NonSpeedPaintings

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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amadeus
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Beitrag von amadeus » 13. Mai 2010, 22:26

yeah, das ist sehr sehr geil. irgendwie wünschte ich mir aber auch im hintergrund bisschen linien, weiss nicht ob der stilbruch passt... hmmm

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SunDance_Kid
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Beitrag von SunDance_Kid » 15. Mai 2010, 03:22

schöner blutspritzer, aber wolverin wirkt irgendwie platt... da fehlt mir die tiefe... außerdem ist man nie zu alt für superhelden^^

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illustrationtown
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Beitrag von illustrationtown » 15. Mai 2010, 10:32

Hi ramyeonboy! Coole Bilder und alles schon ziemlich gut! Mir sind so ein paar Dinge aufgefallen. :)

- Haare: Bei beiden Frauen gibt es genau eine Haarsträne, die absteht.
Besonders die Dame rechts erinnert etwas an "Verrückt nach Mary".
Ich würde Sie entweder ganz weg machen - oder die Haare beweglicher zeichnen.

- Anatomie: Ich empfinde die Muskelandeutungen an den Armen der Frauen als störend.
Ellenbogen kann bleiben, evtl. 1-2 am Rücken aber der Rest weg denke ich.
Die Hände des Mannes sind beide etwas merkwürdig - besonders die linke Hand.

An der Hüfte des pinken Mädels hast du die falsche Linie in den Vordergrund gezeichnet.
Die Hüfte geht ja um den Körper herum, deshalb muss der Hüftknochen, nicht der Rücken bzw. die Seite in den Vordergrund.

- Sonstiges: Links das Mädel guckt den Kerl an und hält den Kopf hoch.
Ist aber in einer Situation, in der man bald vielleicht stirbt nicht logisch.
Sie hätte Angst und würde sich fest um ihn klammern und auf jeden Fall die Frau oder zumindest, die Waffe ansehen.
Außerdem hat sie ein vorstehendes Kinn. Weiß nicht ob es gewollt ist :)

Jetzt kommt das, was die Stimmung des Bildes so merkwürdig macht:
Hat die Frau rechts schon mal jemanden getötet oder nicht?
Einerseits hat die einen kalten Killer-Blick, aber andererseits steht sie sehr nah am Opfer und hält die Waffe,
sehr "lasch". Profis halten Ihre Waffe mit beiden Händen fest.
Besonders wenn jederzeit die Möglichkeit besteht das der Kerl ihr die Waffe oder Hand wegschlägt.
Bei ihr stehen die Finger der linken Hand jedoch nur locker an der Waffe.

Ihr Gesicht ist auch unpassend. Eine echte Killerin, macht den Mund nicht auf, wenn sie jemanden tötet.
Falls es die Ex-Freundin ist, muss sie Emotionen zeigen. z.B. Entsetzen, Trauer oder
die Angst, dass sie ihn vielleicht bald tötet.


Bei Wolverine nur eine kleine Anmerkung:
Besonders die Zigarre sieht sehr draufgeklebt aus. Die Zähne sind nämlich zusammen.
Macht aber keinen Sinn, wenn man etwas im Mund bzw. zwischen den Zähnen hat.
Die Hand mit den Krallen ist vom Körper weggestreckt. Wenn man jedoch jemanden mit
einem Schwert oder in diesem Fall mit Krallen schneidet, muss man das Handgelenk einsetzen.
Das heißt für Wolverine: Das Handgelenk muss eingeklappt sein.

Trotzdem ein Lob an deine Zeichnungen! Gut gemacht. :)
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Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 15. Mai 2010, 12:09

ramyeonboy hat geschrieben:illustrationtown
hab keine ahnung wer du überhaupt bist. hab jetzt schon einige kommentare von dir gelesen und empfinde dich mehr als wichtigtuer.
Ich konnte so ziemlich jeden Punkt von illustrationtowns Kritik nachvollziehen. Ich kann auch Deine Abwehr nachvollziehen, denn Kritik tut immer weh und wer möchte schon gern, daß es schmerzt? Aber wir hatten solche Vorkommnisse hier im Forum schon häufiger, daß jemand, der Kritik an einem Bild übte, dann persönlich angegriffen wurde. Schaden tut dies immer demjenigen, dessen Bild kritisiert wurde - denn ihm entgeht dadurch die Chance, aus der Kritik lernen zu können.

Besser (nach meiner Erfahrung) ist folgender Umgang mit Kritik, die man nicht nachvollziehen kann und die weh tut: Schweigen und drüber nachdenken, inwiefern die Kritik eventuell doch begründet ist. Falls sich dabei herausstellt, daß die Kritik unbegründet ist, dann kann man weiterschweigen. Dann hat sich der Kritiker eben geirrt (kommt häufig mal vor).

Aber: Jemandem, der sich hier die Zeit zu einer ausführlichen kritischen Analyse die Zeit nimmt, Wichtigtuerei vorzuwerfen, ist kontraproduktiv. Dann hat nämlich demnächst keiner mehr Bock, noch ausführlich zu kritisieren. Als Kritiker geht man freilich immer auch das Risiko ein, mal falsch zu liegen. Auch als Kritiker schießt man manchmal etwas über das Ziel hinaus, kritisiert mal Kleinigkeiten, die vielleicht nicht wirklich wichtig sind, kritisiert etwas, das man nicht verstanden hat (obwohl: wenn das Publikum einen Aspekt an einem Bild nicht richtig versteht, liegt das in der Regel daran, daß der Künstler irgendwas falsch gemacht hat)... Aber "on the long run" ist es wesentlich besser für die gesamte Community, wenn Kritiker auch mal hier und da Unsinn verzapfen, als wenn keiner mehr sich traut, was Kritisches zu sagen, weil er sonst ja als Wichtigtuer dastehen könnte.

Ich hatte, bevor ich Deine Reaktion hier las, schon überlegt, ob ich Illustrationtowns Kritik in einigen Punkten vielleicht noch mittels eines OPs konkretisieren oder erweitern sollte - das werde ich jetzt nicht tun. Ob Dir dadurch was entgeht oder nicht, kannst Du ja selbst entscheiden.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Tobias-M » 15. Mai 2010, 12:27

Chinasky hat geschrieben:Ich konnte so ziemlich jeden Punkt von illustrationtowns Kritik nachvollziehen.
Ich auch. Super Kritik, auch in anderen Kommentaren. Besonders gut fand ich die Kritik am Acting der Personen hier, trifft den Nagel auf den Kopf.
@ illustrationtown: Illustrierst Du eigentlich auch selbst?

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Sungravy
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Beitrag von Sungravy » 15. Mai 2010, 13:12

das doofe an deinem auftritt hier im forum ist nur, dass du hier und da gute ratschläge und kritiken verteilst, wir aber alle noch nicht ein einzges bild von dir gesehen haben.....dann entsteht schonmal, wie in ramyeonboys fall, der eindruck, dass es sich bei dir nur um einen wichtigtuer handelt.

...glaube das ist das "problem".

obwohl ich bisher tatsächlch fast jeden kritikpunkt in deinen posts wirklich als richtig, hilfreich und nachvollziehbar empfinde, würde ich dir raten einfach mal ein paar zeichnungen oder bilder zu posten. schätze dann wäre das thema erledigt..... :)

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illustrationtown
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Beitrag von illustrationtown » 15. Mai 2010, 13:40

@ramyeonboy, eine Identität sagt nichts über den Wert einer Meinung aus. Vom irgendwas überzeugen möchte ich dich nicht.
Du hast dir sicher viel Mühe gegeben. Klar, dass du dich dann aufregst, wenn jemand deine Werke kritisiert.
Die Kritik war übrigens nett und konstruktiv gemeint. Das du gut bist, sieht man ja - diese Dinge geben dir eben vielleicht noch den letzten Schliff.

Ich habe keine Geschichte festgelegt, sondern Fragezeichen hinter meinen Satz gestellt.
Ich frage dich was du dir dabei gedacht hast, weil mich dein Bild interessiert hat.
das bild wird vermutlich von unterschiedlichen leuten unterschiedlich interpretiert.
- Somit siehst du dich als Künstler, der Ästhetische oder für sich selbst interessante Bilder anfertigt?
Dann kannst du jede Kritik einfach mit dem Argument:
"Ich fand es schön so" auskontern und du solltest deine Bilder vielleicht besser in einem Künstlerforum zeigen.
das gerede, wie profies eine waffe festhalten, das echte killerinen ihren mund nicht öffnen (auch wenn sie vielleicht was sagen..),
wie die andere frau sich zu verhalten hat... -zeigt, dass du nicht viel erfahrung hast und sicher noch nie in den lauf einer schußwaffe geblickt hast.

- Um zu wissen, wie man eine Waffe hält kann man sich Soldaten ansehen.
Ich wurde tatsächlich zum Glück noch nie von einer Waffe bedroht, stimmt.
Alleine die Vorstellung, zeigt mir, dass man sich dabei anders verhält als den Kerl anzuschauen.
lass ein bild doch auf dich wirken, zu dir sprechen, anstatt nur nach elementen zu suchen, die dich stören.
- Heißt das, dass du keine Kritik möchtest?
aber es wirkt auf mich leider schon die ganze zeit mehr nach dem versuch mit aufgesetzter schlauheit leute auf deine seite zu locken als an einem forengeschehen teilzuhaben.
- Es gibt definitiv bessere Trafficquellen, als einen Forenthread.


Ich finde es ungut, dass ich mir die Zeit nehme und dann sowas zurück kommt.
Trotzdem wünsche ich dir alles Gute mit deinen Sachen und viel Erfolg :)

@Chinasky, Tobias-M & Sungravy:
Danke auch für eure Meinungen. Klar kann es sein, dass ich mich auch mal irre.
Ich lerne immerhin selber noch, besonders was gute Illustrationen betrifft.
Meine Werke werde ich noch nicht veröffentlichen - Wird aber noch kommen :)
Freut mich sehr, dass Kritik von einigen hier doch geschätzt wird!
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Strogg
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Beitrag von Strogg » 15. Mai 2010, 13:41

muss man selbst ein großer Maler und Zeichner sein um kritisieren zu dürfen? Ich hoffe ja mal nicht....

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 15. Mai 2010, 13:48

Und wenn jemand selbst nicht gut zeichnen/malen/illustrieren kann? Sind dann zutreffende Kritiken zu anderer Leute Arbeit auf einmal nicht mehr zutreffend?

Das "Zeig erstmal, daß Du's besser kannst!" ist doch ein Kindergartenargument.

Souveränität zeigt sich gerade bei wirklich guten Künstlern, die überhaupt kein Problem damit haben, Kritik auch von kompletten Laien ernst zu nehmen (denn die bilden ja das Publikum).
Der souveränste Umgang mit Kritik, den ich erlebt habe, war mein eigener Professor an der Akademie. Zu dem kam ich irgendwann mal in's Atelier, um mir eine Unterschrift von ihm abzuholen. Er war gerade an eineim großformatigen Gemälde zugange, stand oben auf der Leiter und war im Pinseln und ich konnte mir das Bild so ein, zwei Minuten angucken, während ich darauf wartete, daß er herunterstiege, um mir die Unterschrift zu geben. Das tat er dann auch und erzählte dann kurz, wofür dieses Bild sei, was er sich dabei gedacht habe usw. Dann fragte er mich: "Was meinen Sie dazu?"
Weil ich mir dachte, es würde nicht einfach reichen, zu sagen: "Oh, großartig, toll, was Sie da mal wieder zaubern!" und da sein Unterricht oft aus gründlichen Detail-Kritiken zu unseren Schülerarbeiten bestand, sagte ich ganz ehrlich, daß ich eine bestimmte Stelle irgendwie komisch fände, so, als würde da die Perspektive nicht stimmen oder so... Genau wußte ich nicht woran es lag, was mich da störte, aber mich störte da in seinem Bild etwas. Vielleicht verstand ich auch einfach nur nicht, was er sich dabei gedacht hatte.
Was machte mein Professor? Er verrückte die Leiter, nahm den Pinsel und fing an, die von mir erwähnte Stelle abzuändern.
Ich war ein Anfängerstudent und gewiß nicht der beste in der Klasse. Er war ein international anerkannter Künstler, dessen Gemälde auf der Art Basel über hunderttausend Mark pro Stück einbrachten. Mein Können und Wissen war im Vergleich zu seinem Können und Wissen ein schlechter Witz, nicht mehr. Und dennoch war seine Reaktion auf meine Kritik die, daß er sie ernst nahm, so ernst, daß er ihr nachging, meinem "Bauchgefühl" traute und sich dann nicht zu fein war, noch während meiner Anwesenheit sich nach meiner Kritik zu richten!
Das ist Souveränität, und für mich ein Paradebeispiel für klugen Umgang mit Kritik.
Aber ich glaube, das Thema haben wir hier im Forum ja schon häufiger gehabt. Ich wünschte, ich würde mich in dieser Diskussion immer etwas mehr vornehm zurückhalten können. Aber andererseits: Ich komme hier auf dieses Board, weil es hier eben gute und konstruktive Kritik gibt statt langweiliger Lobhudeleien. Insofern lohnt es sich ja für mich, für diesen Vorteil des DAF zu kämpfen. ;)
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Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 15. Mai 2010, 14:07

ramyeonboy hat geschrieben:war mir schon klar, dass ich hier angefeindet werde.
Bitte mißverstehe mich nicht! Ich habe Dich nicht angefeindet. Ich bin der Meinung, Du begehst einen Fehler, wenn Du illustrationtowns Kritik abbügelst und ihm Wichtigtuerei unterstellst. Die Konsequenzen dieses Fehlerst mußt Du tragen. Dir entgeht etwas, wenn Du Dich innerlich gegen die Kritik sperrst.

es ist auch mein recht einer kritik zu widersprechen, lieber chinasky.
Sicherlich ist das Dein Recht. Das will ich Dir auch überhaupt nicht absprechen, ich bin hier ja kein Chef oder Richter oder auch nur Moderator. Und ich schrieb ja schon, daß ich Deine Reaktion nachemfpinden kann. Auch mir tut jede negative Kritik an jedem meiner Bilder weh, und das, nachdem ich nun schon ein Vierteljahrhundert in diesem Bereich tätig bin. Man hat Liebe und Sorgfalt in eine Arbeit gesteckt - und dann kommt jemand anders und mäkelt an der herum. Das ist ein Scheiß-Gefühl!
Aber wenn man professionell in diesem Bereich erfolgreich sein will, dann ist es klüger, diesen Schmerz wegzustecken, das eigene Ego ruhig zu halten und lieber nach dem zu forschen, was jenseits des Schmerz-Gefühls liegt: Nämlich die Möglichkeit, eigene Fehler zu erkennen und zu korrigieren.
ich sage ja nicht, dass ilustrationtown in allen punkten unrecht hat, aber das verhalten der figuren in einer komplett konstruierten szene festzulegen geht nun mal nicht.
Aber selbstverständlich geht das! Vielleicht hat illustrationtown ja unrecht - aber es reicht doch, wenn er Dein Bild falsch interpretiert! Das zeigt ja, daß man es falsch interpretieren kann, daß also die Aussage nicht unmißverständlich transportiert wird. Allein das sollte Dir dann doch als Anlaß genügen, zu überlegen: "Hhmm... warum kommt der jetzt bei meinem Bild auf diese absurde Interpretation, die ich so überhaupt nicht intendiert hatte?! Irgendwas muß mir da beim Storytelling schief gelaufen sein. Was könnte das sein?"
Und was das sein könnte - dafür liefert Dir illustrationtown doch eben Hinweise. Ich meine - hey! - sowohl ich als auch TobiasM., der ja nun nicht irgendwer ist, können illustrationtowns Kritik nachvollziehen. Das wußtest Du noch nicht, als Du Deine Replik auf illustratointown schriebst, insofern konntest Du da noch denken, daß er eine Minderheitenmeinung vertrete, die man nicht berücksichtigen müsse (aber selbst dann wäre es freundlicher gewesen, ihm nicht Wichtigtuerei vorzuwerfen).

Aber nun sind es inzwischen drei Leute, die die Kritikpunkte ähnlich sehen (ich hätte sie sogar noch härter formuliert, zumindest das Wolverine-Bild betreffend). Das kannst Du doch jetzt vielleicht nochmal zum Anlaß nehmen, zu überlegen, ob da nicht vielleicht doch was dran ist, oder?

Mir ist klar, daß solche Diskussionen immer schnell dazu führen, daß am Ende gar nicht mehr das Bild und die Sache im Mittelpunkt stehen, sondern daß es immer stärker auch dahin geht, daß die Beteiligten sich und ihr Verhalten zu rechtfertigen suchen. Keiner entschuldigt sich gern, niemand gibt gerne nach, man möchte sein Gesicht nicht verlieren. Bei Kritik sind eben immer auch Emotionen im Spiel.
Das macht die Angelegenheit so heikel, sobald die ersten persönlichen Anwürfe - und seien sie noch so vorsichtig formuliert - mit in die Diskussion einfließen. Das ist ja auch der Grund, weswegen man relativ wenig gute konstruktive Kritik bekommt - weil viele Leute lieber gar nix sagen, als nachher Ärger zu bekommen mit denen, die sie kritisierten.

Ich wills mal so umschreiben: Mir sind zehn Wichtigtuer zuviel hier im Forum weniger ärgerlich als die Möglichkeit, daß ein guter Kritiker die Schnauze hält.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von illustrationtown » 15. Mai 2010, 14:08

@ Chinasky:

Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast diese fantastische Geschichte zu erzählen!
Genau solche Menschen bringen einen wirklich weiter!

Auch überhaupt mal ein Lob an dich :)

Ich wünsche euch noch ein schönes, sonniges Wochenende.

Beste Grüße Illustrationtown
Zuletzt geändert von illustrationtown am 15. Mai 2010, 14:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Chinasky » 15. Mai 2010, 14:11

ramyeonboy hat geschrieben:
Das "Zeig erstmal, daß Du's besser kannst!" ist doch ein Kindergartenargument.
mit wem redest du? vielleicht solltest du mal beim thema bleiben anstatt mir irgendwelchen schwachsinn in den mund zu legen!
Als ich schrieb, war Sunggravys Posting das letzte, das ich las. :roll:
in diesem forum sind aber bekanntlich alle mehr auf sinnfreie diskussionen aus.
:?
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Sungravy
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Beitrag von Sungravy » 15. Mai 2010, 14:35

schätze Chinasky meinte wohl eher mich mit dieser aussage.

nein, man muss nicht zeigen ob/dass man gut zeichnen kann bevor man jemand anderes kritisieren darf!!!
aber wenn man´s nicht macht enstehen eben oft solch doofe situationen wie oben - ganz einfach. menschen reagieren eben so...

und das sollte doch eigentlich jeder wissen und sich demendsprechend verhalten. einfach deshalb, damit sich leute nicht auf den schlips getreten fühlen. (es gehört, wenn man so will, zum guten ton)

nach wie vor hab ich aber an den posts von illutown nichts auszusetzten.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 15. Mai 2010, 15:14

Ich muß hier allerdings Arne zustimmen.

Als ich die Kritik gelesen habe, fand ich sie ehrlich schon fast komisch. ;)
Sie passt einfach sowas von überhaupt nicht.


Arne's Reaktion hat da aus meiner Sicht auch nichts mit Ignoranz zu tun.
Eher mit Verständnislosigkeit, was die Kritik eigentlich bezwecken soll.
Die Kritik ist aus meiner Sicht eine ziellose Anhäufung von Details.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von amadeus » 15. Mai 2010, 16:34

ich kann in diesem fall arnes reaktion auch sehr nachvollziehen. persönlich finde ich es jeweils schon auch wichtig abschätzen zu können wer die kritik ausübt, das hat nicht zwangsweise mit zeichnerischen fähigkeiten zu tun, sondern v.a. mit unterschiedlichen ansichten, ziele, dem berufs- und umfeld, dem gewünschten publikum usw. konstruktive kritik ist immer gut, egal ob es sich um einen profi oder einen laien handelt. aber da wir alle leider praktisch nichts über illustrationtown wissen, macht es das sehr schwierig zu erkennen, wie man seine kritik anehmen soll und welche punkte man für sich rausziehen kann. ich glaube das ist schlussendich auch das schwierigste an kritik: dass man nicht alles beachten kann (da meinungen auch auseinandergehen) aber immer abschätzen sollte was für einen selber wesentlich ist um seine persönlichen ziele zu erreichen.

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Beitrag von Jan » 17. Mai 2010, 13:07

Also ich bin in diesem Forum, weil ich es dafür liebe, dass man hier nicht nur Kommentare wie: SUper!!!! AFfenstark! Wie machst du das? Du bist der Pro! etc. bekommt.

Und ich finde es auch unverständlich, dass man sich erst mit eigenen Bildern präsentieren muss um für voll genommen zu werden. Ich finde es wichtig dass sich Leute von zeit zu zeit auch immer mal wieder die Mühe machen an Bildern zu kritisieren und ich wäre froh, wenn das noch häufiger vorkäme!!!

Als wir die Themenwoche noch hatten war das Kritisieren der anderen Bilder Pflicht! Deswegen habe ich auch immer gerne daran teilgenommen. Denn oft ist das Problem, dass eben doch 90% der Bilder unkritisiert bleiben. Kommentiert werden oft nur die Bilder der Leute die eh auf sehr hohem Niveau unterwegs sind, oder die der radikalen Anfänger.

Natürlich kann man Kritik auch schön in Watte packen. Das ändert aber nichts an dem was unten rauskommt. Ich habe mich auch schon oft über Kritik geärgert. Besonders, wenn es ein persönliches Bild ist. Vielleicht ist man insgeheim auch besonders stolz, wie gut man es hinbekommen hat. Aber ich würde dann lieber ne nacht drüber schlafen und noch mal in Ruhe darüber nachdenken, was genau mich geärgert hat.

Ich fand die Kritik jedenfalls sehr gelungen und würde mich freuen, wenn das nächste mal eins meiner Bilder "verrissen" wird :)

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Beitrag von illustrationtown » 17. Mai 2010, 15:46

Hallo Jan, Ich sehe das ähnlich wie du. Gerade Leute, die schon besser sind ruhen sich gerne auf
den Lorbeeren aus, weil einfach keiner mehr kommt und etwas sagen kann außer "toll!"
Da finde ich Kritik sinnvoller. Auch wenn vielleicht mal Dinge kritisiert werden,
die sich nach guten Gegenargumenten vielleicht doch als richtig herausstellen.

Deshalb: Egal wie die Kritik ist, niemand sollte darauf so eine stillose Antwort bekommen.
Ich kann nicht sagen, ob die letzten Beiträge andere Kritiker ermutigen sollten oder nicht.
Einerseits gibt es hier scheinbar Bedarf, andererseits macht man sich die Mühe umsonst.

Viele Grüße
Illustrationtown
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Beitrag von Duracel » 17. Mai 2010, 17:32

Jan/Illu, so wie ich das bisher verstanden habe, war es keinesfalls der "Ton", weshalb Arne hier auf die Kritik nicht so positiv reagiert hat; da hätte auch Watte nix genutzt. Und genausowenig war es der "zielsichere" Treffer, der weh getan hätte.
Immerhin wurde hier eher mit Schrot geschossen.


Ich glaube dem Ganzen liegt hier ein altbekanntes Dilemma zugrunde:
Die Kritik ist weniger für den Ersteller des Bildes gedacht, als zum eigenen Selbstverständnis ausformuliert.
D.h. es werden vorallem die Dinge aufgeführt, die gerade Sinn machen würden, wäre man selbst der Bildersteller.


Folgendes nur als Ausformulierung, für den, der gerne mehr liest:
Vielleicht ist einem total egal, ob die Hände perfekt aussehen - vielleich wird es für einen Illustrator mit der Zeit genau wie die übrige Anatomie nur noch Mittel zum Zweck.
Genauso mit den Muskel/Falten/Haarsträhnen - man kommt im Bildentstehungsprozess an den Punkt, wo man sich entscheiden muß. Wenn man sich an diesem Punkt FÜR die Strähne entscheidet, war es nicht etwa die falsche/richtige Entscheidung, sondern die in diesem Moment bestmögliche.
Genauso mit den übrigen Entscheidungen ... wohin die Personen gucken, wie die Waffe genau gehalten wird.
Ich will nicht sagen, dass das alles egal ist, aber es bleibt allem nur ein kleiner Platz im Bildentschungsprozess.

Über allem steht ein wenig die eigene Lebensphilosophie; oder zumindest die eigene Philosophie, was ein Bild ausmacht oder warum man gerade dieses Bild malt.
Und gerade das kann sich mit den Jahren entscheidend ändern. Vielleicht denkt man eine Zeit lang "alles ist wichtig", und dann wieder "nur eine Sache kann wichtig sein".
Oder man ist der Überzeugung, es ist so richtig, wie es gerade kommt.

Und wenn dann jemand daherkommt, und einen -entschuldigung- mit einer Flut von mehr oder weniger Belanglosigkeiten überschüttet;
die kann für jemanden interessant sein, der vielleicht nicht genau weiß, was er für wichtig empfindet; jemand anders dagegen empfindet es vielleicht schon als Müll. Und für eine Wühlmaus entpuppt es sich dann wieder als Fundgrube.


Für mich ganz persönlich wäre die obige Kritik nichts anderes als Flohmarkt oder Sperrmüll.
Dinge, die ich in meinen Gedanken längst aussortiert, oder zumindest als Ballast aufgegeben habe.
Viele nette Dinge, die ich aber eigentlich nicht wirklich mehr gebrauchen kann.

Und bevor ich selber auf dem Flohmarkt oder dem Sperrmüll suche
kaufe ich lieber neu bei einem renommierten Händler.
Der führt auch viele Dinge, die ich nicht haben will, aber er hat eher ein Schmuckstück darunter, bei dem ich ehrlich aufhorche und etwas wirklich wertvolles erhalte.


In der Summe lässt sich feststellen, eine Kritik ist nicht per se gut.
Sie muß nicht nur stimmen, sie muß auch stimmig sein.

Das lässt sich nicht immer vorhersehen und hängt von allen Kommunikationsteilnehmern ab.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

Andrej
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Beitrag von Andrej » 17. Mai 2010, 18:48

Also ich finde die Mädchen haben viel zu kleine Brüste.

Bei Wolferine brauchts auch viel mehr Blut. Bekanntlich schießt es nur so raus wenn man jemanden aufschlitzt. Würd dem Bild auch mehr Räumlichkeit verleihen. Und Atmosphäre.


ramyeonboy hat geschrieben:in diesem forum sind aber bekanntlich alle mehr auf sinnfreie diskussionen aus.
hä,
was?
:?

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