Conceptart für ein RPG-projekt

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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hjalmar
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Conceptart für ein RPG-projekt

Beitrag von hjalmar » 27. Nov 2007, 18:41

Bild

Seit etwa 2 Wochen mache ich jetzt schon bei dem Projekt des Recen-teams mit und muss sagen es macht außerordentlich viel spaß! :)

Dabei sind natürlich auch schon einige Bilder entstanden, die ich dem DAF natürlich nicht vorenthalten wollte, aber dazu später...
achso, wer bock hat kann gerne noch einsteigen!

Aber erstmal die Story:

"Nichts.
Gott schöpft.
Leben und Universum.
Als Beweis seiner unerfassbaren Allmacht ließ Gott
den Planeten Inoria entstehen, der wie keiner seinesgleichen
ist. Allen Naturgesetzen zuwider befindet sich im Inneren
des Planeten eine Sonne, die den Menschen dort ihren
Lebensraum ermöglicht. Einen Stein brachte Gott in
ihre Mitte, der als Symbol seiner Liebe zu jedermann
bis heute gilt - friedensstiftend und wohlstandvermehrend.
Ganz andere Verhältnisse herrschten auf dem Äußeren
des Planetens: die riesigen Eiswüsten Inorias
spendeten nur den robustestens Lebensformen ein
Zuhause.
Und wie es so oft dem niederen menschlichen Begehren
entspricht, brach Streit unter den Kindern Inorias aus. Ein Teil
entschied sich von nun an die Innenwelt zu bewohnen,
während die anderen sich nur noch auf die Eiswüsten mit ihren
weiten Seen einließen. Für viele Jahrhunderte sollte kein
Handel und Austausch zwischen den beiden Lagern geschehen.
Gott in seiner Allmacht reagierte: was einst zusammengehörte,
wurde getrennt. Was gleich ausgesehen hatte, war nun kaum
noch zueinander zuzuordnen. Körper veränderten sich,
Lebenstile wurden geprägt und Traditionen entstanden.
Nachdem die Kinder Inorias viele Generationen kommen und
gehen gesehen hatten, wagten es einige Mutige den Kontakt
zwischen Innen und Außen wiederherzustellen. Doch die
Geschichtenerzähler hatten Jahrzehnte lang zu viele Lügen
über die einstigen Geschwister in die Herzen der entzweiten
Parteien gesät und ein Streit wie es ihn vorher noch nie gegeben
hatte, wurde entfacht. Aus einem Handgemenge wurde ein Kampf,
aus dem Kampf eine Schlacht - und aus der Schlacht ein Krieg.
Er ging ein in die Geschichte Inorias als "Der Unendliche".
Nicht nur die Menschen auf beiden Seiten, sondern gerade auch
die Urianer, wie sich die Wesen im Inneren der Außen- und Innenseite jetzt nannten,
erlitten zunächst schwere Rückschläge. In der Außenwelt hingegen
sammelten sich die Seni, die seltsamen Bewohner der Eiswüste,
deren Herkunft in den Wirren der Geschichte verloren ging. Sie
drangen tief in das Planeteninnere hervor. Hier lag das Herz Inorias,
das einstige Geschenk Gottes, der Stein der so viele Gezeiten lang
Einheit gebracht hatte. Wie zum Zeichen der Zwietracht zerbrach
Inorias Herz beim Versuch der Seni den Stein aus dem
Planeteninneren zu entweden. Eine Hälfte konnten sie verteidigen,
aber die andere wurde von den finsteren Mächten der Zwischenwelt,
die durch das neue Zeitalter der Zwietracht entfesselt wurden,
genommen. Ein Wesen, wie es in seiner Schrecklichkeit noch niemals
vorher einen Fuß auf Inoria setzen durfte, stahl die andere Hälfte des
Steins und besiegelte, was die Kinder Inorias mit ihrem Krieg gestartet
hatten.
Die Wogen der Schlacht legten sich wieder und es kam die Zeit der
Bürokraten und Politiker, die sich unablässlich um den rechtmäßigen
Besitzer des Steines stritten. Clans und Stämme verfeindeten sich.
Niemand erinnerte sich mehr an die einstigen gemeinsamen Wurzeln,
es ging nur noch um den persönlichen Vorteil oder den des Clans.

So besingen die Barden noch heute die Urgeschichte unseres schönen Inorias."

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und jetzt zu den Bildern:
Ich habe mich erstmal mit den Rassen beschäftigt und erste Konzepte für das mögliche Aussehen der Phoitao und Senitaner erstellt.
Das Finale Phoitao-konzept hab ich ganz oben schon gepostet und dient gleichzeitg dazu noch weitere Mitstreiter für unser Projekt anzuwerben.

hier der Kopf eines Phoitao:
Bild

und weitere Skizzen:
Bild

und jetzt zu den Senitanern. Da der Lebensraum hauptsächlich unterwasser ist bin ich da vom fischtypischen aussehen ausgegangen. Erinnert jetzt leider etwas an Star Wars, villeicht fällt mir noch was besseres ein..

Kopf erstmal BW
Bild

...farbe
Bild

und das bis jetzt beste Körperkonzept von mir
Bild

Für mich war das eine sehr neue Arbeitsmethode, selber Organismen zu kreieren, da hab ich mich schon schwer getan am Anfang. Deshalb bin ich auf eure Meinungen mal gespannt :)
Und falls noch jemand lust hat mitzumachen, einfach bescheid sagen! Ihr könnt aber auch ganz unverbindlich eure Ideen hier posten^^

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hjalmar
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Beitrag von hjalmar » 27. Nov 2007, 21:43

Schön, dass du dich so schnell mitreißen lässt! Scheinst dich ja auch für Religion zu interessieren :)

Achso, für alle die noch mitmachen wollen: http://raptor-design.wmw.cc/recen/recen.php
da gibts mehr Infos und da steht auch wie ihr euch anmelden könnt

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Beitrag von Chinasky » 27. Nov 2007, 22:06

Da wünsche ich Euch mal viel Erfolg mit diesem Projekt! Momentan hört es sich noch ziemlich undefiniert an, wenn ich sowas lese:

"Sprich wenn wir ein MMORPG-Spiel entwickeln, werden wir uns nicht mit einem Konzept zufrieden geben, was nur mal so eben dahin geklatscht ist und auch nicht mit einer Enigne oder einer Grafik die dem Stand des letzen Jahrhunderts entspricht. Wir wollen simpel das beste Produkt erschaffen, damit der Spieler auch zufrieden ist."

Da scheint noch nicht einmal sicher zu sein, um was für ein Game es sich handelt (Single-Player oder MMORPG) - aber daß es das Beste game ever wird, ist schon klar? ;)

Die Anforderungen, die dort an die "Freiwilligen" gestellt werden, sind schon ziemlich happig: So nebenbei mal an regelmäßigen Besprechungen teilnehmen müssen, sich nach Zeitvorgaben richten zu müssen usw. - aber dafür kein Geld erwarten zu können. Ich möchte Euer Projekt nicht schlecht reden, aber mit so einem Auftreten könnte es schwierig werden, weitere "Freiwillige" zu gewinnen, die auf einem halbwegs professionellen Qualitätslevel arbeiten. Denn der Anspruch, ein 3D-Game im state-of-the-art zu entwickeln, dies aber nur mit unbezahlten Freiwilligen, wirkt einfach gnadenlos naiv. So, das zu Eurem Projekt...

Die Geschichte, die ja gewissermassen schildert, wie es zu der Ausgangslage kam, in welcher das Game inszeniert werden soll, finde ich auch ansprechend. Bisserl viele Klischees und überall was zusammengeklaut - aber okay, wirklich Neues gibt's auf diesem Sektor kaum und das Innen-Aussen-Prinzip ist schon mal was eigenes und könnte auch Vorwand für interessantes Map-Design werden.
Deine Entwürfe haben schon eine interessante Richtung. Ich bin mir sicher, daß Du eine Menge bei diesem Projekt lernen wirst, gerade auch in der Kommunikation mit den 3D-Modellern, die aus Deinen Entwürfen ja was machen sollen. Mir fielen z.B. diese matschigen Füße auf, die man bei dem Char in der letzten Skizze sehen - bzw. eben nicht sehen kann. Mit sowas dürfte ein 3-D-Modeller arge Probleme haben. Du wirst also lernen müssen, in 3D zu denken und vorherzusehen, welche Informationen für die 3D-Modeller wichtig sein könnten an Deinen Entwürfen.
Ich bin gespannt, wie sich Euer Projekt entwickelt und hoffe, Du bringst hier regelmäßige Updates! :)
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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hjalmar
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Beitrag von hjalmar » 27. Nov 2007, 22:41

hehe, china ich kann deine Kritik wirklich zu 100% nachvollziehen! und möchte mich auch hiermit von den texten auf der page abgrenzen!
das kommt halt davon wenn die presäntation des projektes ein 16jähriger übernimmt, der mit einer sehr euphorischen Grundhaltung an die Sache rangeht.

Deshalb möchte ich klarstellen: man hat keine verpflichtungen, regelmäßige treffen, so ein quatsch^^ und Zeitvorgaben gibts auch keine! Ganz im Gegenteil man hat sehr viele Freiheiten und die Leute sind auch sehr offen neuen Ideen gegenüber. Kann sein, dass das bei den Programmierern anders ist. Die scheinen sehr diszipliniert zu sein und haben nach meiner Einschätzung auch was aufm Kasten - sind aber auch alle älter als 16 :D

Meine Einstellung zu dem Projekt ist ganz locker. Imo hab ich nix zu tun, zeichnen tu ich eh jeden tag, und wenn man nen Ziel beim Zeichnen und Malen hat, dann hilft einem das auch einfach extrem. Jedenfalls geht das mir so. Sprich für jemand der sowas später beruflich machen will, ist das ein guter Einstieg.
Und wer weiß, villeicht wird das Game ja doch der ultraperfekte Runner überhaupt!! :D Wenn nicht ist mir das eigentlich auch egal^^ Mir gehts vor allem um den Spass an der Sache

... und danke für die Kritik. die Füße werde ich dann wohl noch ausarbeiten :)

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Ionflux
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Beitrag von Ionflux » 3. Dez 2007, 16:46

Ah, ein Rollenspielprojekt! Und noch dazu eines, dass die grafische Gestaltung nicht ganz ans Ende der Entwicklung verschiebt, das ist immer gut. :)

Mit dem Lesen des Textes habe ich mich ein wenig schwer getan (ich brauchte 2 oder 3 Anläufe ;)), was aber hauptsächlich an der Formatierung und weniger am Inhalt liegt.
Inhaltlich wirkt die Welt zwar recht klassisch, aber scheint genug Material für spannende Stories zu bieten (was bei Rollenspielen ja nicht ganz unwichtig ist).

So, nun aber mal zu den Bildern. :)

Das Titelbild finde ich als Einstimmung recht gelungen (und allemal besser als die Projektseite ;)). Wirst du das noch weiter ausarbeiten, oder bleibt das so? Bei den guten Ansätzen wäre es ja fast Verschwendung, nicht weiter ins Detail zu gehen.

Der Senitaner gefällt mir auch sehr gut, vor allem die farbige Version. Wobei mir die Strukturen im oberen Kopfbereich durch die Frontalansicht nicht so recht klar werden, das gelingt erst durch die Ganzkörperansicht, und dort sehen sie auch irgendwie ein wneig anders aus (vor allem was die Position dieser "Ohren-artigen" Fortsätze betrifft).

Mitmachen kann ich leider nicht, da ich bereits genug freiwillige Projekte am Hals habe, aber ich werde eure Fortschritte auf jeden Fall mit Interesse verfolgen.
das kommt halt davon wenn die presäntation des projektes ein 16jähriger übernimmt, der mit einer sehr euphorischen Grundhaltung an die Sache rangeht.
Naja, eine euphorische Grundhaltung schadet ja nicht, man muss nur aufpassen, dass das nicht der gesamte Output des Projekts bleibt. ;)
»The multiverse doesn't make sense, and it ain't supposed to.«
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hjalmar
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Beitrag von hjalmar » 4. Dez 2007, 18:37

danke für deine Kritik und dein Interesse.
als wenn dus gewusst hättest^^

Bild

myn3
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Beitrag von myn3 » 5. Dez 2007, 09:45

mh ich persönlich finde die "beschriftung" nicht gelungen, versuch es mal alles in großbuchstaben zu schreiben, aber den ersten immer ein wenig größer. wenn du nciht ganz genau weisst was ich meine kann ich dir auch ein beispiel machen wenn ich wieder daheim bin. (bin grad in der FH)



ansonsten is das bild sehr stimmig, gefällt mir sehr gut =)

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 5. Dez 2007, 11:46

Ja, die Typo ist noch nicht schön. Aber bitte machs nicht in "Großbuchstaben und den ersten dann immer etwas größer", das wäre nämlich eine typografische Todsünde. Nimm lieber einen Font mit echten Kapitälchen, wie z.B. Trajan:
http://www.myfonts.com/fonts/adobe/trajan/trajan/

Kapitälichen sind nicht nur Großbuchstaben in der Größe von Kleinbuchstaben, ihre Strichstärke ist auch extra angepasst um bei anderer Größe noch mit der Strichstärke der Großbuchstaben zu harmonieren.

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hjalmar
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Beitrag von hjalmar » 5. Dez 2007, 14:03

danke^^
ja, ich weiß wo meine Schwächen liegen.. :P ihr seid nicht die Einzigen, die die Typo bemängeln. Ich galube ich muss mich einfach mal intensiver mit der Schwäche auseinandersetzten!

Hat da jemand nen gut link? oder nen Buch oder sonst was?
ansonsten probier ich die Typo nach euren Tips bei dem Bild erstmal zu verbessern :)

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 5. Dez 2007, 16:29

So ists richtig, immer schön die Schwächen angehen und beseitigen :).

http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... 216#a21216

Branx
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Beitrag von Branx » 5. Dez 2007, 20:40

noch ein paar Gedanken zum character design:

Senitaner:
je mehr volumen auf weniger flaeche desto besser laesst sich waerme speichern, was heisst dass es wohl die kleinen breiten Phoitao sein muessten, die auf der kalten Aussenseite leben.
Wenn die Flossen im ausgeruhten Zustand nicht am Koerper anliegen (so wie pinguine) macht das waermetechnisch wenig sinn.

Ansonsten find ich die Senis toll, das Gesicht schaut auch sehr nach Eiswesen aus. Jedoch ziehen sie meine Sympathie einiges mehr an als die Phoitao, was wohl daran liegt dass die Senis niedlich ausschauen und der Name Senitaner (Sanitaeter?) auch eher freundlich klingt.
Was ich in dem Punkt nicht versteh ist: Sind die Senis nicht genau so boese ? Aus dem text entnehme ich dass die beiden Voelker etwa gleich agieren (verlangen nach macht, neugier).

Phoitao:
schaut aus wie n richtig fieser kleiner bastard :)
aber wieder das selbe: Fuer ne heisse Region ist ne schwarze plattenruestung wohl ein bischen fatal. In den details wie gesicht find ich passt er wieder, gerade das afrikanisch aussehende gesicht macht die sache doch einigermassen glaubwuerdig.
Dieser Roemerkranz auf dem Kopf verleiht ihnen auch einen imperialistisches touch.
Trotzdem kommt mir das Ganze mehr wie ein bunter Mix als ein fertiggedachtes Design vor.
Vieleicht wuerde ich versuchen solche krassen Merkmale subtiler einfliessen zu lassen.

----

Wenn ich mir die Bilder anschau kann ich mir im Kopf schon vorstellen wie die kleinen Phoitao die armen Senis durch Inoria jagen. Glaub zwar dass das nicht deiner Idee entspricht, aber ich denke das ist die logische Schlussfolgerung wenn man nur die bilder betrachtet.

Ich denke auf jeden fall dass du hier ne menge mitnehmen kannst wenn du die beiden Rassen tabellarisch darstellt: Was sind ihre Motive? Was betreiben sie fuer Politik? Was haben sie fuer Rituale/Traditionen? Wo bekommen sie was fuer Nahrung her? Was sind ihre natuerlich Feinde? Und warum haben sie dehalb gewisse Staerken und Schwaechen?
Die Rassen halt von A bis Z durchdesignen...

Viel glueck !

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