"Recklinghausen, friss meinen Staub!"
Verfasst: 30. Sep 2007, 23:19
So oder so ähnlich lauteten die letzten Worte Jan-Henrik Backslappers als die A2 Richtung Hannover endlich nach langer Suche und mit viel Glück in Sicht kam und das mag jetzt komisch für all die klingen die Recklinghausen nicht kennen, also keine Recklinghausener, also keine hirntoten Statistenzombies sind oder nicht auf Paranoia Urlaub in Bizarro-Welt stehen aber für alle Veteranen, die es tatsächlich rausgeschafft haben und in ihr trautes Heim zurückkehrten, tragen diese Worte sicher viel Wahrheit. Und wer das bestreitet nimmt eh alle Drogen.
Der Satz "Recklinghausen sehen und sterben" trifft in sofern zu, als dass man beim genaueren Erkunden dieser Stadt tatsächlich schnell alle Hoffnung fahren lässt, ob der endlosen Traurigkeit, die dieser Stadt aus all ihren schalen Poren trieft. Seien es die zig Bars mit vielversprechenden namen wie "Bahnhofsklause", "Biermeile", "Braukeller" oder "Flic Flac", die das Straßenbild verunzieren, die merkwürdig wilde Mischung aller Arten längst aus dem Langzeitgedächtnis normaler Menschen radierter HITS, die sowohl in den Bars, als auch in den Hotels, wie auch aus den Autos auf den Straßen lärmen, seien es Passanten die einem erzählen wollen, Recklinghausen besäße keine Supermärkte oder sei es ganz einfach das Verkehrssystem, das uns Normaldenkdende (!) auf die vor wenigen Stunden noch sehr plausibel klingende Theorie gebracht hat, Recklinghausen sei eine Filmstadt ala "Truman-Show", deren Verkehr einfach immer im Kreis um den Stadtkern herum geleitet wird, sodass arme unwissende Fremde ewig den Schildern der Autobahn folgen können und doch ihr Leben lang nicht über Bahnhof, Baustelle, Tanke, Bahnhof, Baustelle, Tanke, Bahnho....hinauskommen werden.
Tatsächlich war die Atmosphäre erschreckend ähnlich als in dem Moment, in dem wir tatsächlich, vorbei am Statsitenparkplatz, die Hintertür gefunden hatten, plötzlich alle Ampeln vor uns rot wurden, Staus und Baustellen an sehr unerwarteten Stellen auftauchten und aus dem Radio (Frequenz 101.3, Bizarro FM) apokalyptische englische Schlagerschnulzenmusik klang. Wir warteten eigentlich nur noch darauf, dass wir plötzlich mit voller Kanne gegen die 50 meter entfernte Kreuzung bretterten...von gekonnten Airbrushkünstlern auf die Innenseite der enormen Recklinghausen-Kuppel gesprüht.
Das war, und unser Verstand ist dankbar dafür, nicht der Fall und gleichzeitig Voraussetzung für die oben stehenden Worte..."Recklinghausen, friss meinen Staub!"
Fett Convention, Fett Airbrush&Bodypainting, Fett mal Elektra bestellen, auch wenn einem dieses Comic die Seele isst, Fett nächstes mal wieder Frankfurt.
Dieser Thread darf gern für Rekapitulationen, Erfahrungsberichte und Selbshilfegruppen verwendet werden, desweiteren sollten Fotos und Bilder auch mal wieder gesammelt werden, aber eingescant wird von meiner Seite erst morgen - Gute Nacht!
Der Satz "Recklinghausen sehen und sterben" trifft in sofern zu, als dass man beim genaueren Erkunden dieser Stadt tatsächlich schnell alle Hoffnung fahren lässt, ob der endlosen Traurigkeit, die dieser Stadt aus all ihren schalen Poren trieft. Seien es die zig Bars mit vielversprechenden namen wie "Bahnhofsklause", "Biermeile", "Braukeller" oder "Flic Flac", die das Straßenbild verunzieren, die merkwürdig wilde Mischung aller Arten längst aus dem Langzeitgedächtnis normaler Menschen radierter HITS, die sowohl in den Bars, als auch in den Hotels, wie auch aus den Autos auf den Straßen lärmen, seien es Passanten die einem erzählen wollen, Recklinghausen besäße keine Supermärkte oder sei es ganz einfach das Verkehrssystem, das uns Normaldenkdende (!) auf die vor wenigen Stunden noch sehr plausibel klingende Theorie gebracht hat, Recklinghausen sei eine Filmstadt ala "Truman-Show", deren Verkehr einfach immer im Kreis um den Stadtkern herum geleitet wird, sodass arme unwissende Fremde ewig den Schildern der Autobahn folgen können und doch ihr Leben lang nicht über Bahnhof, Baustelle, Tanke, Bahnhof, Baustelle, Tanke, Bahnho....hinauskommen werden.
Tatsächlich war die Atmosphäre erschreckend ähnlich als in dem Moment, in dem wir tatsächlich, vorbei am Statsitenparkplatz, die Hintertür gefunden hatten, plötzlich alle Ampeln vor uns rot wurden, Staus und Baustellen an sehr unerwarteten Stellen auftauchten und aus dem Radio (Frequenz 101.3, Bizarro FM) apokalyptische englische Schlagerschnulzenmusik klang. Wir warteten eigentlich nur noch darauf, dass wir plötzlich mit voller Kanne gegen die 50 meter entfernte Kreuzung bretterten...von gekonnten Airbrushkünstlern auf die Innenseite der enormen Recklinghausen-Kuppel gesprüht.
Das war, und unser Verstand ist dankbar dafür, nicht der Fall und gleichzeitig Voraussetzung für die oben stehenden Worte..."Recklinghausen, friss meinen Staub!"
Fett Convention, Fett Airbrush&Bodypainting, Fett mal Elektra bestellen, auch wenn einem dieses Comic die Seele isst, Fett nächstes mal wieder Frankfurt.
Dieser Thread darf gern für Rekapitulationen, Erfahrungsberichte und Selbshilfegruppen verwendet werden, desweiteren sollten Fotos und Bilder auch mal wieder gesammelt werden, aber eingescant wird von meiner Seite erst morgen - Gute Nacht!