Der offizielle WIP-THREAD
Ich glaube ein Problem an dem Bild ist das der Hintergrund jetzt stärker ins Auge fällt als der Vordergrund. Außerdem finde ich das die Eiswand viel zu viele unterschiedliche Strukturen hat. An der einen Stelle schaut er aus wie erkaltete Lava, an der anderen wiederum wie Felsgestein. Eisberge bzw. Eiswände haben immer sehr reduzierte und ruhige Strukturen da sie relativ glatt nach unten hin abbrechen und deformieren.
- digitaldecoy
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Die Schattierung in den Figuren ist halt viel zu dunkel für eine Szene, in der es so viel Weiß in der Umgebung gibt. Überleg doch Mal, der Schlagschatten, den die Figuren werfen, ist ein mittleres Graublau. Warum sollten die Körperschatten in den Klamotten dunkler sein?
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digitaldecoy hat geschrieben:(..)Warum sollten die Körperschatten in den Klamotten dunkler sein?
Weil der Grundfarbton der Oberflächen eben verschieden ist.
Der Körperschatten kann in diesem Fall schon dunkler sein als der Schlagschatten.
Aber im Prinzip hast du ja Recht, da müsste merh Interaktion mit dem reflektierten Licht des Schnees sein.
Zuletzt geändert von Nu-Suke am 25. Apr 2008, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Michael!
Daniel (Digitaldecoy) warnte Dich vor der Detail-Falle. Hast Du die Warnung mitbekommen? Dein Bild sieht nicht so aus. Du hast extrem viel Zeit in die Gestaltung der Eis-Formation im Hintergrund gesteckt, aber damit lenkst Du vom erzählerischen Inhalt des Bildes ab: Das Geschehen spielt sich vorn bei den beiden Forschern ab.
Sie sind sehr klein, und sie sind da unten wie ein - Pardon! - Hundehaufen einfach so hingeklatscht. Ihnen fehlt die kompositorische Verankerung im Bild.
Problematisch ist überdies die Perspektive: Man kann weit in den Ballon-Korb hineinschauen. Außerdem fluchtet er nicht zum Horizont hin - deswegen sieht es so aus, als liege er schief und als sei die ganze Eis/Schnee-Fläche vorne links recht steil nach vorn abfallend.
Änderungen: Figuren größer. Horizontlinie eingezogen (knapp oberhalt der Köpfe der beidne Figuren, d.h. der Betrachter ist entweder größer als sie oder er steht weiter oben), daraufhin ausgerichet den Korb "konstruiert". Dann vereinfacht und die Kontraste verstärkt.
Das war's schon. Hat maximal zehn Minuten gebraucht, die meiste Zeit ging damit drauf, die Figuren hochzuskalieren und mit dem Radierer etwas freizustellen.
Schau mal, wieviel Details ich aus der Eiswand herausgenommen habe! Nur noch in der Mitte habe ich als Hingucker ein paar Stellen detailliert gelassen. Den Himmel kannst Du dunkler machen, eventuell mit einem einfachen Verlauf versehen (zwei, drei Pinselstriche reichten mir, ging schneller ). Jedenfalls solltest Du da keinen weich geblurrten Airbrush-Pinsel verwenden.
Die Kante im Vordergrund, rechts neben den beiden Figuren, die stört nur. Eventuell soll man das Gefühl haben, man stehe auf einem Berg - aber da die Uferlinie rechts und links von dieser Kante ungefähr gelich verläuft, ist das kaum zu verstehen.
Vorschlag, wie Du vorgehen könntest: Rechne das Bild auf 800 Pix Breite runter und vervielfältige es. Nimm einen relativ großen (30 - 100 Pix) Pinsel und versuche mal, mit großen Strichen eine spannendere Komposition einzufangen. Kompositorisch fehlt mir z.B. rechts von den Figuren im Vorder/Mitteldgrund noch irgendein Bildelement, ich habe rot umrissen, wo ich mir einfach "noch irgendwas" hinwünsche, weil's da momentan zu lahmarschig aussieht.
Erst, wenn Du einen Dich überzeugenden Gesamtentwurf für das Bild hast, bringt es etwas, in die Detailausarbeitung zu gehen. Immer an die von Daniel erwähnte Detail-Falle denken!
Daniel (Digitaldecoy) warnte Dich vor der Detail-Falle. Hast Du die Warnung mitbekommen? Dein Bild sieht nicht so aus. Du hast extrem viel Zeit in die Gestaltung der Eis-Formation im Hintergrund gesteckt, aber damit lenkst Du vom erzählerischen Inhalt des Bildes ab: Das Geschehen spielt sich vorn bei den beiden Forschern ab.
Sie sind sehr klein, und sie sind da unten wie ein - Pardon! - Hundehaufen einfach so hingeklatscht. Ihnen fehlt die kompositorische Verankerung im Bild.
Problematisch ist überdies die Perspektive: Man kann weit in den Ballon-Korb hineinschauen. Außerdem fluchtet er nicht zum Horizont hin - deswegen sieht es so aus, als liege er schief und als sei die ganze Eis/Schnee-Fläche vorne links recht steil nach vorn abfallend.
Änderungen: Figuren größer. Horizontlinie eingezogen (knapp oberhalt der Köpfe der beidne Figuren, d.h. der Betrachter ist entweder größer als sie oder er steht weiter oben), daraufhin ausgerichet den Korb "konstruiert". Dann vereinfacht und die Kontraste verstärkt.
Das war's schon. Hat maximal zehn Minuten gebraucht, die meiste Zeit ging damit drauf, die Figuren hochzuskalieren und mit dem Radierer etwas freizustellen.
Schau mal, wieviel Details ich aus der Eiswand herausgenommen habe! Nur noch in der Mitte habe ich als Hingucker ein paar Stellen detailliert gelassen. Den Himmel kannst Du dunkler machen, eventuell mit einem einfachen Verlauf versehen (zwei, drei Pinselstriche reichten mir, ging schneller ). Jedenfalls solltest Du da keinen weich geblurrten Airbrush-Pinsel verwenden.
Die Kante im Vordergrund, rechts neben den beiden Figuren, die stört nur. Eventuell soll man das Gefühl haben, man stehe auf einem Berg - aber da die Uferlinie rechts und links von dieser Kante ungefähr gelich verläuft, ist das kaum zu verstehen.
Vorschlag, wie Du vorgehen könntest: Rechne das Bild auf 800 Pix Breite runter und vervielfältige es. Nimm einen relativ großen (30 - 100 Pix) Pinsel und versuche mal, mit großen Strichen eine spannendere Komposition einzufangen. Kompositorisch fehlt mir z.B. rechts von den Figuren im Vorder/Mitteldgrund noch irgendein Bildelement, ich habe rot umrissen, wo ich mir einfach "noch irgendwas" hinwünsche, weil's da momentan zu lahmarschig aussieht.
Erst, wenn Du einen Dich überzeugenden Gesamtentwurf für das Bild hast, bringt es etwas, in die Detailausarbeitung zu gehen. Immer an die von Daniel erwähnte Detail-Falle denken!
Zuletzt geändert von Chinasky am 25. Apr 2008, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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@ Nu-Suke:
Du hast Recht, das war tatsächlich völlig falsch formuliert. Was ich eigentlich meinte ist, dass der grundsätzlich schwarze Schatten auf dem weißen Schnee durch das ambiente Licht auf ein mittleres Graublau aufgehellt wird. Und eben diese Aufhellung muss ja auch auf den Klamotten stattfinden. Wie genau diese Aufhellung stattfindet ist natürlich noch von diversen Faktoren abhängig (bis hin zur "Belichtungszeit" der imaginären Kamera) aber grunsätzlich würde es für die Integration der Figuren sicher gut tun, sie auch ambienter zu beleuchten.
@ Michael:
Ich muss Chinasky Recht geben - Du hast beinahe alle Ratschläge bisher erfolgreich ignoriert. Immerhin hast Du den Kontrast im Hintergrund etwas reduziert. Aber dennoch, Deine Herangehensweise führt Dich einfach in eine falsche Richtung bei diesem Motiv.
Du hast Recht, das war tatsächlich völlig falsch formuliert. Was ich eigentlich meinte ist, dass der grundsätzlich schwarze Schatten auf dem weißen Schnee durch das ambiente Licht auf ein mittleres Graublau aufgehellt wird. Und eben diese Aufhellung muss ja auch auf den Klamotten stattfinden. Wie genau diese Aufhellung stattfindet ist natürlich noch von diversen Faktoren abhängig (bis hin zur "Belichtungszeit" der imaginären Kamera) aber grunsätzlich würde es für die Integration der Figuren sicher gut tun, sie auch ambienter zu beleuchten.
@ Michael:
Ich muss Chinasky Recht geben - Du hast beinahe alle Ratschläge bisher erfolgreich ignoriert. Immerhin hast Du den Kontrast im Hintergrund etwas reduziert. Aber dennoch, Deine Herangehensweise führt Dich einfach in eine falsche Richtung bei diesem Motiv.
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Sieht schonmal besser aus allerdings hab ich 2 Tipps für dich.
1.: Die Figuren im Vordergrund sind VIEL zu klein, musst sie ja nur mit dem Ballonkorb vergleichen, das passt so nicht. Sie müssten trotz ihrer gebeugten Haltung und dem möglicherweise tieferen Standpunkt viel größer sein. Passt sonst irgendwie nicht mit der Perspektive.
2.: Der Hintergrund ist im Vergleich zum Vordergrund zu detailliert und filigran. Wenn der Fokus auf dem Hintergrund liegen würde müssten auch die Figuren verschwommen sein.
Lieber den Vordergrund und die Kanten ausarbeiten, im Hintergrund vielleicht mehr hellblau an die unbeleuchteten Stellen.
Gletschereis schimmert meistens bläulich.
Soviel ich weiß wird die Landschaft in der Ferne blasser und etwas bläulich.
Hab ma ein auch nicht perfektes Op gemacht was dir vielleicht die richtung zeigt:
1.: Die Figuren im Vordergrund sind VIEL zu klein, musst sie ja nur mit dem Ballonkorb vergleichen, das passt so nicht. Sie müssten trotz ihrer gebeugten Haltung und dem möglicherweise tieferen Standpunkt viel größer sein. Passt sonst irgendwie nicht mit der Perspektive.
2.: Der Hintergrund ist im Vergleich zum Vordergrund zu detailliert und filigran. Wenn der Fokus auf dem Hintergrund liegen würde müssten auch die Figuren verschwommen sein.
Lieber den Vordergrund und die Kanten ausarbeiten, im Hintergrund vielleicht mehr hellblau an die unbeleuchteten Stellen.
Gletschereis schimmert meistens bläulich.
Soviel ich weiß wird die Landschaft in der Ferne blasser und etwas bläulich.
Hab ma ein auch nicht perfektes Op gemacht was dir vielleicht die richtung zeigt:
oh sry hatte die beiträge nich gesehn... hatte schon vor dem op angefangen zu schreiben...
Bin in meinem Op davon ausgegangen, dass der Mann sitzt... die Haltung der Frau musste aber trozdem ändern.
Bin in meinem Op davon ausgegangen, dass der Mann sitzt... die Haltung der Frau musste aber trozdem ändern.
Zuletzt geändert von Johnny am 25. Apr 2008, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
Soweit ich weiß gibt es eigentlich selten großartigen Wellengang im Eismeer, vor allem nicht in so einer Bucht, also könntest du die Wellen vielleicht ganz weglassen und dich an einer Spiegelung versuchen.
Ein Mammutschädel kommt mir etwas unlogisch vor, da es dort wahrscheinlich zu kalt für eine handelsübliche Verwesung ist :-/
Aber du siehst ja, es ist besser sich vorher Gedanken zu machen als alles tausendmal abändern zu müssen.
Ich hätt wahrscheinlich an deiner Stelle schon mit nem neuen ähnlichen Konzept begonnen was dafür dann durchdacht ist.
Ein Mammutschädel kommt mir etwas unlogisch vor, da es dort wahrscheinlich zu kalt für eine handelsübliche Verwesung ist :-/
Aber du siehst ja, es ist besser sich vorher Gedanken zu machen als alles tausendmal abändern zu müssen.
Ich hätt wahrscheinlich an deiner Stelle schon mit nem neuen ähnlichen Konzept begonnen was dafür dann durchdacht ist.
Es wirkt ein wenig so, als würde Madame Lindwurm sich den Erfolg ihres jüngsten Nagelstudiobesuchs betrachten ...
Ich denke, es wäre vielleicht günstig, das Körperende noch etwas zu verlängern - und dem auch noch irgendwelche interessanten Strukturen/Körperanhänge/Extremitäten zu gönnen. Sieht für mich so doch etwas zu glatt und einfach aus im Vergleich zum Rest, fast wie ein runder, glatter Schneckenleib ....
Ich denke, es wäre vielleicht günstig, das Körperende noch etwas zu verlängern - und dem auch noch irgendwelche interessanten Strukturen/Körperanhänge/Extremitäten zu gönnen. Sieht für mich so doch etwas zu glatt und einfach aus im Vergleich zum Rest, fast wie ein runder, glatter Schneckenleib ....
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Schöne Concepts, Lakai, aber irgendwie falscher Thread?
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Irgendwie weiss ich gar nicht wie ich vor gehen soll, mit 100% deckkraft , mit dem weichen Pinsel, oder mit dem Wischfinger-Werkzeug? oder wie macht ihr den das so? Kombiniert ihr?Hab mich da mal an ne grimmige Skizze gemacht, naja ,so sieht es bis jetzt aus:
kann mir Jemand helfen der schon erfahrener mit malen im Photoshop ist?
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