SOME ZOMBIES IN PROGRESSSSS......

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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Eve
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Beitrag von Eve » 12. Jun 2010, 13:00

ein silenthill dude und zombies :luv:
Dies ist nicht meine Meinung. Diese Gedanken stammen von Toni und Marcel, den 5 cm großen Aliens, die unter meinem Schreibtisch leben. Im Austausch für ihr Wissen haben sie meine Erlaubnis dort alle Staubmilben zu essen, die sie finden
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digitaldecoy
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Beitrag von digitaldecoy » 14. Jun 2010, 09:23

Ich finde, das Cover funktioniert nicht so wirklich doll. Ich habe das Dach erst für einen dieser breiten asiatischen Bauernstrohhüte gehalten. Ansonsten sieht es doch schon stark nach abgetrennten Kopf aus. Vielleicht könnte man mit einem klitzekleinen gezielten Rimlight doch noch irgendwo den kopf andeuten, damit das klarer wird.
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Shorty
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Beitrag von Shorty » 14. Jun 2010, 09:50

Ach das ist ein Dach? Okay - ich hab es auch als Strohhut assoziiert!

vonny
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Beitrag von vonny » 14. Jun 2010, 10:54

Hab auch an nen kopflosen mit Strohhut gedacht :?

naja, unabhängig davon sind die unteren 3/4 des Bildes top.

zum Comic:
1. Panel:
Vielleicht könnte man die Körperhaltung der Lady ein wenig verlagern. Sie rennt nicht gerade sehr dynamisch. Es sieht eher wie ein Gang über heiße Kohlen aus.

2. Panel:
Finde ich die Haltung der Hand nicht gerade angsteinflößend, sieht eher nach - "riech mal an meinem Finger!" aus.


3. Panel:
Der Unterarm des Zombies ist trotz Amputation länger geworden.

4. Panel:
Warum rennt die gute eigentlich in Unterwäsche rum? :D

Die bist zu gut das man dich nur loben dürfte :wink:

Grüße

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 14. Jun 2010, 18:56

Das ist halt das Trashige daran. Mich hat's ehrlich gesagt etwas gestört - man wird zum Voyeur, ob man will oder nicht. Was mir sehr gefällt, ist, daß Du die Hände so prominent einsetzt - schöne Erzählweise!
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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oGerei
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Beitrag von oGerei » 14. Jun 2010, 21:07

Wie bereits schon mal erwähnt, finde ich das deine Sachen sehr starr und undynamisch wirken, das liegt in meinen Augen vorallen an den recht symetrischen und geraden Kompositionen liegt. Ich finde mit ein paar Schrägen und ein wenig mehr "Distanz" kannst du noch mehr mit den Blicken des Lesers spielen.

Ich finde einige Shapes sind schwer zu lesen und durch die teilweise vielen Details konzentrieren sich einige Panels nicht auf die aktuelle Szene, bzw. erzählen diese nur ungenügend. Das fiel mir vor allem beim ersten Bild auf, wo ich nicht wusste ob der Linke Zombie aus 2 oder 3 Zombies bestand und die Hand konnte ich erst recht nicht deuten, auch die eckigen Flächen beim Haus lenken meiner Meinung nach ab und sind schwer lesbar. Speedlines machen meiner Meinung nach auch erst Sinn, wenn diese den Blick führen, das machen diese angebrochenen Speedlines leider garnicht.

Problematisch finde ich auch die 3. Szene, die einfach zu ähnlich zur zweiten im Anschnitt ist. Ich habe die einfach mal ein wenig "größer" gemacht und in der letzten Szene die Distanz und den Horizont des Kriegers ein wenig vergrößert.
Den Blick der Frau empfand ich persönlich als unnötig und nicht passend im Übergang. Eventuell kannst du ja den einen oder anderen nutzen aus meinem OP ziehen.

Bild

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Beitrag von oGerei » 15. Jun 2010, 08:50

Bzw. ich finde Zombies sollten rennen, diese schlurfenden Zombies sind weder gefährlich noch angsteinflößend. Filme wie Dawn of the Dead oder Zombieland zeigen meiner Meinung nach, das Gefahr von Geschwindigkeit ausgeht.

Das Cover finde ich so viel besser und leserlicher.

Um noch mal auf die Details in Bildern in Comics einzugehen, möchte ich anmerken, das man als Comicleser meistens die Bilder nur begrenzt betrachtet und eher von Sprechblase zu Sprechblase huscht, im Endeffekt heißt das, das selbst Panels ohne Satzbau eher überflogen werden. Denn Comics sind ja generell zum lesen und nicht zum betrachten da.

Ich habe mal ein Comic von Roberto (bla son französischer Comiczeichner, mir missfällt der Name immer) gelesen, der ganz ohne Dialoge auskommen wollte. Aber ich habe schnell gemerkt, das das Lesen keinen Spaß macht, weil man auch die schönen Zeichnungen garnicht achtet.

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Beitrag von Caracan » 15. Jun 2010, 09:08

Da kann ich nicht zustimmen. Ich bin ein extremer Optikmensch, will heißen ein Comic braucht für mich, neben einer nicht zu platten Story natürlich, eine in irgendeiner Weise ansprechende Darstellungstechnik. Das muss nicht immer heißen, dass die Bilder möglichst realistisch gemalt sind. Es muss nur einen graphischen Aufhänger geben, der mir Spaß beim Anschauen bringt.
Ich persönlich finde nichts langweiliger als nichtssagende, graphische-Einerlei Comics.

Spiegelmann's "Maus" ist ein geniales Beispiel, wie man eine gute, ernste Story mit extrem reduzierten Mitteln wunderbar dartsellen kann.

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Beitrag von digitaldecoy » 15. Jun 2010, 09:20

Denn Comics sind ja generell zum lesen und nicht zum betrachten da.
Ne, BÜCHER sind generell zum Lesen und nicht zum Betrachten da. Comics sind zum Lesen UND Betrachten da und Bilder sind nur zum Betrachten da. Wirklich, es gibt ganz ausgezeichnete Comics, die ohne Text auskommen.

Ich finde es übrigens auch schwierig, Kritk zum Bildaufbau eines Comics zu geben oder auch anzunehmen. Im Grunde ist das Layout einer Comicseite ja vergleichbar mit dem Satzbau innerhalb eines Textes. Und damit ist man schon so nah an der persönlichen Interpretation des Künstlers, dass Kritik sich hierbei zwangsläufig um Geschmacksfragen drehen muss. Ein schönes Beispiel sind da wirklich Panel 2 und 3, die in ihrer Ähnlichkeit eben dieses "von einem Augenblick zum anderen" ausdrücken. Eine Kamerafahrt an dieser Stelle anzudeuten, verlängert auf jeden Fall den Zeitraum zwischen den beiden Ansichten und man sagt damit einfach was anderes aus. Ob das wirklich "besser" ist oder eben nur "anders", muss man halt sehen.

Das neue Cover-Layout funktioniert gut, finde ich. Für meinen Geschmack ist allerdings viel zu viel Weiß und Rosa in dem Motiv und irgendwie passt es dadurch nicht zur Farbwelt der ersten Seite. Aber sowas kann man natürlich noch problemlos tweaken.
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Beitrag von Neox » 15. Jun 2010, 09:45

passt doch perfekt zur aktuellen Comic Landschaft, wie viele Comics halten wohl was sie auf dem Cover versprechen? :D
bonus vir semper tiro

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JahGringoo
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Beitrag von JahGringoo » 15. Jun 2010, 11:37

Ich möcht mal was allgemeines zur forenbekannten arne'schen statik sagen:
Wir leben heuer in den turbulenten Zeiten von CGI und dynamik und speedlines und swoosh, wo man ungelenke Bilder in Nanosekunden zu einem fulminanten Spektakel blurren und smudgen kann. Dieser ganze Flow und diese ganze Dynamik entspricht vielleicht einfach dem aktuellen optischen Zeitgeist.
Aber nur weil wir diese Art der Darstellung momentan einfach viel geiler finden als so steifen Schund, heisst das nicht, dass es auch die objektive Messlatte ist, auf die man hinarbeiten muss. Arne ist einfach eine andere Generation Künstler als die meisten hier und ich finde es spricht aus seinen Bildern ganz einfach ein anderes Ästhetik-empfinden als in diesem ganzen modern smoothen Zeugs, das die aktuelle Bilderflut dominiert.
Für mich ist das einfach viel zu sehr eine geschmackssache, als ein objektiver Kritikpunkt, bei dem man sagen könnte: "Nichts da, hier speedlines und die und die komposition brauchst du, da is keine bewegung drin, auf jetzt, zicke zacke zicke zacke heu! heu! heu!"
Mir persönlich gefallen Arnes Sachen oft verdammt gut, gerade WEIL sie dieses steif wirkende, oftmals trashige Element in sich tragen, was ich einfach cool finde.
Chinasky ist da meiner Meinung auch ein gutes Beispiel. Er flowt auf seine oldschoolige, für uns freshe youngster vielleicht etwas unzulängliche Art auch ab wie sau, auch wenns vielleicht ne andere art von Dynamik ist, die er da zeigt.

Es gibt natürlich bildbetrachterische Richtlinien die mit einem gewissen Maß an Objektivität auf allerlei Bereiche anwendbar sind aber eine Kritik sollte man meiner Meinung nach auch immer in der stilistischen Spanne des Werks ansiedeln.
Bei meinem bösen Wurm die Anatomie zu bemängeln würde ich als ähnlich sinnlos empfinden wie Arne zu sagen er soll irgendwelche movements blurren, damit es dynamischer wirkt.

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Beitrag von oGerei » 15. Jun 2010, 12:00

Ich habe nicht gesagt das er irgendwas blurren oder speedlinen soll. Das dies alles eventuell Geschmackssache ist, mag eventuell Stimmen, aber auch dynamik geht ja nicht nur durch irgendwelche Bewegung aus. Ich finde bei Bildern gehört einfach eine interessante Bildaufteilung dazu. Zum Beispiel ist der goldene Schnitt bei Fotos ja auch nicht für die Katz bestimmt, sondern macht ein Bild einfach interessanter, weil die Harmonie und Gewichtung entsprechend verteilt ist. Ich meine im fetten Loomis ist auch direkt auf den ersten Seiten die Rede von Komposition und den damit verbundenen dynamischen Betrachtungsweisen. Also so modern ist der drang nach dynamischen Bildern nicht :)

@ JahGringoo:
Das ist ja alles schön und gut, aber Comics funktionieren für mich halt, weil Sie Bewegungen statisch wiedergeben. Und diesen Grad der Dynamik an den Leser vermitteln. Ich glaube auch das diese steifheit einfach eine ungewollte Schwäche in Arnes Bildern ist, als ein gewolltes Stilelement (wenn ich mich da irre, dann tut's mir leid) und es deswegen einfach Verbesserungswürdig ist. Das Arne an sich Zeichnen kann, weiß denke ich jeder hier irgendwie, das heißt aber ja nicht das man jede Schwäche als Stil auslegen sollte.

@ Daniel
Ich wollte auch nicht Arne's Stil oder die Anordnung der Panels irgendwie kritisieren, ich persönlich empfinde diese Comicseite z.B. nicht interessant genug. Das liegt einfach an den wie Jah es so gerne bezeichnet "steif trashigen" Elementen.

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Beitrag von oGerei » 16. Jun 2010, 09:04

Das gleiche Problem habe ich auch, sobald es an Perspektiven oder an Dynamik geht, schaltet bei mir einfach der Kopf aus. Und genau deswegen fand ich eigentlich, das du wenn du diese Punkte gezielt angehst, sicherlich noch mal ein ganzes Stückchen interessantere Panels machen kannst. Nichts desto trotz, bin ich auf die nächsten Bilder gespannt :)

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Beitrag von soju-entertainment » 7. Dez 2010, 10:23

ist nun schon etwas her... aber viel zu dokumentieren gab es eh nicht mehr, da ich nach der ersten seite auf mein alt bewährtes bild-für-bild system umgestiegen bin, dass mehr spaß macht..

das ganze ist mittlerweile fertig, 8 seiten (inkl. coverseite) und wird anfang nächsten jahres voraussichtlich im nächsten "unheimlich: asiatisch" heft erscheinen.

hier mal die ersten drei seiten. das ganze ist natürlich absolut trashig!

Bild

Bild

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die zeichnung mag ich persönlich ganz besonders:
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Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 7. Dez 2010, 11:04

Ich kann gut nachvollziehen, daß Du die Zeichnung gern magst. Insbesondere die Schraffur links, welche gleichzeitig die Haare des Kindes in der linken unteren Ecke darstellt, als auch als KLeidungsstück des dahinter stehenden Kindes im Profil funktionieren könnte, ist sehr souverän und hat Power. Dennoch würde ich da nicht so einen Stilbruch vornehmen, sondern die Zeichnung noch Richtung Braun einfärben (mit der entsprechenden Photoshop-Funktion). Momentan ist ausgerechnet da die erste Assoziation: "Da hat sich der Layouter vertan und die Scribble-Version statt die "fertige" Version mit eingebaut. Weil's halt farbig rausfällt.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Syrus » 7. Dez 2010, 11:12

Da muss ich China recht geben. Eventuelle Farbänderungen könnte ich mir aber gut vorstellen, wie zB. das Nachts alles in bläulichen Tönen erscheint und so weiter... die sollten dann aber fließend über mehrere Seiten wechseln. Du solltest den Stil auf jeden Fall konsequent fortführen. [sagte der Meshup-Kafka-Illu-Book-Macher :D ]

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Beitrag von Kiwi » 7. Dez 2010, 11:44

Das Problem ist das einzelne Panel oder seine Position.
Einfärben find ich mMn nicht so gut, könnte noch mehr verwirren.
Ich würde einen Schritt weiter gehen und eine ganze Seite in Bleistift zeichen um eine kurze Geschichte in der Vergangenheit zu erzählen.

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Beitrag von soju-entertainment » 7. Dez 2010, 11:57

ich muss euch sagen, dass die stilbrüche nach hinten zunehmen. in dem bild handelt es sich im grunde um eine rückblende in der rückblende. und natürlich, rein theoretisch würde ich zustimmen, dass man die seiten einheitlich anlegen sollte um den lesefluss nicht zu unterbrechen - aber hierbei geht es um spass und ich muss ehrlich sagen, dass ich seit jahren keine comics mehr kaufe, da mir einfach alle comics zu langweilig sind.
vielleicht liegt es daran, dass hauptsächlich comics von sienkiewicz und bisley meine jugend prägten aber mir gefallen vor allem die unüblichen elemente. mal ein anderer stil, mal eine andere technik...
ihr habt mit eurem einwand natürlich recht, aber in dem fall ist es ein ganz bewusster persönlicher geschmack.

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Beitrag von juji » 8. Dez 2010, 08:58

Meiner Meinung nach stört der Stilbruch gar nicht. Anscheinend ist das ja nicht das einzige Panel im ganzen Comic das rausfällt, sondern passiert noch öfter. Ich find das cool so.
und würde gern noch mehr sehen!

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