Ich habe im Kindesalter mit Trompete angefangen, jahrelang unterricht genommen. Anfangs hat es mir noch Spaß gemacht, irgendwann hatte ich die Nase voll von meinem strengen Lehrer und von dem Instrument, das eigentlich nur in der Gruppe sinnvoll ist. Da hier ein Klavier steht, begann ich immer mehr, daran herumzuprobieren. Da ich wohl zu denen gehöre, die, wie marylou in etwa schon beschrieben hat, jede Melodie, die im Kopf existiert, intuitiv spielen können, hat mich das Klavier dann nicht mehr losgelassen, schließlich sind die Möglichkeiten, alleine zu probieren, viel umfangreicher als bei der Trompete. Noten lesen kann ich im Violinschlüssel ohne zu überlegen, im Bassschlüssel dauert das immer ein wenig. "Live" vom Notenblatt spielen ist für mich daher so gut wie unmöglich (leider...), ich spiele deshalb immer auswendig. Was mich dabei überrascht ist, wie viele Stücke man auswendig im Kopf behalten kann, wenn man nicht Note für Note abspeichert, sondern gedanklich den Bewegungsablauf der Finger mit der Melodie verknüpft.
Da ich nie Klavierunterricht genommen habe, werde ich vermutlich nie über ein gewisses Niveau kommen, wahrscheinlich habe ich mir schon einige "Fehler" angewöhnt...
Vor einiger Zeit hatte ich dann das Bedürfnis, mit dem Komponieren zu beginnen, deshalb habe ich mir die nötige Ausstattung besorgt, um am PC Musik zu erstellen (Cubase, Keyboard, Studiosoundkarte, Orchestersamplebibliothek..). Ich finde es eine faszinierende Beschäftigung aber gleichzeitig auch (teilweise) sehr frustrierend, da man eigentlich keine Fehler lokalisieren und sich gezielt verbessern kann. Das ist, denke ich, in diesem Gebiet noch stärker ausgeprägt als beim Zeichnen/Malen.
Hier sind meine ersten Gehversuche, da könnt ihr ja mal reinhören. Ich habe mich jetzt erstmal hauptsächlich im Soundtrackbereich versucht. Und bitte nicht lachen wegen der Namen, ich habe sie mir nicht ausgedacht
...http://mp3.de/musik/genre/band/121500/320937/3
Seddartha:
jo, gefällt mir auch sehr. Mach weiter!
