Kampf der Kulturen - WIP
Ich lese so nebenbei gerade, um mir einen kleinen, groben ßberblick zu schaffen "Meisterwerke im Detail" von Rose-Marie und Rainer Hagen.
Darin wird, neben den Lebensumständen des Malers, wofür das Bild entstanden ist etc. auch auf die Symbologie und evtl. alchemistische Bedeutung des dargestellten eingegangen. Sehr interessant.
Leider sind die Abbildungen im Buch ungünstig platziert - teilw. doppelseitig und ein teil verschwindet in der Bindung (und Amazons Beschreibungspolitik ist zum kotzen, bzw nicht vorhanden, aber das nur am Rande)
Darin wird, neben den Lebensumständen des Malers, wofür das Bild entstanden ist etc. auch auf die Symbologie und evtl. alchemistische Bedeutung des dargestellten eingegangen. Sehr interessant.
Leider sind die Abbildungen im Buch ungünstig platziert - teilw. doppelseitig und ein teil verschwindet in der Bindung (und Amazons Beschreibungspolitik ist zum kotzen, bzw nicht vorhanden, aber das nur am Rande)
Vergesst niemals, dass sich auch der stärkste Mann aufs Kreuz legen lässt. Diesen Fehler machte Gott, als er auf die Erde kam.
Art must be "A" work or its not art. Art won't shine your shoes, fuel your car, or feed your cat.
Therefore: ART HAS NO REASON TO EXIST, OTHER THAN THAT IT BE WELL MADE. - Stapleton Kearns
If you work to make excellent things your style will develop on its own. - Stape, again
Mein Personal Showroom: http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... 0&#a117960
Art must be "A" work or its not art. Art won't shine your shoes, fuel your car, or feed your cat.
Therefore: ART HAS NO REASON TO EXIST, OTHER THAN THAT IT BE WELL MADE. - Stapleton Kearns
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@Kassandra
Wörterbücher von heute galten damals scheinbar nicht.
@Chinasky
Spannend. Aus dem Blickwinkel hatte ich ein Stilleben nie gesehen.
hehe, mach dir kein Bild von Gott und auch nicht von seinem Abbild. Was bleibt? Tiere und Gegenstände. So ward er geboren, der Materialismus - wenn man es satirisch betrachtet.
Lies den Urfaust von Goethe, oder die Räuber von Schiller."würken" schreibt und sagt man seit dem Mittelhochdeutschen nicht mehr. Das war vor 700 Jahren. Und "kraft" schreibt man schon seit dem Althochdeutschen so (über 900 Jahre). Davor gabs nie ein "krafft". Woher hast du diese Informationen?
Wörterbücher von heute galten damals scheinbar nicht.
@Chinasky
Spannend. Aus dem Blickwinkel hatte ich ein Stilleben nie gesehen.
hehe, mach dir kein Bild von Gott und auch nicht von seinem Abbild. Was bleibt? Tiere und Gegenstände. So ward er geboren, der Materialismus - wenn man es satirisch betrachtet.
@Hank
Ja, die subtile Symbolik ist das imo Beeindruckende. Brachiale Prunksucht finde ich eher im negativen Sinne faszinierend. Die ßsthetik des Stilllebens ist an diesen Bezug ja auch gar nicht gebunden, selbst wenn dort u.a. ihre Wurzeln liegen.
Hehe, und es scheint es lesen mehr Leute Deine Texte als Du vermutet hast
Ja, die subtile Symbolik ist das imo Beeindruckende. Brachiale Prunksucht finde ich eher im negativen Sinne faszinierend. Die ßsthetik des Stilllebens ist an diesen Bezug ja auch gar nicht gebunden, selbst wenn dort u.a. ihre Wurzeln liegen.
Hehe, und es scheint es lesen mehr Leute Deine Texte als Du vermutet hast
Weiter!
Artdek: Dieses Prinzip, daß man kein Bild von Gott (und den Menschen) machen dürfe, wurde freilich nicht sehr lange durchgehalten, und neben der protestantischen Kargheit gab's ja auch den katholizistischen Barock...
Danke für Eure Aufmerksamkeit und Geduld. Als Bonbon und Abschluß knall ich hier mal einfach noch drei Bilder rein, die ich bislang nicht im Web veröffentlicht hatte.
Eins meiner aufwendigsten und farbenfrohesten Bilder bislang, welches ich damals leider viel zu billig verkauft hatte. Titel: "Kausalnexus von Eros und Tod"
Eins meiner allerersten (und entsprechend noch naiv gemalten) von der niederländischen Malerei angeregten Bilder mit dem einer Computerzeitschrift entnommenen Titel "The end of double spin":
Dann noch ein Fleißbild, wo ich allein an den dämlichen zerfressenen Pflaumenblättern tagelang herumgeeiert hatte, mit dem Rätsel-Titel: "Newtons Traum unter den Säulen des Herkules"
Und, wo ich schon beim Bilderposten bin, als Dankeschön für das Interesse noch zwei Teile, die man auf meiner HP nur sehr winzig sehen kann:
"Naschwerk"
"Pistaziengebaeck mit Puderzucker"
Danke für Eure Aufmerksamkeit und Geduld. Als Bonbon und Abschluß knall ich hier mal einfach noch drei Bilder rein, die ich bislang nicht im Web veröffentlicht hatte.
Eins meiner aufwendigsten und farbenfrohesten Bilder bislang, welches ich damals leider viel zu billig verkauft hatte. Titel: "Kausalnexus von Eros und Tod"
Eins meiner allerersten (und entsprechend noch naiv gemalten) von der niederländischen Malerei angeregten Bilder mit dem einer Computerzeitschrift entnommenen Titel "The end of double spin":
Dann noch ein Fleißbild, wo ich allein an den dämlichen zerfressenen Pflaumenblättern tagelang herumgeeiert hatte, mit dem Rätsel-Titel: "Newtons Traum unter den Säulen des Herkules"
Und, wo ich schon beim Bilderposten bin, als Dankeschön für das Interesse noch zwei Teile, die man auf meiner HP nur sehr winzig sehen kann:
"Naschwerk"
"Pistaziengebaeck mit Puderzucker"
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Sehr überwältigend, wie immer.
Wollte mich vielmehr für die größere Version des "Naschwerks" bedanken, die Tischdecke kann ich gut als Ref und Anregung für duweißtschonwas verwenden.
mfg,
Schuck
Wollte mich vielmehr für die größere Version des "Naschwerks" bedanken, die Tischdecke kann ich gut als Ref und Anregung für duweißtschonwas verwenden.
mfg,
Schuck
Zuletzt geändert von Schuck am 15. Nov 2006, 19:09, insgesamt 1-mal geändert.
Ich finde das erste auch am beeindruckendsten. Warum hast Du diese ersten drei Bilder bisher nicht gezeigt? (und danke, dass Du es jetzt tust *g*)
Bei Deinem "Fleißbild" kann ich mir richtig vorstellen, wie man davor steht und immer wieder auf die Fliege reinfällt und sie wegzuscheuchen versucht *g*
Aber ich sitze hier wieder nur mit offenem Mund und starre.
Und ärgere mich, dass ich zu weit weg wohne, um mir Deine Ausstellung anzusehen.
Eine (d....) Frage fällt mir aber doch noch ein: Wie definierst Du denn "naiv gemalt"? Ich seh schon dass das Bild anders gemalt ist, aber ich kanns nicht greifen, warum.
Bei Deinem "Fleißbild" kann ich mir richtig vorstellen, wie man davor steht und immer wieder auf die Fliege reinfällt und sie wegzuscheuchen versucht *g*
Aber ich sitze hier wieder nur mit offenem Mund und starre.
Und ärgere mich, dass ich zu weit weg wohne, um mir Deine Ausstellung anzusehen.
Eine (d....) Frage fällt mir aber doch noch ein: Wie definierst Du denn "naiv gemalt"? Ich seh schon dass das Bild anders gemalt ist, aber ich kanns nicht greifen, warum.
Wenn ich kein Frosch wär´, könnten Vögel fliegen.
- digitaldecoy
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Die Bilder sind wirklich beeindruckend und ich verliebe mich immer mehr in diese Juxtaposition von modernen und altertümlichen Elementen.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604
Merci zusammen.
@aeyol: Da sind so allerhand Fehler drin. Am auffälligsten ist sicherlich der Kerzenhalter, die Reflexe darauf sind einfach nur schlecht ausgedacht. Er bekommt von links viel zu viel Licht, wären da soviele Lichtquellen, müßten auch die anderen Gegenstände von diesem Licht beeinflußt werden. Und die Ellipsen nicht entsprechend der sonstigen Perspektive.
Das Nasenbein des Schädels würde nie und nimmer noch Licht abbekommen, der Bretterverschlag würde ganz andere Schatten auf die Wand werfen, die Falten des Tischtuchst sind nicht logisch konstruiert, ebensowenig die Lichtreflexe auf der Vase... Und farblich haut das Ganze auch nicht hin, es fehlt die einheitliche Lichtstimmung (beim Schädel haut es schon ein bißchen besser hin, da hatte ich immerhin mal mit einem hellen Blauweiß gehöht - aber auch nicht überzeugend). Auch die Fluchtung der Sanduhr ist nicht korrekt. Und so weiter und so fort. Naja, Fehler mache ich heute auch noch in jedem Bild zur Genüge, aber das ist ja immer so, daß man erst aus Fehlern klug wird. Mir gefiel das Bild damals und außerdem war es schon mal im Fernsehen... Ein selbsternannter "Kunstagent" hatte es an einen Bühnenbildner für irgendeinen Tatort vermittelt und schwärmte mir damals vor: "Hey, jeder Tatort wird von über 5 Millionen Leuten gesehen! Wenn nur jeder Tausendste fragt, was das denn für ein geiles Bild ist, dann kannst du dich vor lauter Malaufträgen nicht mehr retten!" ROFL! Natürlich hat kein Schwein nach dem Bild gefragt, das irgendwie mal für einen Sekundenbruchteil im Kameraschwenk zu sehen war...
@aeyol: Da sind so allerhand Fehler drin. Am auffälligsten ist sicherlich der Kerzenhalter, die Reflexe darauf sind einfach nur schlecht ausgedacht. Er bekommt von links viel zu viel Licht, wären da soviele Lichtquellen, müßten auch die anderen Gegenstände von diesem Licht beeinflußt werden. Und die Ellipsen nicht entsprechend der sonstigen Perspektive.
Das Nasenbein des Schädels würde nie und nimmer noch Licht abbekommen, der Bretterverschlag würde ganz andere Schatten auf die Wand werfen, die Falten des Tischtuchst sind nicht logisch konstruiert, ebensowenig die Lichtreflexe auf der Vase... Und farblich haut das Ganze auch nicht hin, es fehlt die einheitliche Lichtstimmung (beim Schädel haut es schon ein bißchen besser hin, da hatte ich immerhin mal mit einem hellen Blauweiß gehöht - aber auch nicht überzeugend). Auch die Fluchtung der Sanduhr ist nicht korrekt. Und so weiter und so fort. Naja, Fehler mache ich heute auch noch in jedem Bild zur Genüge, aber das ist ja immer so, daß man erst aus Fehlern klug wird. Mir gefiel das Bild damals und außerdem war es schon mal im Fernsehen... Ein selbsternannter "Kunstagent" hatte es an einen Bühnenbildner für irgendeinen Tatort vermittelt und schwärmte mir damals vor: "Hey, jeder Tatort wird von über 5 Millionen Leuten gesehen! Wenn nur jeder Tausendste fragt, was das denn für ein geiles Bild ist, dann kannst du dich vor lauter Malaufträgen nicht mehr retten!" ROFL! Natürlich hat kein Schwein nach dem Bild gefragt, das irgendwie mal für einen Sekundenbruchteil im Kameraschwenk zu sehen war...
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Exotischer Genuss; die Süße der Sünde; das Echo von Gelebtheit; Spuren von Taten - die Sinnlichkeit und ihre Entropie.
Am stärksten und am Rätselhaftesten sind für mich die letzten zwei Bilder, allerdings wegen ihrer nicht komplexen Titel.
Das erste - der Kausalnexus - ist zweifelsohne ein großartiges Bild, aber vor allem "Pistaziengebäck mit Puderzucker" löst in mir eine seltsame Lust aus, nicht nur Appetit, sondern auch sexuelles Verlangen.
Bei diesen Emotionen fällt es mir schwer, das Bild zu kritisieren. Einzig wird mir klar, wie sehr alle vom Verlust der Unschuld erzählen.
Ich würds zu gern im Original sehen... im Louvre - Ok, mir ist klar, dass das schwer möglich ist, allenfalls wünsch ich mir für dich, dass du mit der Ausstellung großen Erfolg haben wirst. Ich kenne weder die Mechanismen des Marktes, noch viele moderne oder alte Meister vom Fach. Aber etwas ähnliches hab ich auch noch nicht gesehen.
Wir wollen mehr davon!
Am stärksten und am Rätselhaftesten sind für mich die letzten zwei Bilder, allerdings wegen ihrer nicht komplexen Titel.
Das erste - der Kausalnexus - ist zweifelsohne ein großartiges Bild, aber vor allem "Pistaziengebäck mit Puderzucker" löst in mir eine seltsame Lust aus, nicht nur Appetit, sondern auch sexuelles Verlangen.
Bei diesen Emotionen fällt es mir schwer, das Bild zu kritisieren. Einzig wird mir klar, wie sehr alle vom Verlust der Unschuld erzählen.
Ich würds zu gern im Original sehen... im Louvre - Ok, mir ist klar, dass das schwer möglich ist, allenfalls wünsch ich mir für dich, dass du mit der Ausstellung großen Erfolg haben wirst. Ich kenne weder die Mechanismen des Marktes, noch viele moderne oder alte Meister vom Fach. Aber etwas ähnliches hab ich auch noch nicht gesehen.
Wir wollen mehr davon!
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."
Warum eigentlich? Realistischer als die Bilder kann die Realität auch nicht sein.
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