Um mal meinen Zeichenlehrer zu zitieren sieht das so aus als würde da Blut aus den Augen der Wasserfrau laufen, auch wenn das ganze im Blauton ist.
Und warum ist das schlecht?
Ich finde das Bild deshalb gut, weil es den kopf perspektivisch und auch von der Proportion her gut wiedergibt und zugleich
eine Lichtrichtung erkenntbar ist, die dem ganzen ein Volumen verleiht und einen gewissen Realismus - trotz der Tatsache
dass es so stilisiert ist.
Ob da nu die Farbe ein bischen verlaufen ist und wie man das von Motiv her betrachtet finde ich nicht so wichtig.
ziemlich düster. Er versucht immer, seine SChüler davon abzuhalten, soetwas reinzubringen, da die Leute in den Unis keine "potenziellen Psychopathen" haben wollen. Auch mit diesen Fantasy-Bildern könnten sie nicht viel anfangen und würden solche Mappen aus Prinzip nicht annehmen.
Naja, düster oder nicht, fantasy oder nicht. Solche Pauschalaussagen kann man nicht treffen. Leute die Mappen bewerten
achten eher darauf, wie "talentiert" jemand ist und wie souverän er auch schwierige Motive und Themen angeht.
Pauschal zu vermuten Mappenbewerter mögen keine schwarzen Bilder ist genauso fatal, wie ihnen nur bunte Bilder vorzusetzen.
Versteh mich nicht falsch, ich sage nicht du sollst keine Farben mehr nutzen.
Es gibt genügend Beispiele in diesem Forum die zeigen wie unfassbar krass farben genutzt werden können. Ganz aktuell
möchte ich dir da z.B. mal den
Showroom von Rocko ans Herz legen, der mit Cyan, Gelb, Lila und anderen Augenkrebsfarben
wirklich fantastische Bilder macht.
Das problem mit Farben ist, dass sie nur ein Element des Bildes darstellen. Im Digitalen gibts
ja dieses nützliches Farbsystem das Farben nicht nach R,G,B aufteilt, sondern nach Helligkeit, Farbton und Sättigung.
Und eigentlich muss man ja bei jedem Pinselstrich jede dieser 3 Attribute der Farbe beachten. Das ist garnicht so einnfach und überfordert sehr leicht.
Daher der Tipp, die Farben (was die vielen Variationen innerhalb der Farbtöne und Sättigung angeht) dezenter einzusetzen und dich erstmal auf Tonwerte (Helligkeit) zu konzentrieren. Denn damit kann man Volumen, Körper, Raum, Licht und Schatten darstellen.
sind die "Skills" schon irgendwie da. Es macht mir nur nicht wirklich Spaß, ganz realistisch und genau alles an Schattierungen und Nuancen herauszupulen. Ich finde, dass dafür Fotografien da sind
Naja, wenn mans realistisch kann, folgt die Abstraktion. Viele "Künstler" glauben es gleich abstrakt zu können und
bauen keine grundsätzlichen Handwerklichen fähigkeiten sozusagen im "realistischen rendern" auf.
Und wenn du glaubst, dass diese Skills bereits vorhanden sind: wozu willst du dann noch studieren?
Gerade bei den Dingen wo du dich nicht fest an unbewegliche Vorlagen klammern kannst (bsp: Mann im Zug)
merkt man noch die Unsicherheit; was allerdings völlig normal ist und sich nur durch viel Praxis legt.
Wenn dir dein Zeichenlehrer Realismus beibringen will ist das keine schlechte Idee, vertrau ihm ruhig und
habe nicht schon im Hinterkopf den Gedanken dass man das alles doch längst kann.
Ich muss sagen die Zeichensessions an meiner Uni unter meinem Prof. waren von den Motiven her stinke-langweilig.
Aber wenn man sich wirklich auf die Aufgaben konzentriert bekommt man auch da viel viel Wissen mitgeliefert.
Übrigens: Wie lädtst du denn deine Bilder hoch? Da man in deinem Showroom nicht auf die Bilder klicken kann schätze ich, dass das über das daf geschieht? Oder wie genau machst du das?
Ich habe eine eigene Webseite mit eigenem Webspace (mehreren eigentlich) und lads dort hoch.