Assassine WIP

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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Kazroth
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Assassine WIP

Beitrag von Kazroth » 20. Jul 2006, 18:54

Okay langsam wird die Sache kompliziert und da ich ehrlichgesagt wieder das Gefühl bekomme mich zu überfordern, mach ich nen extra Threat auf, vielleicht kann mir ja noch wer unter die Arme greiffen :)

Also der Vollständigkeithalber hier die vorherigen Versionen :

(zum Vergrößern Bild anklicken...will das hier ja nicht sprengen) :
Version 1
Bild
Also die erste Version war n totaler Schuß in den Ofen, weiß nich was ich mir DABEI gedacht habe aber gut zumindest hats mich aus meinem kreatief gezogen. Tips hier waren : Das Bild nicht in der Mitte so spalten, der Wand Tiefe verleihen und an der Farbigkeit dramatisch was ändern.
Okay das waren zuviele essentielle Sachen um es zu korrigieren, also auf ein Neues dacht ich mir und erstellte ebend eine kleine Skizze einer neuen Version :
Version 2
Bild
Gefiel mir von der Idee schon ganz gut aber auch hier wieder unausgeglichene Komposition , die Attentäterin nicht deutlich genug am Betrachter und der Fokus auf dem Fenster anstatt auf einer der Figuren. Auch war nicht klar was die beiden (das Paar) denn mit einander zu tun haben....okay also nochmal anderen Ansatz versuchen....zuerst die Assassine detailierter gestallten und ihre Pose ändern :

Bild

Soweit so gut, nun also die neue Szene ausarbeiten und da arbeitet wieder das ewige "ich mache alles ausser Enviroments" gegen mich :

Bild

Die rudimentäre Szene schien auf den ersten Blick in die richtige Richtung zu gehen aber nun bin ich irgendwie nicht mehr sicher.....bessergesagt ich stecke fest :( Ich meine ich würde gerne mit dem was ich kann das best mögliche erreichen OHNE Refferenzen zu verwenden aber ich glaub der Plan geht nicht wirklich auf...
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oleg
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Beitrag von oleg » 20. Jul 2006, 22:12

Weiß nicht, ob der Rat Dir weiterhilft, aber er lautet einfach: Trau Dich! Das digitale Medium verzeiht jeden Fehler, Du kannst nichts falsch machen!

Wenn Du zaghaft ans Werk gehst und alle Proportionen einzuhalten versuchst, Angst vor Environments hast, dann verzweifelst und einen kreativen Blackout kriegst, wird es Zeit für radikale Lösungen.

Vorschläge für die Holzhammermethode:
Sei so plakativ wie möglich. Schaffe einen sehr starken hell/dunkel-Kontrast.
Reduziere das Bild auf seine nötigsten Elemente. Alles, was die Handlung und die Atmosphäre nicht braucht, kommt weg. Falls Perspektive mit im Spiel ist, sollte der Fluchtpunkt nicht zentral positioniert sein. Lasse den Großteil des Bildes vage, arbeite nur die illustrativ relevanten Details richtig aus. Kippe die ganze Komposition ein paar Grad (billiger Trick zur Erzeugung von Dynamik). Spiegele das Bild.

Und jetzt das Ganze als Overpaint:
Bild

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Beitrag von Artdek » 20. Jul 2006, 22:26

Hallo Kazroth.
Ich finde es sehr spannend, zu sehen, wie du dich um die Verbesserung bemühst. Und eine Verbesserung ist dir sehr wohl gelungen. Vor allem das Paar, das die Assassine abwartet, ist in ihrer Figürlichen Tiefe sehr gewachsen, nicht nur malerisch, sondern auch spielerisch. Ich merke, dass, je klarer dir wird, um was es dir geht, auch das Bild den Inhalt klarer kommunizieren kann.
Außerdem fällt mir auf, dass du an der Stimmung feilst. Ich sehe die Dornenranken, die schon in ihrer Natürlichkeit Gefahr ausdrücken. Ich finde sowas sehr wichtig.
Ich weiß nicht genau, was du erzählen willst. Das liegt daran, dass du von einer Assassine schreibst. Doch wenn ich mir das Bild anschaue und von deinem Schreiben absehe, dann entdecke ich keine Assassine. Ein Assassine ist angehöriger einer uralten Terrororganisation des Islam, der politische Morde verübt. Eine Assassine - wenn sie nicht aus dem Diablo-Universum entflohen ist - trägt mit Sicherheit zumindest andere Kleidung. Aber was ich in dem Bild sehe, ist eine Mörderin, die sich auf den richtigen Augenblick freut. Das verrät ihr Lächeln. Ich würde ihr empfehlen, sich mehr in den Schatten zu stellen, denn sie trägt den Dolch sehr offensichtlich vor der Brust. Sie ist außerdem auffällig gekleidet - Armringe, Tattoos, eine diamantenbesetzte Kapuze - das ist schön, aber für eine ausgebildete Killerin nicht sehr effizient. Demnach ist das vielleicht ihr erster Mord, wahrscheinlich ein Mord aus Eifersucht. Vielleicht hat der Mann sie betrogen. Das ist logisch, und das aus dem Bild zu lesen empfinde ich als sehr spannend.
An dem Paar fällt mir auf, dass er sie beruhigen möchte. Das verrät mir die Hand, die er auf ihre Schulter gelegt hat sowie sein sanftmütiger Ausdruck. Dass beide keine Spur von Angst oder Zurückhaltung empfinden, das hat Wirkung auf die Szene.
Die Frau erscheint mir fürsorglich, denn die streift über seine Rüstung und sie ihm souverän, fast herausfordernd in die Augen. Ein Grund mehr für ihn, sie beruhigen zu wollen. Das löst in mir das Gefühl aus, die beiden würden zusammenpassen. Der Eindruck eines Paares ist dir gelungen.
Jetzt kannst du noch an der Geschichte des Paares feilen, ohne das Bild umstellen zu müssen. Sie könnte Schmuck tragen, die er auch hat. Oder einen Ring am Ringfinger und schon sind beide verheiratet. Vielleicht liegt ein Tuch am Boden, dass ein Symbol trägt, welches auf einer der Figuren zu finden ist. Sie könnten im Garten stehen (viell. Familienidylle und alltägliches Berufsleben) oder vor den Toren der Stadt, usw.
Ich glaube, wenn du weißt, warum die Mörderin töten will, dann fallen dir noch viel mehr Details ein, die das Entdecken des Bildinhaltes zu einem spannenden Spiel machen können. Oder den ersten Eindruck als ein geschlossenes Ganzes darstellen.
Dann wird dir auch Farbe und Lichtstimmung leichter fallen (Sonnenauf- oder Untergang, Nacht, Tag, Wetter).
Und wenn du weißt, wer deine Figuren sind, dann wirst du auch sehen, wo sie leben.
Ich finde, in dem Bild steckt noch sehr viel Potential.
Und was die malerischen Techniken betrifft, da können dir die anderen von uns besser helfen.
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 20. Jul 2006, 22:55

Hi!
Bild
Soviel zu der Konstruktion des Raumes. ;) Such Dir immer zuerst eine Horizontlinie, und suche Dir dann auf der Horizontlinie einen Fluchtpunkt. In diesem Fall wäre es angebracht, die Augenhöhe der Assassine als die Horizontlinie zu verwenden: Nicht umsonst wird manchmal auch von der Augenlinie gesprochen. Die Horizontlinie ist immer die Augenlinie des Betrachters. Wenn wir uns mit der Assassine identifizieren sollen, ist es entsprechend sinnvoll, den Horizont durch ihre Augen zu zeichnen.
Wenn wir weiter davon ausgehen, daß das Paar im Hintergrund ungefähr gleich groß ist wie die Assassine, sollten ihre Augen ebenfalls auf der Höhe der Horizontlinie liegen. Alle normalgroßen Menschen, die mit der Assassine und dem Paar auf einer Ebene (Höhe) stehen, hätten dann die Horizontlinie durch ihre Augen verlaufend.

So, ich hab mal kurz ein OP gemalt:
Bild

Was hab ich geändert? Erstmal hab ich mir mehr Platz gegönnt. Die Figuren sollen nicht beengt stehen im Bild. Beispielsweise habe ich dem Paar etwas mehr Platz unter den Füßen gegönnt - bei Dir stehen sie fast auf dem unteren Bildrand. Auch der Assassine hab ich noch ein bisserl mehr Bein gegönnt.
Als nächstes habe ich nach oben hin Platz geschaffen. Du hast das Tor oben angeschnitten, wie es viele Leute häufig bei Portraitbildern mit den Köpfen tun: die oberste Haarschicht wird abgesäbelt. Warum? So ein runder Torbogen ist doch eine wunderbare Form, die sich perfekt in ein Bild hineinkomponieren läßt! Ich hab ihn oben übrigens auch angeschnitten - was nicht hätte sein müssen, und mir wohl beim Beschneiden am Ende passiert ist. Ich sehe das jetzt erst, daß ich da wohl am Schluß etwas zu hastig gecroppt und gespeichert hatte...

Als nächstes habe ich im Hintergrund die Höhenverhältnisse angepaßt. Dabei habe ich die zinnenbewehrte Mauer eher als Kompositionselement, denn als reale Zinnenmauer verwendet. Als solche wäre sie ja dazu da, den Burgverteidigern Schutz gegen Pfeile usw. zu bieten, weswegen Zinnen ja i.d.R. mehr als Mannshoch sind. Bei Dir ist die Mauer nur so eine Art besserer Legoklötzchenwall, ich hab sie mal etwas höher gemacht und gegen den Himmel abgesetzt, indem ich jenen heller machte. ßberhaupt habe ich dem Bild eine Lichtsituation verpaßt! Man sollte die dargestellten Dinge immer vor allem als Kompositionselemente verstehen: ichhabe auf der Mauer einen Schlagschatten dargestellt, der von einem Haus oder ähnlichem geworfen wird, welches ausserhalb unserer Sicht liegt. Ich habe den Schatten so gelegt, daß man dagegen den Mann mit ein paar Lichtern abheben kann.
Des weiteren habe ich die strenge Symmetrie, mit welcher das Paar in dem Mauerbogen steht, gebrochen. Bei Dir liegt der Fluchtpunkt genau in der Mitte des Torbogens (wie anhand der "Innenseite des Bogens abzuleiten). Ich habe den Fluchtpunkt nach rechts verschoben, er liegt nun zwischen Assassine und dem Paar - was darauf hinweist, daß zwischen den eiden eine Verbindung, ein Zusammenhang besteht. Ausserdem konnte ich so die Shapes besser herausarbeiten mit der von mir gewählten Lichtsituation.

Immer dran denken: Zunächst einmal die Hauptformen und wichtigen Shapes festlegen (einblocken, wie man hier wohl sagt), dann erst in die Details gehen! Du hast viel zu früh angefangen, die Details der Figuren zu zeichnen, ohne eine klare Lichtsituation entwickelt zu haben. Es ist sinnlos, ein Enviroment um die Figuren herumzubasteln. Das klappt nie richtig.
Gib Dir im übrigen immer schön viel Platz, bzw. gib den Figuren schön viel Platz. Es sieht immer irgendwie scheiße, weil arrangiert aus, wenn man Figuren zu eng in ein Bild reinquetscht. Auch Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Figuren in einem Bild lassen sich überzeugender und natürlicher darstellen, wenn sie in verschieden großen Abständen voneinander platziert sind, d.h. die Abstände im Bild auch verschieden groß sind, nicht nur in der Bildsituation. Zeichne Dir die Figuren am besten auf eigene Layer, die Du dann hin- und herschieben kannst, und die Du eventuell auch schnell mal etwas skalieren kannst. So, keine Zeit mehr, reicht aber auch, denke ich. ;)
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Kazroth
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Beitrag von Kazroth » 21. Jul 2006, 09:07

Wow danke Leute mit so reichlich Unterstützung und OPs hätte ich jetzt nicht gerechnet :)

@oleg : Ja die Sache mit der Schräglage hatte ich gar nicht in Erwägung gezogen, wie man an dem OP sieht macht es aber eine Menge aus, auch wird so wirklich sehr deutlich, dass ich wie China schon sagte, keinerlei Lichtsituation habe. Die Ansicht gefällt mir jedenfalls sehr :)

@Artdek : Danke für diese detailierte Schilderung was du aus der Szene alles erkennen kannst. Das zeigt mir doch, dass ich zumindest im Ansatz schon rüberbringen konnte was ich mir vorgestellt habe. Allerdings hast du mit deinen Kritikpunkten wie Kleidung und weitere Ausarbeitung der Geschichte natrülich absolut recht. Grade bei der "Mörderin" muss ich vielleicht noch ein wenig genauer darüber nachdenken wer sie denn nun wirklich ist, so wird (das seh ich jetzt auch) überhaupt nicht klar, dass sie dank Augenbinde blind ist, das muss ich also entweder deutlicher einbringen oder halt aus dem Konzept streichen....wobei ich mir jetzt auch gar nicht mehr so sicher bin ob ich sie blind lassen will, das in der Szene zu erklären scheint nicht so einfach zu sein.
Aber du hast es ja schon gesagt : Ich muss mir noch genauer ausmalen wer die Figuren sind und was ihre Intention ist, ein einfaches Grundgerüst reicht hier nicht mehr aus ;)

@China : DAS ist die wohl detailierteste Beschreibung die ich wohl je von dir bekommen habe, dafür schonmal großes Danke :)
Ich gebe zu du hast schon recht, ich hab mich wissentlich mit der Bildaufteilung und dem Format etwas beschränkt aber als Lösung dafür ein Hochformat zu wählen, wäre mir jetzt nie eingefallen, definitiv also einen Versuch wert. Die Sache mit der Perspektive...uhm ja okay da muss ich mich wirklich näher mit befassen.
Immer dran denken: Zunächst einmal die Hauptformen und wichtigen Shapes festlegen (einblocken, wie man hier wohl sagt), dann erst in die Details gehen!
Ja daran bin ich bislang halt immer gescheitert. Beim Zeichnen war es halt immer so, dass ich Bildelement für Bildelement ausgearbeitet habe und dann das Drumherum, das scheint jetzt nicht mehr zu klappen bzw. es bringt jetzt offenbar keinerlei Vorteile und ich verliere mich zu sehr in den Details (das Original ist 8000 Pixel breit, noch Fragen? ;) ). Beim nächsten größeren Artwork werde ich mich explizit darauf konzentrieren die Detailgeilheit zu umgehen.

Der Torbogen...ja den hatte ich zugegebenermaßen abgeschnitten weil ich mir an der Stelle mit der Perspektive nicht mehr so sicher war :/ Aber sogesehen hmmm.

Ansonsten muss ich mir denke ich in Ruhe nochmal alle Punkte die du aufgeführt hast durch den Kopf gehen lassen und wie mir scheint die Umgebung wirklich neu strukturieren.

Wenn man es ganeu nimmt muss ich mir nun alle aufgeführten Punkte nochmal überlegen. Auf jedem Fall habe ich nun reichlich Ansätze um die Szene aufbauen zu können ohne mich wieder festzufahren :) Danke nochmal.
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Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 21. Jul 2006, 11:17

Kazroth hat geschrieben:(das Original ist 8000 Pixel breit, noch Fragen? ;) ).
Nein, keine Fragen, nur ein ungläubiges Kopschütteln. Was hast Du denn für eine Höllenmaschine bei Dir am Arbeitsplatz stehen? :shock: Du solltest das Teil wirklich sofort runterrechnen auf 3000-4000 Pixel. Und wenn Du's auf 2000 Pix Breite runterrechnest, ist das immer noch völlig ausreichend. Hast Du mal in den CG-Challenge-Thread von artvandely reingeschaut, in welchen Auflösungen der seine Entwürfe macht? Unter 1000 Pixel Breite!
Wenn Du mal eben das obere Drittel Deines Bildes mit einem Brushstroke im Overlaymodus etwas abdunkeln willst - dann mußt Du den Pinsel ja auf Maximalgröße einstellen! Auf meinem Rechner würde da jeder Pinselstrich mehrere Sekunden dauern, so läßt sich aber nicht flüssig und inspiriert malen, wenn man immer darauf warten muß, daß die Striche, die man gemacht hatte, endlich zu sehen sind. Also: tu Dir was gutes und male kleinere Bilder! :)

Zur Perspektive und dem Raum noch Ergänzungen: Wenn Du Architektur bringst, dann muß die Perspektive stimmen. Jeder Laie erkennt, wenn da was nicht stimmt (woran es genau liegt, erkennen die Laien nicht, aber eben, daß etwas nicht stimmt). Wenn Du das nächste Artwork solchen Umfangs angehst, dann könnte es Dir wahrscheinlich eine Menge bringen, wenn Du die Figuren und den Raum erstmal vollkommen voneinander getrennt malst. Du kannst dann Deine Figuren wie Puppen in die von Dir erdachte Umgebung stellen, sie verrücken, sie skalieren oder drehen, überlegen, ob sie im Schatten oder im Licht stehen sollen, ob sie einander überdecken oder sonstwie angeschnitten werden sollen. Man glaubt gar nicht, auf was für gute Ideen man mit dieser Vorgehensweise kommen kann! Dieser Trick ist übrigens uralt: Schon der italienische Spätrenaissance-Künstler Tintoretto baute sich, bevor er ein Bild malte, erstmal eine Art Puppenhausarchitektur auf, in der er dann entsprechende Wachspuppen wie Theaterspieler auf der Bühne anordnete. Er konnte dabei auch noch zusätzlich die Lichtsituation verändern, machte also das,was z.B. Daniel in seinem CG-Challenge-Bild in einem 3D-Programm tat, analog. Wenn man rein in 2D arbeitet, fällt natürlich die Lichtveränderung weg, aber ansonsten kann man sich schon das Enviroment als Bühne bauen, in der man dann seine Figuren hin- und herschiebt, bis es einem paßt.
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Beitrag von Kazroth » 21. Jul 2006, 11:54

Was hast Du denn für eine Höllenmaschine bei Dir am Arbeitsplatz stehen?
Naja Poposhop verbraucht dabei NUR 900MB an Arbeitsspeicher, da is noch reichlich Luft nach oben hin (3 GB sind drin, 1 GB braucht Windows, bleiben noch 2 GB übrig, reicht für Poposhop und Winamp :D ). Aber joa ich dürfte nicht auf die Idee kommen nen Filter anzuwenden oder mit dem Smudgetool bei voller Pinselgröße zu hantieren, das würde die Kiste umbringen stimmt schon :/

Kleiner arbeiten...hmmm okay das wäre vielleicht wirklich hilfreich, allein schon weil ich mir dann viele Details zwangsweise verkneifen MUSS, da man (Ich) dann ja nicht mehr so nah ranzoomen kann.

Daniels Vorgehensweise beim CG Challange fand ich ohnehin beeindruckend, da 3D zu benutzen war wirklich ne klasse Idee aber das kann ich zumindest bei dem Artwork nicht mehr es sei denn ich will wirklich wieder von vorne anfangen. Aber die Figuren auf einzelne Layer zu verteilen und herumzuschieben, das werde ich auf jedem Fall machen. Vielleicht versuche ich dann auch wirklich zuerst die Umgebung auszuarbeiten und die Figuren dann einzublenden um zu sehen wo sie am besten stehen. Dein OP im Hochformat bringt mich da ohnehin schon auf einige sehr schöne Ideen, wenn ich das auch noch ohne Perspektivenfehler in meine Richtung bringen kann, dann klopf ich mir selbst auf die Schulter :D
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Beitrag von Taros » 21. Jul 2006, 11:54

Ich weiß nicht, ob es jemand erwähnt hat, aber Dein Bild erinnert mich stark an ein bekanntes Cover von Larry Elmore.
Lasse Dich aber nicht davon beirren. Ich bin auf Deine eigene Version gespannt. :)
Hier das Bild von Elmore: Klick mich...

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Beitrag von Kazroth » 22. Jul 2006, 19:03

@Taros : Kannte ich noch gar net, der macht ja echt feine Sachen :)

Okay nichts desto trotz habe ich versucht aus den Vorschlägen was zu machen und muss zugeben, mit all den Informationen im Kopf wars wirklich nicht einfach für mich die Szene irgendwie aufzubauen...hat auch ziemlich lange gedauert. Schätze mal soooo viele Gedanken habe ich mir noch nie über ein Bild gemacht, war wohl deshalb auch alles nicht wirklich ungezwungen und locker aus dem Handgelenk...aber nagut auch solche Sachen müssen mal sein wenn man was lernen will.

Ich habe versucht nicht zu sehr an die OPs zu geraten, will ja keine OPs abmalen, also musste ich mir einiges einfallen lassen. Zunächst habe ich die Fluchtpunkte VERSUCHT anders anzuordnen, das Hochformat von Chinasky war schon ne hilfreiche Idee, ganz zurechtgekommen mit dem Platz bin ich dennoch nicht so ganz.
Dann kam die Lichtsituation dazu, die mich doch nen ganzen Nerv gekostet hat.
Naja okay das ist der aktuelle Stand

Bild

Große Version die besser sichtbar ist ^_^

Wie man sieht hab ich immernoch ein riesenproblem mit den Farben und muss einiges an den Tonwerten schrauben, da es alles doch zu dunkel ist...glaube ich. Wird irgendwie immer schwerer, je weiter ich das ganze vorranbringe ;)

EDIT : Damit meine ich natürlich, dass das noch nicht final ist, ich höre erst auf wenn es einen Stand erreicht hat an dem ICH nichts mehr besser machen kann.
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Beitrag von Chinasky » 23. Jul 2006, 09:17

Gut, bleib dran! Ich kenn das Problem mit dem "OP-Abmalen". Man will ja schließlich ein eigenes Bild malen.
Die Große Version guck ich mir noch gar nicht an - an dieser Kleinen kann man die gravierendsten Probleme schon klar genug erkennen. Guck mal die recht obere Ecke an! Irgendwie langweilig, oder nicht? Bis auf den Torbogen spielt sich alles in der unteren Bildhälfte ab. Optimal? ;)
Die Farben sind schon interessant, eine fahle Morgen- oder Abendstimmung (eher morgens). Wenn Du nun noch versuchst, die Lichtsituation etwas nachvollziehbarer zu machen, dann wird das richtig geil! Zu den kleinen Details: Betrachte mal die linke Seite der Frauensilhouette. Na, was fällt da auc? Irgendwie eine einzige abfallende Linie, oder? Kann man diese Silhouette nicht eventuell noch interessanter gestalten?
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Beitrag von oleg » 23. Jul 2006, 10:54

Ich schließe mich Chinasky an.

Zusätzlich:
- Ein Griff in die Trickkiste ist das Hinzufügen eines warmen Farbtons in eine kalte Umgebung, um das Leuchten zu verstärken.

- Die Figur der Auftragsmörderin ist IMO zu grell. Sie kauert im Schatten, und sollte einwenig mit ihrer Umgebung verschmelzen.

- Den Bildausschnitt würde ich leicht ändern... einfach aus der Intuition heraus.

- Das Mittel gegen langweiliges Mauerwerk: Ranken!


Als OP:
Bild

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Beitrag von Kazroth » 23. Jul 2006, 15:08

@Chinasky : Was du alles auf den ersten Blick siehst...der Wahnsinn :) Natürlich hast du (wie könnte es anders sein?) in allen Punkten recht. Die Dame links muss ich wirklich nochmal überarbeiten, ihre "Form" ist mir auch schon unangenehm aufgefallen habe wohl aber sie ignoriert :/
Bis auf den Torbogen spielt sich alles in der unteren Bildhälfte ab. Optimal? Wink
Nein Sir, ich seh schon da muss ich noch was tun...

@Oleg : Ja die Ranken hatte ich drin aber (siehe große Version) aber die sind beim Abdunkeln verloren gegangen. genau wie China sagt ist dabei die Mauer "langweillig" geworden, das bedeutet ich muss sie nochmal hervorheben :) Erschreckend finde ich wie leicht es euch scheint solche Bildelemente mal eben dran zu kleben :) Der Bildausschnitt hat mich schon jetzt einiges an Zeit gekostet und er ist immernoch suboptimal, da werde ich nicht drumrumkommen mich nahe an euren (im übrigen wirklich hilfreichen) OPs zu orientieren.

Puh, langsam verstehe ich warum man studieren geht oder bei jemandem ders bereits kann lernt. Man bekommt sehr schnell die Augen geöffnet für Probleme, die man unbewusst oder bewusst ignoriert und kommt nicht drumrum sich der Dinge anzunehmen. Danke nochmal für die Tipps, werd mich wieder ans Werk machen und sehen was ich nun daraus machen kann.
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Beitrag von Kazroth » 26. Jul 2006, 17:10

Sooo ich bin die letzten Tage leider nicht zu wirklich viel gekommen und habe entsprechend wenig an dem Artwork gemacht...wohl auch um es sich setzen zu lassen und nen ßberblick zu bekommen ;)

Ich habe also nur die Ranken ausgearbeitet und das Format geändert. Zudem hab ich hier und da kleine subtile Details verändert um zu sehen wie es sich verhält. Ich habe ausserdem beschlossen, dass die Attentäterin von der Ausleuchtung her eigentlich so genau so ist wie ich mir das vorstelle. Sie noch weiter in den Schatten zu stellen würde zwar logisch sein, passt mir jetzt aber irgendwie nicht ins Konzept, also erstmal so. Als nächstes muss ich mich daran machen noch klarere Lichtverhältnisse zu schaffen und das Mauerwerk und Hintergrund zu verfeinern bzw. interessanter zu gestallten.

(ich poste eine etwas größere Version, weil ich vorerst nicht genau weiß wie lange ich bis zum nächsten Schritt brauchen werde)

Bild

EDIT : Oh und ich glaube ich muss doch noch was machen an der Beleuchtung, damit die beiden Bildbereiche nicht nahezu gleich hell sind...hmm...
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Beitrag von TituS » 26. Jul 2006, 18:10

jepp, wie du schon selber erkannt hast, stimmt die beleuchtung noch nicht ganz.
dazu kann ich dir nur ans herz legen, das bild auf thumbnailgrösse zu verkleinern und die einzelnen bereiche von den tonwerten klarer zu strukturieren, bevor du zu sehr ins detail gehst. wenns im kleinen gut aussieht, funktionierts auch auf grosser leinwand.

ich habe in der kürze der zeit selber mal drin rumgesaut - sorry für das geschmiere, aber muss gleich weg und wollte den beleuchtungspunkt nur kurz erwähnen, bevor ich es später vergesse.
Bild

ist nix tolles, wie man sieht, soll nur eine kleine gedankenstütze sein und hier paar knappe punkte:
-bei dir sind im moment beide ebenen identisch, das liebespaar auf der wiese und die dame hinter der wand/ im gebäude. bei beiden dominiert das blau, weisse beleuchtung, etc...

-das liebespaar ist eher diffus beleuchtet von der schräg oben liegenden mondbeleuchtung bekommt man wenig mit - sieht eher nach stadionbeleuchtung von allesn seiten aus. ruhig auch dort paar schattige stellen in die charaktere einarbeiten, so dass das gesicht der dame wunderbar im mondlicht erstrahlt. so gehts natürlich unter, da alles einfach nur hell erleuchtet ist.

- vorne der bereich sollte viel dunkler sein, denn hier kommt das mondlicht ja nciht hin, es sei denn es wird von nem hinterstehendem gebäude etwas zurückgeworfen. ansonsten schön dunkel machen und dann eine frische lichtquelle (andere farbe) mit hinein bringen, um vorder und hintergrund besser voneinander zu trennen.

hoffe, du kannst mit den wenigen schnippseln an information etwas anfangen...

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Beitrag von Kazroth » 26. Jul 2006, 18:22

oO thx Titus, verflucht ich bin blind...die dunklen Bereiche auf dem Liebespaar zu vergessen grenzt schon an absoluter Idiotie weil genau das war einer der Punkte die ich in der letzten Version unbedingt geändert haben wollte...Doh.

Die Sache mit der anderen Lichtfarbe hingegen habe ich nur kurz angedacht aber nicht weiterverfolgt (Oleg hatte sowas auch schon erwähnt glaub ich)...das sollte ich jedenfalls probieren, auf deinen Thumbs siehts nämlich spannend aus...hmm...mist jetzt muss ich mich da doch wieder dransetzen...blöde Sucht, blöde. ;)
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Beitrag von Artdek » 27. Jul 2006, 00:24

Ich mag die Farbstimmung sehr. Aber ich glaube, dass das Bild auch in einem Langformat mit abgeschnittenen Beinen sowie dem Verzicht auf den Torbogen funktionieren würde.
Für mich stellt sich deshalb die Frage, was du mit der Umgebung erzählen willst.
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Beitrag von Kazroth » 27. Jul 2006, 06:38

Aber ich glaube, dass das Bild auch in einem Langformat mit abgeschnittenen Beinen sowie dem Verzicht auf den Torbogen funktionieren würde.
Deshalb werde ich wohl auch zwei Formate erstellen am Ende, allein schon weil es im langgezogenen Querformat ganz prima als Startbild für meine Homepage passen würde ;)
Für mich stellt sich deshalb die Frage, was du mit der Umgebung erzählen willst
Nun eigentlich nichts, wenn ichs mir recht überlege. Die Charack...Charak...Characters sollen die Hauptrolle spielen, die Umgebung ist mir nicht soooo wichtig...zumindest jetzt...wobei ich vorhab vielleicht eine Serie aus dem Thema zu machen, einfach mal ne Geschichte erzählen, dann wird die Umgebung wichtiger.
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Beitrag von digitaldecoy » 27. Jul 2006, 08:32

Die Aufhellungen in der letzten Version sehen nicht mehr aus wie Beleuchtung, sondern so als wären die Figuren mit Schwarzlichtfarbe beschmiert. Besonders bei der Assassine modellierst Du mit dem Licht nicht mehr richtig sondern setzt nur noch Hotspots. Auf den Brüsten lassen sich diese z.B. gar nicht mehr nachvollziehen. Warum ist nicht das gesamte Decolete von dieser hellen Lichtquelle beleuchtet? Warum konzentriert sich das Licht in diesen "Blotches"? Warum wird die Mauer nicht ebenfalls von dieser Lichtquelle beleuchtet?

Das ganze sieht für mich mich Moment so aus, als hättest Du Dich mächtig verzettelt. Wenn es Dir mit dem Bild ernst ist, dann solltest Du in sehr niedriger Auflösung noch Mal ein paar Thumbnails machen, in denen Du die Lichtsituation skizzierst. Es kann z.B. schon Mal gar nicht angehen, dass der Boden und die Hecke (?) im Hintergrund annähernd den gleichen Tonwert haben. In einer ausgeleuchteten Szene haben Flächen, die 90° zueinander gedreht stehen, so gut wir nie den gleichen Tonwert, weil sie jeweils Licht aus ganz anderen Richtungen empfangen.
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Beitrag von Kazroth » 27. Jul 2006, 08:55

Das ganze sieht für mich mich Moment so aus, als hättest Du Dich mächtig verzettelt.
Möööglicherweise könnte das stimmen :(

Hmmm okay also wie ich bislang sehe ist das Licht im Moment mein größtes Problem und damit natürlich die Tonwerte. Aber ja mit dem Bild ists mir ernst also gut, weiter im Programm bis es passt. Thumbnails hab ich nie zuvor genutzt, schätze Mal das wäre einen Versuch wert.
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Beitrag von digitaldecoy » 27. Jul 2006, 09:33

Am besten lernt man einen neuen Arbeitsschritt, wenn man wirklich dessen Notwendigkeit verspührt. Anfangs habe ich z.B. auch nur Thumbnails gemacht, "weil man es eben macht" und habe dabei meistens auch viel zu wenig nachgedacht. Bei komplexeren Bildern erlebt man es aber schnell, dass man sich - wie Du hier - verzettelt in all den Beziehungen zwischen den Tonwerten. Ich habe aus dem Grund schon Bilder abbrechen müssen, weil ich zu schnell in eine hohe Auflösung gewechselt hatte, die ßnderungen dann nahezu unmöglich machte. In solchen Momenten lernt man am eindringlichsten, wozu ein Thumbnail eigentlich da ist - es ist ein Schlachtplan, eine Skizze, die einem Rückhalt gibt, wenn man das Bild ausarbeitet.

Dein Ziel muss es sein, in den Thumbnails klare Aussagen über die dominanten Tonwerte im Bild zu machen. Viele Thumbnails, die man sieht, sind auch einfach nur halbherziges Farbgemansche, aber darum geht es nicht. Am besten ist es vielleicht sogar, wenn Du die Thumbnails in Graustufen anlegst. Folgende Fragen solltest Du Dir stellen, wenn Du an Deinen Thumbnails tüftelst:

-Welche Helligkeit soll der Boden haben und welche die Hecke/Wand im Hintergrund)
-Welchen Tonwert muss dann das Päarchen bekommen, damit es vor dem Hintergrund nicht verschwindet?
-Welchen Tonwert soll die Mauer im Vordergrund annehmen.
-Soll die Assassine sich klar von der Mauer abheben oder teilweise mit ihr verschmelzen?
-Welche Tonwerte muss ich ihr dann geben?
-u.s.w.

Das Ausbalancieren von Tonwerten ist ein spannendes "Spiel". Was man hier wegnimmt, muss man dort wieder hinzufügen. Eine Abdunkelung hier bedeutet gleichzeitig eine subjektive Aufhellung dort, u.s.w.

Poste Deine Thumbnails und wir können sehen, wie Du Dich in diesem "Spiel" so machst!
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Beitrag von Kazroth » 5. Aug 2006, 14:12

So nachdem ich eine kleine kreative Pause eingelegt habe, dachte ich mir ich könnte an dem Bild ein paar Fortschritte machen...uhm...Pustekuchen. Die Thumbnail Geschichte funktionierte in dem Stadium des Bildes einfach nicht so wirklich und irgendwie habe ich die Lust auf das Bild verloren, also lege ich es zu meinen "Unfinished" Sachen und gehe es bei Zeiten nochmal an, wenn ich vllt. etwas genauer weiß wie ich das gelernte anzuwenden habe. Wenn das Bild also in nem halben Jahr wieder auftaucht, ists hoffentlich besser als derzeit ;)

Hier also die aktuelle Version bei der ich endgültig die Lichtsituation zerstört hab :(

Bild
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Beitrag von Kazroth » 7. Aug 2006, 21:26

@alex_d : Jep eigentlich alles genau so. Aber ich hab halt irgendwann die Selbstsicherheit bei den Tonwerten verloren :(

@Emm : Danke und joa ich denke ich krame es wieder raus wenn ich etwas besser anpeilen kann wo ich damit hin will und was daraus werden soll. Bis hierhin ists einiges an Lernaufwand gewesen, deshalb landet das Teil auch nicht im Papierkorb ;)

@ArneS. : Ja das mit dem Schatten hab ich gar net gemerkt. Ich werde wohl nochmal drübergehen aber wie gesagt so aktuell komm ich von allein nicht weiter und ich will mir nicht alles durch OPs erarbeiten lassen, dann bleibt am Ende ja nix von dem "hab ich selbst gemacht" Gefühl übrig also erstmal reifen lassen und später wiederkommen ums zu beenden :)
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