Sirene
Sirene
Hallo!
Da die extra Threads gerad wieder in Mode kommen, was ich mal ganz gut find, trau ich mich auch einen aufzumachen.
eine Bildidee zu der sich mitlerweile eine storie in meinem kopf entwickelt hat. Den Plot hät ich schon, da allerdings die details und wörtliche rede für mich noch seine tücken hat, wird sie wahrscheinlich wohl nie aufgeschrieben.
Trotzdem hier der erste Abschnitt von mir getippelt:
„Fangt ihn.“, schrie sie und er war entzückt. „Fangt ihn jetzt!“, spie sie in Seduzenisch aus und ließ ihn nicht von ihren Lippen.
Der Gesang betörte ihn zu genüge. Von diesem Haken würde er nicht mehr loskommen. Doch die Beute war schwer.
Gischt erfüllte endlich den Raum. Mit ihren salzverkrusteten Schuppen warfen die Hechte das Netz aus. Aus Jahrhunderten aufgestautem Charme geknüpft. „Viel zu lange musste ich warten. Eilt euch!“, sang sie auf ihrem brüchig gebundenem Buch.
Das Netz erfasste ihn zerrte ihn samt Mythenatlas und Fischschwarm in ein Nahes Paperback. Der Zufall hatte es dort aufgeschlagen liegen lassen.
Der Rest des Antiquariats, der alte Ohrensessel, die neuen Preisschilder hörten nur noch ein blubberndes Rascheln: “Der Umzug ist geschafft. Miss“
Der Buchrücken krümmte sich ehrerbietigst, seine Buchstaben wanden sich: VERFÜHRUNG DER SIRENEN IN DER MODERNE.
einige Details weichen zum Bild was ich malen möchte ab,
bis jetzt auf der Leinwand:
und farben
als ref hab ich fotos von einem freund geschossen
hab mir überlegt, dass der bg unten wegen gischt und generell heller sein soll und oben dunkler da bedrückender und der leser schließlich eingefangen wird. der soll eher in warmen farben für leben und die sirene in grünlich genauso wie die welt ganz leicht grünstichig wird die sie ausbreitet.
hoffe ich komm morgen endlich zum pinsel schwingen
über kritik freu ich mich natürlich
Da die extra Threads gerad wieder in Mode kommen, was ich mal ganz gut find, trau ich mich auch einen aufzumachen.
eine Bildidee zu der sich mitlerweile eine storie in meinem kopf entwickelt hat. Den Plot hät ich schon, da allerdings die details und wörtliche rede für mich noch seine tücken hat, wird sie wahrscheinlich wohl nie aufgeschrieben.
Trotzdem hier der erste Abschnitt von mir getippelt:
„Fangt ihn.“, schrie sie und er war entzückt. „Fangt ihn jetzt!“, spie sie in Seduzenisch aus und ließ ihn nicht von ihren Lippen.
Der Gesang betörte ihn zu genüge. Von diesem Haken würde er nicht mehr loskommen. Doch die Beute war schwer.
Gischt erfüllte endlich den Raum. Mit ihren salzverkrusteten Schuppen warfen die Hechte das Netz aus. Aus Jahrhunderten aufgestautem Charme geknüpft. „Viel zu lange musste ich warten. Eilt euch!“, sang sie auf ihrem brüchig gebundenem Buch.
Das Netz erfasste ihn zerrte ihn samt Mythenatlas und Fischschwarm in ein Nahes Paperback. Der Zufall hatte es dort aufgeschlagen liegen lassen.
Der Rest des Antiquariats, der alte Ohrensessel, die neuen Preisschilder hörten nur noch ein blubberndes Rascheln: “Der Umzug ist geschafft. Miss“
Der Buchrücken krümmte sich ehrerbietigst, seine Buchstaben wanden sich: VERFÜHRUNG DER SIRENEN IN DER MODERNE.
einige Details weichen zum Bild was ich malen möchte ab,
bis jetzt auf der Leinwand:
und farben
als ref hab ich fotos von einem freund geschossen
hab mir überlegt, dass der bg unten wegen gischt und generell heller sein soll und oben dunkler da bedrückender und der leser schließlich eingefangen wird. der soll eher in warmen farben für leben und die sirene in grünlich genauso wie die welt ganz leicht grünstichig wird die sie ausbreitet.
hoffe ich komm morgen endlich zum pinsel schwingen
über kritik freu ich mich natürlich
Zuletzt geändert von souly am 7. Nov 2008, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
Mach ma weiter, hört sich zumindest schon mal schön abgefahren-abstrus an. Aber einmall solltest Du schon "zehrte" durch "zerrte" ersetzen, und einige Formulierungen sind grammatikalisch zumindest gewagt. Nur mal so als Beispiel:
Aber ich denke, das hier wird ja eher ein Bild-Thread, kein Literatur-Thread. Und deswegen bin ich schon gespannt, was Du uns hier bieten wirst und lecke mir schon mal die Lippen in Vorfreude.
Hier liegt grammatikalisch der Zufall, nicht das Buch.Der Zufall hatte es dort liegend aufgeschlagen.
Aber ich denke, das hier wird ja eher ein Bild-Thread, kein Literatur-Thread. Und deswegen bin ich schon gespannt, was Du uns hier bieten wirst und lecke mir schon mal die Lippen in Vorfreude.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Danke Chinasky! Verhaspel mich wohl schnell beim Jonglieren mit den Wörtern
Macht aber Laune drauf los zu schreiben, deshabl verschone ich euch nicht mit dem Anfang des zweiten Handlungsstrangs.
Hoffe das Bild wird noch was, immoment bin ich unzufrieden, werd das erstmal ne woche oder so liegen und trocknen lassen (Ölfarbe)+ hab eh ab morgen erstmal keine zeit. Hoffe das entwickelt sich noch.
Seine rechte Hand ist glaub ich zugroß? andererseits ist die weiter vorne aber hm ich will dass sie passt, aber das tut sie wohl nicht^^
Beim Gesicht bin ich nochmal drüber, hab versucht erstaunen durch gewölbtere augenbrauen und so nen kleinen O-Mund auszudrücken, dafür sieht er gerad nen bissel bedeppert aus
edit: Kliff im bg doch abends gemalt:
“Jesse, Jesse ich hab’s!“
„Na was?“, grummelte Jesse.
„Na das Marmeladenglas der Götter“, zwinkerte Bell.
Leises Gebrummel: „Hoffe sie wissen wie man Vögel einmacht.“
„Den Popkornkuss von vor zwei Jahren!“, und sie tanzte wie wild durch die in halsbrecherisch schrillen Farben eingerichtete Wohnung.
„Die Salsafete mit dem schwulen Araber, der nähenden Litauerin, den zwei Mexikanern mit dem Knoten in den Beinen und dem leckerem Lachen.“
„Wovon redest du! Bell?“
„Vom Fotoapparat in meinen Augen, den ich so gern hätte. Vom Leben, das sich die Nase an einem buntem Bonbonglas plattdrückt, nicht weiß welches es als erstes versuchen, welche Seite des stibitzten Tagebuchs es zu erst lesen soll, deshalb list es alles gleichzeitig, weißt du? Ja es muss einfach da sein.
Irgendwo ist jeder kleine oder große Augenblick, jedes Lied, jeder Seufzer jetzt real. Meinst du das Leben würde sich entgehen lassen diesen Bestseller aufzuschreiben. Die ganzen Momente wo du geborgen denkst ‚hier möchte ich ewig sein’ sind ein Vermögen wert!“
„Und wo ist es dann dein großes Buch? Bei meinem Glück hätte ich mir schon längst die Pfoten daran blau gestoßen.“
Macht aber Laune drauf los zu schreiben, deshabl verschone ich euch nicht mit dem Anfang des zweiten Handlungsstrangs.
Hoffe das Bild wird noch was, immoment bin ich unzufrieden, werd das erstmal ne woche oder so liegen und trocknen lassen (Ölfarbe)+ hab eh ab morgen erstmal keine zeit. Hoffe das entwickelt sich noch.
Seine rechte Hand ist glaub ich zugroß? andererseits ist die weiter vorne aber hm ich will dass sie passt, aber das tut sie wohl nicht^^
Beim Gesicht bin ich nochmal drüber, hab versucht erstaunen durch gewölbtere augenbrauen und so nen kleinen O-Mund auszudrücken, dafür sieht er gerad nen bissel bedeppert aus
edit: Kliff im bg doch abends gemalt:
“Jesse, Jesse ich hab’s!“
„Na was?“, grummelte Jesse.
„Na das Marmeladenglas der Götter“, zwinkerte Bell.
Leises Gebrummel: „Hoffe sie wissen wie man Vögel einmacht.“
„Den Popkornkuss von vor zwei Jahren!“, und sie tanzte wie wild durch die in halsbrecherisch schrillen Farben eingerichtete Wohnung.
„Die Salsafete mit dem schwulen Araber, der nähenden Litauerin, den zwei Mexikanern mit dem Knoten in den Beinen und dem leckerem Lachen.“
„Wovon redest du! Bell?“
„Vom Fotoapparat in meinen Augen, den ich so gern hätte. Vom Leben, das sich die Nase an einem buntem Bonbonglas plattdrückt, nicht weiß welches es als erstes versuchen, welche Seite des stibitzten Tagebuchs es zu erst lesen soll, deshalb list es alles gleichzeitig, weißt du? Ja es muss einfach da sein.
Irgendwo ist jeder kleine oder große Augenblick, jedes Lied, jeder Seufzer jetzt real. Meinst du das Leben würde sich entgehen lassen diesen Bestseller aufzuschreiben. Die ganzen Momente wo du geborgen denkst ‚hier möchte ich ewig sein’ sind ein Vermögen wert!“
„Und wo ist es dann dein großes Buch? Bei meinem Glück hätte ich mir schon längst die Pfoten daran blau gestoßen.“
Das sieht ja schon mal richtig gut aus... So schön gemalt!
Was mir nur auffällt ist, dass der Typ zu kippen scheint. Seine Beine sind so stockgerade, während sein Oberkörper sich ja leicht nach hinten beugt... Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn er sein rechtes Bein etwas nach hinten/von uns aus gesehen links stellen würde oder so.
Was mir nur auffällt ist, dass der Typ zu kippen scheint. Seine Beine sind so stockgerade, während sein Oberkörper sich ja leicht nach hinten beugt... Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn er sein rechtes Bein etwas nach hinten/von uns aus gesehen links stellen würde oder so.
Seyreenes Ecklein ? http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... 29b7471424
Seyreene, großes Danke für den Hinweis! Hab ich total übersehen.
Ist korrigiert worden umkippen soll er ja nicht bevor er gefangen wird
laaaaangsam geht's weiter mittem bild,
u.a. fische grob gemalt
der untere fisch wird noch durch viel viel schaum etwas entschärft hoffe ich, das grün ist in real auch ziemlich giftig, hm ansonsten werd ich wohl mit grau drüberlasieren
Unweit des Antiquariats war Herr Vergissmeinnicht in einen dicken Mantel gepackt auf dem Weg zu seinem Stammlokal. Sein Spitzname „Rotbäckchen“ bereitete ihm alle Ehre: Den Ruf als Säufer hatte er weg. Dabei hatte er die roten Backen seit er an der Milchflasche hing. „Man will ja die Leute nicht enttäuschen.“ Oder: „Wenn man den Ruf schon weg hat, sollte man ihn nutzen.“ sagte er immer zu seiner Frau.
„Sollte meiner Frau ein Buch mitbringen.“, dachte er während er sich wunderte. Er hatte absolut nichts für Bücher übrig. Doch schon bogen seine Beine in die Buchhainstraße ab. „Ein Schmachtfetzen, das wäre genau da richtige. Ist heut unser 26. Hochzeitstag.“ Herr Vergissmeinnicht stockte. War der nicht erst nächsten Monat? „Genau! Genau deshalb brauche ich heute ein Geschenk, wie konnte ich das bloß vergessen!“
„Klingeling“, läutete das Windspiel im Antiquariatseingang.
„Wissen sie, ich habe meiner Frau seid 13 Jahren nichts mehr geschenkt, sie mag Rosen, Helden und so nen Kram, haben sie da was für mi…“, setze Herr Vergissmeinnicht an. Doch da war niemand. Kein Buchhändler da. Nur dieses neue Paperback.
Es glänzte besonders verführerisch neben all den alten Schinken.
„Klingeling“
?
Seit Stunden schwärmte Bell:
„Man schlägt die richtige Seite auf und schon ist man wieder 16!“
„Sicher“, grummelte Jesse.
„Man macht es einfach auf und seine fette Katze ist ein schlankes Kätzchen!“
„Sicher“, brummelte Jesse.
„Hörst du mir eigentlich zu!“
„Sicher“, grummelte Jesse
„Ich mein, wir zwei könnten, hm, könnten das Buch suchen, nur aus Spaß. Ein Abenteuer erleben.“
„Sicher“
„Und wenn’s nicht klappt, hol ich mein Tagebuch vom Speicher. Aber weist du, da sind nur Buchstaben drin, keine Düfte und keine… Jesse?“
Doch Jesse war schon durch die Katzentür.
„Bin mal schnell Mäuse hohlen“, murmelte sie.
Draußen war es ein romantischer Abend, fest dazu entschlossen es zu bleiben. Auch wenn eine griesgrämige dicke Katze behäbig durch die Straßen stapfte und schlechte Laune verbreitete: „Bücher? Wen interessieren schon Bücher? Machen einem nur Flausen im Kopf, sodass es dauernd juckt.“
„Mein ich auch“, sagte Floh, Jesses Untermieter.
„Ach Klappe“, grummelte Jesse „Wer hat dich schon gefragt? Und selbst wenn, Flöhe können nicht reden.“
„Katzen auch nicht“, piepste der Floh und stürzte sich wagemutig in die Abgründe von Jesses Fell.
„Das hab ich überhört!“, dröhnte Jesse ärgerlich.
Sie stampfte empört weiter, verfiel aber bald in einen Katzengalopp, der nicht besonders elegant bei ihr aussah.
„Ist das denn zuviel verlangt: Ne anständige Maus! Lassen sich einfach nicht blicken die kleinen Biester. Kein Anstand mehr.“ Jesse regte sich fast bis zur Atemlosigkeit auf.
„Muss ich doch in die Buchhainstraße, wollt ich heute Abend gar nicht niemals hin!“, betonte sie. „Da gibt es zumindest belesene Mäuse, belesene dumme Mäuse. Kleben an ihren Büchern fest. Die geben einem noch die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse des Zähneputzens bevor es ans Essen geht. Das nenn ich Anstand. Was für Zeiten.“
„Wieso bist damals nicht dageblieben?“, fragte der Floh.
„Grummelgrummel. Muss ich jetzt mit dir reden?“
„Mit wem sollst du sonst deine Monologe halten? Die Leute würden dich noch für verrückt halten!“
„Mich? Verrückt?“, überlegte die sprechende Katze. „Stimmt. Na schön: sicher gab’s genug Bücher. Sogar so viele, dass ich junge dünne Katze anfing zu lesen. Und du kennst das Übel ja, fängt man an zu lesen, fängt man an zu sprechen.“
„Hab den Zettel der Flohkur gelesen: SICHERHEITSVORKEHRUNG: 1. …“
„Siehst du! Das ist doch kein Katzenleben! Intelligente Flöhe, Bücher zum Frühstück. Und Hannes, dem gehörten die ganzen Bücher, der war nicht auszuhalten. Immer gut gelaunt, immer am positiv Denken, von Natur aus. Das sind die schlimmsten.
Wenn’s in Strömen goss, warf er sich in Unterhose in den Regen zur Morgendusche. Und mich wollte er in gelbe kleine Gummistiefel stecken, damit ich mitkomme! Oder die Sache mit der Versicherung, wo er am Ende ein Date mit der Telefonfrau hatte. Und ich sollte in den Hörer Schnurren!
Ein Glückspilz ist er auch noch, was der für Sachen auf dem Sperrmüll findet: Da stammen die Holzwürmer von blaublütigen Familien ab und schreiben Marketingpläne für die nächste Ache Noa!“
„Na und? Bell ist auch klasse gut gelaunt!“
„Aber die zwingt mich nicht fröhlich zu sein! Hannes meinte nur beschwingt könne man glücklich sein. Der schob mir dauernd Selbsthilferatgeber auf meinem Schlafplatz. Weißt du wie unbequem kantig die sind?! Ich finde jede Katze sollte ein Recht darauf haben auch miesepetrig glücklich zu sein.“, grummelte Jesse zufrieden.
„Außerdem ist Bell der besser aussehende Dosenöffner.“
Mittlerweile ging die überanstrengte Jesse im gemütlichen Tempo.
„Eins muss man ihm lassen.“
„Wem?“
„Hannes! Mit Büchern kennt der sich aus. Muss ihn deshalb besuchen. Bell hat so ein komisches Buch verlegt.“
Jesse verstummte. Sie war gerade in die Buchhainstraße abgebogen und wäre fast mit einem Mann im dicken Pelzmantel samt Paperback unterm Arm zusammengestoßen.
„Hast das neue Buch gesehen, das roch nach Fisch!“, zirpte der Floh.
„Und nach Hannes’ alter Unterwäsche, komisch. Ob der Dicke die geklaut hat?“
„Die Unterwäsche?“, fragte der Floh und krallte sich im Fell fest. Jesse hastete zum Antiquariat ihrer Kindheit, zwängte sich durch die Tür “Klingeling“: kein Geruch von Hannes.
„Mist! Es war wirklich seine Unterwäsche und Hannes steckt noch drin! Er hat sich in ein Buch verwandelt! Vor lauter Lesen, der Ärmste.“
„Klingeling“. Schon war Jesse wieder draußen, bereit schleunigst die Verfolgung aufzunehmen und trabte gemütlich los.
Ist korrigiert worden umkippen soll er ja nicht bevor er gefangen wird
laaaaangsam geht's weiter mittem bild,
u.a. fische grob gemalt
der untere fisch wird noch durch viel viel schaum etwas entschärft hoffe ich, das grün ist in real auch ziemlich giftig, hm ansonsten werd ich wohl mit grau drüberlasieren
Unweit des Antiquariats war Herr Vergissmeinnicht in einen dicken Mantel gepackt auf dem Weg zu seinem Stammlokal. Sein Spitzname „Rotbäckchen“ bereitete ihm alle Ehre: Den Ruf als Säufer hatte er weg. Dabei hatte er die roten Backen seit er an der Milchflasche hing. „Man will ja die Leute nicht enttäuschen.“ Oder: „Wenn man den Ruf schon weg hat, sollte man ihn nutzen.“ sagte er immer zu seiner Frau.
„Sollte meiner Frau ein Buch mitbringen.“, dachte er während er sich wunderte. Er hatte absolut nichts für Bücher übrig. Doch schon bogen seine Beine in die Buchhainstraße ab. „Ein Schmachtfetzen, das wäre genau da richtige. Ist heut unser 26. Hochzeitstag.“ Herr Vergissmeinnicht stockte. War der nicht erst nächsten Monat? „Genau! Genau deshalb brauche ich heute ein Geschenk, wie konnte ich das bloß vergessen!“
„Klingeling“, läutete das Windspiel im Antiquariatseingang.
„Wissen sie, ich habe meiner Frau seid 13 Jahren nichts mehr geschenkt, sie mag Rosen, Helden und so nen Kram, haben sie da was für mi…“, setze Herr Vergissmeinnicht an. Doch da war niemand. Kein Buchhändler da. Nur dieses neue Paperback.
Es glänzte besonders verführerisch neben all den alten Schinken.
„Klingeling“
?
Seit Stunden schwärmte Bell:
„Man schlägt die richtige Seite auf und schon ist man wieder 16!“
„Sicher“, grummelte Jesse.
„Man macht es einfach auf und seine fette Katze ist ein schlankes Kätzchen!“
„Sicher“, brummelte Jesse.
„Hörst du mir eigentlich zu!“
„Sicher“, grummelte Jesse
„Ich mein, wir zwei könnten, hm, könnten das Buch suchen, nur aus Spaß. Ein Abenteuer erleben.“
„Sicher“
„Und wenn’s nicht klappt, hol ich mein Tagebuch vom Speicher. Aber weist du, da sind nur Buchstaben drin, keine Düfte und keine… Jesse?“
Doch Jesse war schon durch die Katzentür.
„Bin mal schnell Mäuse hohlen“, murmelte sie.
Draußen war es ein romantischer Abend, fest dazu entschlossen es zu bleiben. Auch wenn eine griesgrämige dicke Katze behäbig durch die Straßen stapfte und schlechte Laune verbreitete: „Bücher? Wen interessieren schon Bücher? Machen einem nur Flausen im Kopf, sodass es dauernd juckt.“
„Mein ich auch“, sagte Floh, Jesses Untermieter.
„Ach Klappe“, grummelte Jesse „Wer hat dich schon gefragt? Und selbst wenn, Flöhe können nicht reden.“
„Katzen auch nicht“, piepste der Floh und stürzte sich wagemutig in die Abgründe von Jesses Fell.
„Das hab ich überhört!“, dröhnte Jesse ärgerlich.
Sie stampfte empört weiter, verfiel aber bald in einen Katzengalopp, der nicht besonders elegant bei ihr aussah.
„Ist das denn zuviel verlangt: Ne anständige Maus! Lassen sich einfach nicht blicken die kleinen Biester. Kein Anstand mehr.“ Jesse regte sich fast bis zur Atemlosigkeit auf.
„Muss ich doch in die Buchhainstraße, wollt ich heute Abend gar nicht niemals hin!“, betonte sie. „Da gibt es zumindest belesene Mäuse, belesene dumme Mäuse. Kleben an ihren Büchern fest. Die geben einem noch die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse des Zähneputzens bevor es ans Essen geht. Das nenn ich Anstand. Was für Zeiten.“
„Wieso bist damals nicht dageblieben?“, fragte der Floh.
„Grummelgrummel. Muss ich jetzt mit dir reden?“
„Mit wem sollst du sonst deine Monologe halten? Die Leute würden dich noch für verrückt halten!“
„Mich? Verrückt?“, überlegte die sprechende Katze. „Stimmt. Na schön: sicher gab’s genug Bücher. Sogar so viele, dass ich junge dünne Katze anfing zu lesen. Und du kennst das Übel ja, fängt man an zu lesen, fängt man an zu sprechen.“
„Hab den Zettel der Flohkur gelesen: SICHERHEITSVORKEHRUNG: 1. …“
„Siehst du! Das ist doch kein Katzenleben! Intelligente Flöhe, Bücher zum Frühstück. Und Hannes, dem gehörten die ganzen Bücher, der war nicht auszuhalten. Immer gut gelaunt, immer am positiv Denken, von Natur aus. Das sind die schlimmsten.
Wenn’s in Strömen goss, warf er sich in Unterhose in den Regen zur Morgendusche. Und mich wollte er in gelbe kleine Gummistiefel stecken, damit ich mitkomme! Oder die Sache mit der Versicherung, wo er am Ende ein Date mit der Telefonfrau hatte. Und ich sollte in den Hörer Schnurren!
Ein Glückspilz ist er auch noch, was der für Sachen auf dem Sperrmüll findet: Da stammen die Holzwürmer von blaublütigen Familien ab und schreiben Marketingpläne für die nächste Ache Noa!“
„Na und? Bell ist auch klasse gut gelaunt!“
„Aber die zwingt mich nicht fröhlich zu sein! Hannes meinte nur beschwingt könne man glücklich sein. Der schob mir dauernd Selbsthilferatgeber auf meinem Schlafplatz. Weißt du wie unbequem kantig die sind?! Ich finde jede Katze sollte ein Recht darauf haben auch miesepetrig glücklich zu sein.“, grummelte Jesse zufrieden.
„Außerdem ist Bell der besser aussehende Dosenöffner.“
Mittlerweile ging die überanstrengte Jesse im gemütlichen Tempo.
„Eins muss man ihm lassen.“
„Wem?“
„Hannes! Mit Büchern kennt der sich aus. Muss ihn deshalb besuchen. Bell hat so ein komisches Buch verlegt.“
Jesse verstummte. Sie war gerade in die Buchhainstraße abgebogen und wäre fast mit einem Mann im dicken Pelzmantel samt Paperback unterm Arm zusammengestoßen.
„Hast das neue Buch gesehen, das roch nach Fisch!“, zirpte der Floh.
„Und nach Hannes’ alter Unterwäsche, komisch. Ob der Dicke die geklaut hat?“
„Die Unterwäsche?“, fragte der Floh und krallte sich im Fell fest. Jesse hastete zum Antiquariat ihrer Kindheit, zwängte sich durch die Tür “Klingeling“: kein Geruch von Hannes.
„Mist! Es war wirklich seine Unterwäsche und Hannes steckt noch drin! Er hat sich in ein Buch verwandelt! Vor lauter Lesen, der Ärmste.“
„Klingeling“. Schon war Jesse wieder draußen, bereit schleunigst die Verfolgung aufzunehmen und trabte gemütlich los.
Was du mit dem Text beschreibst kapier ich irgendwie gar nicht. Ist für mich total wirr O_O
Wie muss man da rangehen, um das zu verstehen?
Aber das Bild gefällt mir besonders farblich sehr gut. Auch wie du schön frei und locker die Farbe aufträgst find ich cool. Wie groß ist die Leinwand eigentlich? Bin gespannt wie das fertig aussehen wird.
Wie muss man da rangehen, um das zu verstehen?
Aber das Bild gefällt mir besonders farblich sehr gut. Auch wie du schön frei und locker die Farbe aufträgst find ich cool. Wie groß ist die Leinwand eigentlich? Bin gespannt wie das fertig aussehen wird.
Ah, sehr schön! Die Geschichte wird ja wirklich konkreter... Sozusagen die Fortsetzung zum Bild.
Seyreenes Ecklein ? http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... 29b7471424
zum Bild überleg ich, ob die Haare der Sirene in die Noten die ins Buch kommen übergehen oder als Notenstrang nach unten hängen lassen soll, damit das Runterziehende des Bildes verstärkt wird?
Seyreene: die Geschichte geht gerad schneller weiter als das Bild:) hoffe der thread passt noch ins 2D Forum rein
Casshern: Öl ist für mich auch noch neu, probiere einfach herum. Die verschiedenen Techniken fragst du besser bei Chinasky oder Google nach:)
Farben müssten Saftgrün ( was pur sehr dunkel und mit Weiß mehr seinen Gelbstich zeigt) und Zinkweiß + etwas Vandyckbraun von Schminke sein.
Finde bei Öl die Konsistenz so geil und dass man die so lange noch ineinander mit einem breiten borstigen Pinsel ineinanderverziehen kann. Wenn man dazu noch viel Terpentin und Leinöl nimmt, sieht das so verlaufen aus. Sollte hier das Rrunterziehende des Netzes verstärken.
Duracel: freut mich das jemand bei diesem Text durchgehalten hat! Wie ich Bilder und Texte male könnte ich nicht sagen, aber dass beides Spaß macht und ein Defiziet auftritt zwischen den Eindrücken/Gefühlen zu den eigenen Charakteren und dem was ich schaffe durchs Papier zu vermitteln
Falk: bin gerad in Essen und nicht im Elterlichen Keller am malörn, also schätzungsweise 150cm hoch, messe ich demnächst nach
zu der Storie hm weiß wohl das ich viel frei lasse und dem Leser überlasse die Lücken zu füllen, mag eigentlich gern Andeutungen und Brevitas/Kürze, aber vielleicht hab ich's übertrieben
oder ich füge Richtung ende der Storie nochmal rückblickend Erklärungen ein, obwohl ich noch hoffe, dass man sich als Leser mit der Zeit die Zusammenhänge zusammenreimen kann und quasi nach und nach ein Bild entsteht.
vielleicht sollte ich wie im Theaterbuch eine Zusammenfassung der Protagonisten nennen:
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Ezperanza: wahrscheinlich letzte lebende Sirene, wohnhaft im Buch "Verführung der Sirenen", zieht gerne um, leidet am chronischen Gefühl allein zu sein, von Leere und Unzufriedenheit
Jesse: immer schlecht gelaunte sprechende Katze
Floh: Jesses Untermieter um Monologe zu führen
Bell: Jesses immer gut gelaunte Dosenöffnerin, manchmal sauer
Menschen die von der Sirene ins Buch entführt werden:
Hannes: Jesses Ex-Dosenöffner, ein immer Positiv-Denker, Antiquariatsbesitzer
Seufer: besoffen, heißt Vergissmeinnicht
Manager: gestresst
kleine alte spanische Putzfrau, heißt Valentia
sowie Hecht & Hummer
und ein Kioskbesitzer: Jimmy
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?
In dem Paperback mit dem neuem Titel „Verführung der Sirenen in der Moderne“ sang Esperanza. Vorerst.
Seit langer Zeit sang die Sirene wirklich. Vorerst.
Sie fühlte sich endlich zufrieden. Vorerst.
„Frisch gedruckte Seiten, sind wie frisches Wasser für meine Kiemen.“, sang sie verträumt und bewegte geschmeidig sowohl ihren Fischschwanz als auch Menschenkörper. „Wie viele Jahre ich in diesem brakigem alten Atlas fristen musste. Endlich ein Antiquariatsbesitzer der einmal in seinem Dasein ein neu gedrucktes Buch kauft. Schaut ihn euch an wie er dort sitzt auf unseren tristen Klippen. Wie entzückt er kuckt!“
„Wie ein hypnotisierter Idiot!“, hüstelte Hecht.
„Was?“, schrie Esperanza.
„Wie ein sympathisierter Pilot. Er schwebt über allen Wolken vor Glück.“, warf Hummer schnell ein.
Nebel wallte wie zur Bestätigung auf und umspülte die schroffen Klippen.
„Sage ich doch. Es ist einfach hinreisend, wieder Publikum zu haben, das meine Talente anerkennt.“
„Ihr Gekeife?“, brachte Hecht undeutlich zwischen Hummers Scherenhänden, die sich taktvoll um dessen Maul geschlungen hatten, hervor.
„Seht ihn euch an, er liebt mich. So wie es seien soll.“, säuselte Esperanza und sie dachte: „Vorerst . Vorserst bin ich zufrieden, ist es eine Idylle, aber dann...“
„Oh, nein, sie grübelt!“, hauchte Hummer.
„... dann verklingt seine Bewunderung, reicht nicht mehr aus. Denn ich sehe nichts an mir, was es zu bewundern gäbe. Dies Leben als Sirene: halb Fisch, halb Mensch, halb Huhn! Je nach Belieben der Menschendichter, hin und hergeworfen von ihrem Glauben, der bröckelt und einen in einen Mythenatlas verbannt. Wo man träge auf der tristen Klippen sitzt und nichts vollbringt! Nichts vollbringt außer das Plankton zu zählen. Das ist doch zum“
Esperanza schrie! Sie keifte wie wild und ließ die Meeresfluten aufbrausen.
„Aber ich werde stolz auf mich sein. Ich werde Bewunderer haben. Sie alle. Ich werde sie alle kriegen! Sie werden mich in ihre Realität herbeisehnen! Dann bin ich diese staubigen Seiten ein für alle mal wieder los.“, schrie sie lauthals schief, wohl wissend, dass selbst ihr Geschrei den Gefangenen beglückte. Wie aus weiter Ferne vernahm Hannes es und war entzückt.
„Wie lautet das meistgelesene Buch, du Holzhändler!“ Esperanzas Lippen stellten die Frage direkt an Hannes Ohr. Doch er konnte schon lange nicht mehr klar denken.
?
„Ist die meistgelesenste Ausgabe dieses Monats. Soll ich dir eine schwarze Tüte hohlen?“, fragte Jimmy der Kioskbesitzer seinen alten Kumpel Vergissmeinnicht und wendete sich den Tiefen seines Kiosks zu.
„Wuschhschhhhhhhhhhhh“, machte es hinter im und fauliges Wasser traf ihn.
Als er sich umdrehte lag nicht nur noch das Penthouse Magazin auf dem Tresen. Jimmy hob einen kleinen zappelnden Fisch mit spitzen Fingern auf. „Igitt!“ Was für ein schlechter Scherz ist das, Vergissmeinnicht?“ Doch niemand war für eine Antwort da.
Allerdings ließ der nächste Kunde nicht lange auf sich warten.
Herr M. ,so nannte Jimmy ihn. Weil er nur wusste, dass er ein viel beschäftigter Manager war, dessen Frau schon längst ins grüne Nirgendwo gezogen war, da ein Gurkenbeet attraktiver erschien als ihr Mann, der eh keine Zeit für sie hatte.
Jimmy erkannte Herrn M. schon von weitem an seiner laut schniefenden Nase und seinem klapprigem Fahrrad.
„Wie immer? 3Päckchen Tempos, eine Penthouse und ne Schachtel Zigaretten.“, fragte Jimmy feststellend. Der Manager sah die glänzende Penthouse mit dem Untertitel „Verführung der Sirenen in der Moderne“. „Hatschie! 4 Päckchen, schnief.“, sagte er.
?
Zehn Minuten später, Herr M. war samt Nachschub für den Raucherhusten, schniefender Nase, Drahtesel und einem Date mit Miss Penthouse davon geradelt, traf Jesse am Kiosk ein.
„Ey, verflohte Katze, lass die Tüte in Ruhe!“, bellte Jimmy.
„Aber da sind Speckmäuse drin, steht drauf!“
„Komm schon, der Kioskman mag keine Katzen“, piepste Floh.
„Grummeldigrummel, verfolgen wir eben weiter Hannes Unterwäschenfährte. Komisch die riecht jetzt auch nach Frauendessous!“
?
In Ihrer neuen Wohnung dem Penthouse, fühlte sich die Sirene Esperanza durchaus wohl. Ihre Klippen sahen hier besonders atmosphärisch aus und auf ihnen hockten nunmehr zwei gefangene Bewunderer. Die Gischt umspülte die schroffen Felsen und brachte einiges an Treibgut von dem geentertem Männermagazin mit.
„Seht euch all die schönen Sachen an, ein guter Fang. Soviel und dafür haben wir lediglich einen kleinen Fisch verloren.“ säuselte Esperanza zufrieden. „Nur dieser Fettwanst, seht ihn euch an, keinen Geschmack für Mode: Dieser Pelzmantel!“, spuckte sie auf Seduzenisch aus.
Aber die Beleidigungen störten Herrn Vergissmeinnicht nicht, er war so besoffen wie noch nie in seinem Leben vom Gesang der Sirene.
„Seht ihr, er liebt meinen Gesang. So muss es sein.“, dachte Esperanza. „Wie damals.“
Esperanza schwamm durch die Seiten des Penthauses.
„Recht dünn.“, überlegte sie. „Aber das Licht ist fantastisch und all die schöne Unterwäsche!“
Sie stürzte sich hinein.
„Meinst du wir sollten ihr sagen, dass weniger mehr ist?“, fragte Hecht zu Hummer.
Hummer zu Hecht: „Du meinst, ihr sagen, dass man über dem String nicht noch einen Hipster, unter dieser Bluse keinen BH und über einer Bluse keine Corsage, bei den Strapsen nicht auch noch Stulpen und auf keinen Fall einen Pelzmantel zu fünf Meter rosa Rüschen tragen sollte?“
Hecht zu Hummer: „Eh, nein. Nein, wir wollen schließlich keinen Teigmantel samt Kochtopf tragen.“
„Eben.“
Seyreene: die Geschichte geht gerad schneller weiter als das Bild:) hoffe der thread passt noch ins 2D Forum rein
Casshern: Öl ist für mich auch noch neu, probiere einfach herum. Die verschiedenen Techniken fragst du besser bei Chinasky oder Google nach:)
Farben müssten Saftgrün ( was pur sehr dunkel und mit Weiß mehr seinen Gelbstich zeigt) und Zinkweiß + etwas Vandyckbraun von Schminke sein.
Finde bei Öl die Konsistenz so geil und dass man die so lange noch ineinander mit einem breiten borstigen Pinsel ineinanderverziehen kann. Wenn man dazu noch viel Terpentin und Leinöl nimmt, sieht das so verlaufen aus. Sollte hier das Rrunterziehende des Netzes verstärken.
Duracel: freut mich das jemand bei diesem Text durchgehalten hat! Wie ich Bilder und Texte male könnte ich nicht sagen, aber dass beides Spaß macht und ein Defiziet auftritt zwischen den Eindrücken/Gefühlen zu den eigenen Charakteren und dem was ich schaffe durchs Papier zu vermitteln
Falk: bin gerad in Essen und nicht im Elterlichen Keller am malörn, also schätzungsweise 150cm hoch, messe ich demnächst nach
zu der Storie hm weiß wohl das ich viel frei lasse und dem Leser überlasse die Lücken zu füllen, mag eigentlich gern Andeutungen und Brevitas/Kürze, aber vielleicht hab ich's übertrieben
oder ich füge Richtung ende der Storie nochmal rückblickend Erklärungen ein, obwohl ich noch hoffe, dass man sich als Leser mit der Zeit die Zusammenhänge zusammenreimen kann und quasi nach und nach ein Bild entsteht.
vielleicht sollte ich wie im Theaterbuch eine Zusammenfassung der Protagonisten nennen:
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Ezperanza: wahrscheinlich letzte lebende Sirene, wohnhaft im Buch "Verführung der Sirenen", zieht gerne um, leidet am chronischen Gefühl allein zu sein, von Leere und Unzufriedenheit
Jesse: immer schlecht gelaunte sprechende Katze
Floh: Jesses Untermieter um Monologe zu führen
Bell: Jesses immer gut gelaunte Dosenöffnerin, manchmal sauer
Menschen die von der Sirene ins Buch entführt werden:
Hannes: Jesses Ex-Dosenöffner, ein immer Positiv-Denker, Antiquariatsbesitzer
Seufer: besoffen, heißt Vergissmeinnicht
Manager: gestresst
kleine alte spanische Putzfrau, heißt Valentia
sowie Hecht & Hummer
und ein Kioskbesitzer: Jimmy
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In dem Paperback mit dem neuem Titel „Verführung der Sirenen in der Moderne“ sang Esperanza. Vorerst.
Seit langer Zeit sang die Sirene wirklich. Vorerst.
Sie fühlte sich endlich zufrieden. Vorerst.
„Frisch gedruckte Seiten, sind wie frisches Wasser für meine Kiemen.“, sang sie verträumt und bewegte geschmeidig sowohl ihren Fischschwanz als auch Menschenkörper. „Wie viele Jahre ich in diesem brakigem alten Atlas fristen musste. Endlich ein Antiquariatsbesitzer der einmal in seinem Dasein ein neu gedrucktes Buch kauft. Schaut ihn euch an wie er dort sitzt auf unseren tristen Klippen. Wie entzückt er kuckt!“
„Wie ein hypnotisierter Idiot!“, hüstelte Hecht.
„Was?“, schrie Esperanza.
„Wie ein sympathisierter Pilot. Er schwebt über allen Wolken vor Glück.“, warf Hummer schnell ein.
Nebel wallte wie zur Bestätigung auf und umspülte die schroffen Klippen.
„Sage ich doch. Es ist einfach hinreisend, wieder Publikum zu haben, das meine Talente anerkennt.“
„Ihr Gekeife?“, brachte Hecht undeutlich zwischen Hummers Scherenhänden, die sich taktvoll um dessen Maul geschlungen hatten, hervor.
„Seht ihn euch an, er liebt mich. So wie es seien soll.“, säuselte Esperanza und sie dachte: „Vorerst . Vorserst bin ich zufrieden, ist es eine Idylle, aber dann...“
„Oh, nein, sie grübelt!“, hauchte Hummer.
„... dann verklingt seine Bewunderung, reicht nicht mehr aus. Denn ich sehe nichts an mir, was es zu bewundern gäbe. Dies Leben als Sirene: halb Fisch, halb Mensch, halb Huhn! Je nach Belieben der Menschendichter, hin und hergeworfen von ihrem Glauben, der bröckelt und einen in einen Mythenatlas verbannt. Wo man träge auf der tristen Klippen sitzt und nichts vollbringt! Nichts vollbringt außer das Plankton zu zählen. Das ist doch zum“
Esperanza schrie! Sie keifte wie wild und ließ die Meeresfluten aufbrausen.
„Aber ich werde stolz auf mich sein. Ich werde Bewunderer haben. Sie alle. Ich werde sie alle kriegen! Sie werden mich in ihre Realität herbeisehnen! Dann bin ich diese staubigen Seiten ein für alle mal wieder los.“, schrie sie lauthals schief, wohl wissend, dass selbst ihr Geschrei den Gefangenen beglückte. Wie aus weiter Ferne vernahm Hannes es und war entzückt.
„Wie lautet das meistgelesene Buch, du Holzhändler!“ Esperanzas Lippen stellten die Frage direkt an Hannes Ohr. Doch er konnte schon lange nicht mehr klar denken.
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„Ist die meistgelesenste Ausgabe dieses Monats. Soll ich dir eine schwarze Tüte hohlen?“, fragte Jimmy der Kioskbesitzer seinen alten Kumpel Vergissmeinnicht und wendete sich den Tiefen seines Kiosks zu.
„Wuschhschhhhhhhhhhhh“, machte es hinter im und fauliges Wasser traf ihn.
Als er sich umdrehte lag nicht nur noch das Penthouse Magazin auf dem Tresen. Jimmy hob einen kleinen zappelnden Fisch mit spitzen Fingern auf. „Igitt!“ Was für ein schlechter Scherz ist das, Vergissmeinnicht?“ Doch niemand war für eine Antwort da.
Allerdings ließ der nächste Kunde nicht lange auf sich warten.
Herr M. ,so nannte Jimmy ihn. Weil er nur wusste, dass er ein viel beschäftigter Manager war, dessen Frau schon längst ins grüne Nirgendwo gezogen war, da ein Gurkenbeet attraktiver erschien als ihr Mann, der eh keine Zeit für sie hatte.
Jimmy erkannte Herrn M. schon von weitem an seiner laut schniefenden Nase und seinem klapprigem Fahrrad.
„Wie immer? 3Päckchen Tempos, eine Penthouse und ne Schachtel Zigaretten.“, fragte Jimmy feststellend. Der Manager sah die glänzende Penthouse mit dem Untertitel „Verführung der Sirenen in der Moderne“. „Hatschie! 4 Päckchen, schnief.“, sagte er.
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Zehn Minuten später, Herr M. war samt Nachschub für den Raucherhusten, schniefender Nase, Drahtesel und einem Date mit Miss Penthouse davon geradelt, traf Jesse am Kiosk ein.
„Ey, verflohte Katze, lass die Tüte in Ruhe!“, bellte Jimmy.
„Aber da sind Speckmäuse drin, steht drauf!“
„Komm schon, der Kioskman mag keine Katzen“, piepste Floh.
„Grummeldigrummel, verfolgen wir eben weiter Hannes Unterwäschenfährte. Komisch die riecht jetzt auch nach Frauendessous!“
?
In Ihrer neuen Wohnung dem Penthouse, fühlte sich die Sirene Esperanza durchaus wohl. Ihre Klippen sahen hier besonders atmosphärisch aus und auf ihnen hockten nunmehr zwei gefangene Bewunderer. Die Gischt umspülte die schroffen Felsen und brachte einiges an Treibgut von dem geentertem Männermagazin mit.
„Seht euch all die schönen Sachen an, ein guter Fang. Soviel und dafür haben wir lediglich einen kleinen Fisch verloren.“ säuselte Esperanza zufrieden. „Nur dieser Fettwanst, seht ihn euch an, keinen Geschmack für Mode: Dieser Pelzmantel!“, spuckte sie auf Seduzenisch aus.
Aber die Beleidigungen störten Herrn Vergissmeinnicht nicht, er war so besoffen wie noch nie in seinem Leben vom Gesang der Sirene.
„Seht ihr, er liebt meinen Gesang. So muss es sein.“, dachte Esperanza. „Wie damals.“
Esperanza schwamm durch die Seiten des Penthauses.
„Recht dünn.“, überlegte sie. „Aber das Licht ist fantastisch und all die schöne Unterwäsche!“
Sie stürzte sich hinein.
„Meinst du wir sollten ihr sagen, dass weniger mehr ist?“, fragte Hecht zu Hummer.
Hummer zu Hecht: „Du meinst, ihr sagen, dass man über dem String nicht noch einen Hipster, unter dieser Bluse keinen BH und über einer Bluse keine Corsage, bei den Strapsen nicht auch noch Stulpen und auf keinen Fall einen Pelzmantel zu fünf Meter rosa Rüschen tragen sollte?“
Hecht zu Hummer: „Eh, nein. Nein, wir wollen schließlich keinen Teigmantel samt Kochtopf tragen.“
„Eben.“
Das ist doch richtig schön geworden.
Die Idee, dass die Fäden des Fischernetzes in Wirklichkeit Musiknoten sind finde ich toll. Überhaupt, die Fische in ihrer Grünheit sehen echt gut aus. Du hast eine schöne Farbtonmischung im Bild!
Die Idee, dass die Fäden des Fischernetzes in Wirklichkeit Musiknoten sind finde ich toll. Überhaupt, die Fische in ihrer Grünheit sehen echt gut aus. Du hast eine schöne Farbtonmischung im Bild!
Seyreenes Ecklein ? http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... 29b7471424
Das Detail it dem Fisch das Du nochmal größer gepostet hast gefällt mir sehr gut. Die Farben sind schön und die Noten schlängeln sich passend dem Körper entlang.
Oben aber finde ich fügen sich die Noten nicht optimal in die Gesamtkomposition ein.
Die Wassereffekte find ich auch sehr gelungen.
Cooles Bild
Will noch wer das Buch das er in der Hand hällt schnell zuklappen?
Oben aber finde ich fügen sich die Noten nicht optimal in die Gesamtkomposition ein.
Die Wassereffekte find ich auch sehr gelungen.
Cooles Bild
Will noch wer das Buch das er in der Hand hällt schnell zuklappen?
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