-Karibik-Manier" Hand in Hand.
Mit einer Manier steigt demnach die Qualität des Forums. Mit einem Thread wissen die meisten plötzlich, wofür sie ein Bild malen und müssen sich mit vielen Spitzenkünstlern messen. Das Forum rückt zusammen und beliebtes Streit- und Wettkampfverhalten ist dort, wo es sein sollte: Im Bild und am Thema.
Tja, viel geschrieben, kurzer Sinn:
Ich finde, es wird bald Zeit für einen neuen Thread.
Ich würd mir alle Bücher die ich mir zum Thema "Zeichnen" gekauft und nie gelesen hab nicht kaufen und mir ne Menge Geld ersparen.
Das Wofür kann sich auch im Laufe der Zeit ändern.
Zumindest war (ist) es bei mir so.
Jo das ist ne Frage, die zu beantworten etwas länger dauern kannWo wir wieder dabei sind, dass man sich eher fragen sollte: Wofür mache ich das!?
Das Wofür kann sich auch im Laufe der Zeit ändern.
Zumindest war (ist) es bei mir so.
mß: lol
Vor ein paar Jahren habe ich davon geträumt eines Tages an der HAW Illustration zu studieren. Ein Ziel, dass unbeschreiblich weit weg lag.
Seit einer Woche studiere ich Illustration an der HAW.
Was soll man da bereuen?
Der nächst-höhere Traum ist es CA bei Blizzard zu werden...
Ich weiß, das scheint heute noch fast unerreichbar, aber verdammt, ich werde
diesen Thread wieder ausgraben!!!
Vor ein paar Jahren habe ich davon geträumt eines Tages an der HAW Illustration zu studieren. Ein Ziel, dass unbeschreiblich weit weg lag.
Seit einer Woche studiere ich Illustration an der HAW.
Was soll man da bereuen?
Der nächst-höhere Traum ist es CA bei Blizzard zu werden...
Ich weiß, das scheint heute noch fast unerreichbar, aber verdammt, ich werde
diesen Thread wieder ausgraben!!!
Alle Farben für alle!
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder