Duracel, Musik ist Mathematik. das haben dir bestimmt schon einige gesagt. Von vorne bis hintgen ist sie Mathematik. Überall wo du hinsiehst. Und Notenlernen ist einfach keine allgemeingültige krüke. Ich kenne sehr gute Musiker die können weder Noten lesen oder haben einen Schimmer von der Harmonielehre. Aber es sind Musiker. Sie sind mehr Musiker als du und ich.
Bei der Musik geht es nicht darum sich an regeln zu halten. Ganz im gegenteil. Musiker sein bedeutet Musik zu machen...und zwar nicht für andere sondern für einen selbst, nur so kann man den Willen und die Ausdauer entwickeln. Lernt man ein Musikinstrument, hält sich an regeln und lernt Notenlesen, ist man bei weitem noch kein Musiker. Das ist es was ich Versuche dir zu sagen. Und natürlich halten auch diese Leute sich an Regeln. Natürlich stimmt es das wenn man ein Instrument Autodidaktisch lernt sich technische fehler einschleichen. Andersrum hat man aber eine nie geahnte Freiheit. Ich zB habe diese nicht in dem Sinne. Wenn ich Frei spiele schleichen sich immer wieder strukturen und Harmonien aus J.S.Bachs werken in meine Musik. Warum? Ich habe Bach geliebt und früher nur Bach gespielt. (ich hab mich geweigert Mozart und den kram zu spielen).
Ich erzähle dir jetzt mal eine kleine geschichte:
Als ich ca. 9 Jahre alt war, spielte ich... "Jesu meine Freude"...eigentlich ein Klavierstück. Ich machte so rasche fortschritte weil ich mich weigerte in meinem Notenbuch die 5 anderen stücke zu lernen von denen mind. 2 von Mozart waren. Ich fand die Stücke doof und so wurde ich ergeizig um meiner liebe willen zu Bachs werken. Irgendwann bemerkte meine Geigenlehrerin das ich ständig Noten spielte die da eigentlich gar nicht standen. Das war ein Streit sag ich dir. Ich hab mich geweigert und gesagt das ich es so spielen will wie ich es schön finde. Beim Konzert später haben alle geklatsct und niemand hats gemerkt. Und das, ist der Musiker in mir - die Freiheit die Musik so zu nehmen wie ich es für richtig hielt.
Und genau deswegen ist die Einstellung "ich lern erstmal noten und so" aus dem ANtrieb heraus ein guter Musiker zu sein Falsch. Weil darin nicht die Essence liegt. Ein Musiker ist der, der sich durch die Musik leiten lässt und ihr die Freiheit gibt. Autodidakten haben es sehr viel leichte diese Freiheit zu erlangen. Und wenn sie vor dem Problem stehen das sie eine Triole nicht meistern können, so lernen sie es - weil sie es wollen. Hat man den klassischen Unterricht ist man natürlich klar im Vorteil was technik notenlesen und alles angeht, aber man ist später genauso im Nachteil. dazwischen gibt es natürlich etliche stufen, zB autodidakten die besclossen haben Unterricht zu nehmen oder so.
Aber den Weg als Musiker geht jeder für sich allein, und ein Richtig, Wichtig, Gut, oder Falsch, gibt es nicht. Die Einstellung macht es aus. Und dit mit dem Raushören is kompletter Humbug. Als ich gerade 7 war, habe ich schon raushören können. Es gibt die Theorie das jeder Mensch ein absolutes Gehör besitzt. Meines wurde später intensiv ausgebildet. Aber es gibt Menschen die haben nie ein Instrument gespielt, und können das trotzdem.
Das Abolsute Gehör als solches wird nicht durch Notenlesen geprägt sondern durchs Spielen. Bei mir is das komisch weil ich Noten nicht richtig lesen kann, ich kann sie nur spielen. Und wenn mir einer was vorpfeift kann ich es auf anhieb nachspielen, transponieren oder sonstwas. Aber Notenlesen kann ich nicht richtig, wie zB meine Mutter. Da gibt es auch ein sehr Interessantes Phänomen.
Meine Mutter ist Chellistin, als sie mit mir Schwanger war spielte sie in einem Quartett. Vor ca. 2 Jahren sahß sie im Wohnzimmer und übte ein Stück. Ich war wie gefesselt ich kannte dieses Stück. Ich ging rüber um sie zu fragen, sie war vollkommen verwirrt. Den rest des Tages war ich total aufgewühlt wegen diesem Stück. Nachdem sie fertig war kam sie zu mir und sagte ihr sei etwas eingefallen. Das letzte mal als sie dieses Stück spielte sei sie mit mir schwanger gewesen.
Das klingt jetzt warhaftig etwas bescheuert, stimmt aber aufs wort. Ich habe auch sichergestellt das ich von dem stück keine CD bessessen habe, und so gut kenne ich ein stück eigentlich nur wenn ich es selbst gespielt habe. sooo,l konnte ich denn als baby schon notenlesen?
Notenlesen ist also nicht zwingend für ein Musikalisches Gedächtniss erforderlich, viel mehr glaube ich das 9 Monate Schwangerschaft und das tägliche üben meiner Mutter dafür verantwortlich sind. (Prägung) Eine siebenjährige die ein instrument lernt. zB Klavier die lernen erstmal nix mit Noten usw. Das können die noch gar nich. Die können ja nichmal richtig lesen. Und trotzdem gibt es Kinder die Musikalisch sind und es gerne sind.
zu dem Zeitpunkt sind es unverfälschte Musiker. Und jetzt kommt das beste. Ich Spiele ja von Haus aus Violine, aber musikalisch bin ich als Sänger und Klavierspieler besser. Auf dem Klavier kann ich wunderschöne Freimelodien spielen ohne das Instrument zu können. Ich muss immer erst kucken und sehen hmmm wo is das A, oder wo ist das E... weil das echt bescheuert ist, kuck ich halt gar nich. Ich bin mir bis heute sicher das ich die Melodie irgendwann mal gehört habe...ich weiß leider nimmer wo.
http://marie-schweiz.pnserver.de/Sunday-Afternoon.mp3
CoProduktion mit (C) Skyk, Polarity, Marylou